AT16434U1 - Einrichtung zur verlegung von gleisen - Google Patents
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Abstract
Einrichtung zur Verlegung von Gleisen (16), insbesondere Straßenbahngleisen, gekennzeichnet durch eine Traverse (13), auf der die Schienen (22) eines Gleises (16) anzuordnen und zu befestigen sind, wobei die Traverse (13) höhenverstellbare Stützen (15) aufweist, die zur Abstützung auf einer Unterlage (17) und als Abstandhalter für den Anbau oder Verguss einer die Stützen und die Traverse (13) zumindest überwiegend einbettenden Tragplatte (30) ausgebildet sind.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verlegung von Gleisen, insbesondere Straßenbahngleisen.
[0002] Bei Bahnen, die bewohnte Gebieten befahren, also insbesondere Straßenbahnen o.dgl., sind die Gleise überwiegend so verlegt, dass die Laufflächen der Schienen i.w. niveaugleich mit der Umgebung, also meist der Straße, liegen. Die Schienen sind also an ihrem Fuß und an den Seiten von einem mehrschichtigen Aufbau umgeben. Auf dem Erdreich liegt eine UnterlageSchicht aus einem Beton minderer Qualität, auf die eine Tragplatte oder Tragschicht aus einem qualitativ höheren Ortbeton aufgebracht wird. Diese trägt die Schienen, die nach der Montage wiederum von einem Anbau oder Umbau aus Beton und/oder Asphalt umgeben werden. Die Anordnung der Schienen muss sowohl bezüglich der Spurweite, als auch der vertikalen und horizontalen Positionierung sehr genau sein. Das ist auf der Baustelle oft sehr schwierig zu bewerkstelligen.
AUFGABE UND LÖSUNG [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, die die horizontale wie vertikale Positionierung der Schienen inklusive genauer Spurweite bei sicherer Befestigung vereinfacht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Traverse gelöst, auf der die Schienen eines Gleises anzuordnen und zu befestigen sind, wobei die Traverse höhenverstellbare Stützen aufweist, die zur Abstützung auf einer Unterlage und als Abstandhalter für den Anbau oder Verguss einer die Stützen und die Traverse zumindest überwiegend einbettenden Tragplatte ausgebildet sind.
[0005] Vorzugsweise können mehrere Traversen längst des Gleises im Abstand voneinander angeordnet sein und so das Gleis zu einem für die Montage zusammenhaltenden und höhenjustierbaren Gleisabschnitt verbinden. Auf den Traversen können die Schienen sicher und einstellbar befestigt werden, zum Beispiel durch Gewinde-Stehbolzen, auf die einstellbare Schienen-Befestigungen wie Schienenklemmen etc. aufgesetzt und festgeschraubt werden können. Die Einsteilbarkeit kann durch eine exzentrische Einrichtung zur Einstellung der horizontalen Schienenposition erfolgen. Dazu kann die Schienenklemme ein Innenteil aufweisen, das mit einem exzentrisch gesetzten Bohrloch versehen ist und durch Verdrehung die Position der Schienenklemme gegenüber dem Stehbolzen einstellbar macht.
[0006] Nachdem so beide Schienen eines Gleises sicher positioniert sind, kann durch die Stützen, vorzugsweise Gewindestangen oder -schrauben, die durch einen an der Traverse vorgesehenen Gewindeabschnitt, wie eine Gewindemutter, ragen, die vertikale Position und die seitlichen Neigung der Traverse und damit des Gleises mit beiden Schienen eingestellt werden. Sie stehen, vorzugsweise mit Fußplatten, auf der Unterlage. Auch Unebenheiten der Unterlage sind über die Höhenverstellbarkeit der Stützen auszugleichen. Dabei sind die Stützen mindestens so lang, dass sie so weit aus der Traverse nach unten ragen, wie die Tragplatte dick werden soll, z.B. 25 cm. Nach der genauen Einstellung über die Drehung der Gewindestangen oder -schrauben wird der Raum unterhalb der Traverse und bis an deren Oberkante heran mit Ortbeton verfallt. Die Traverse mit den Stützen bleibt darin und sorgt dafür, dass während der Verfüllung und Aushärtung der Tragschicht keine Verschiebungen der Schienen auftreten. Wenn es gewünscht wird, können danach die Stützen herausgedreht werden, insbesondere, wenn vorher eine Schutzhülle oder ein Schutzrohr darüber gesteckt wurde. Die nicht entfernten, aus der Tragplatte nach oben herausragenden Enden der Stützen können entweder von dem darauf folgenden An- oder Umbau, d.h. der Verfüllung bis zur Straßenoberkante, eingebettet werden oder an der Traversen-Oberkante abgeschnitten werden.
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Kterreichisctiti palpriar.i [0007] Die vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischenüberschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN [0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
[0009] Fig. 1 eine Schrägansicht einer Traverse und [0010] Fig. 2 einen schematischen Querschnitt durch ein Gleis nach dem Einbau.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS [0011] Fig. 1 zeigt eine Traverse 13, die aus einem nach unten offenen U-förmigen Stahlträger mit vier Gewinde-Stehbolzen 14 für die Schienenbefestigung und vier höhenverstellbaren Stützen 15 besteht. Die Traverse 13 reicht quer über ein Gleis 16 und steht auf einer Unterlage 17, die von einer Betonschicht gebildet wird. Die Stützen 15 sind lange Gewindestangen oder schrauben, die durch die Traverse hindurchragen und jeweils in einen daran eingeschnittenen oder eingeschweißten Gewindeabschnitt 18, beispielsweise eine Mutter, eingeschraubt sind. Sie haben in dem oberhalb der Traverse verlaufenden Abschnitt jeweils einen Schraubenkopf 19 oder eine andere Gewindestange fest geschweißte Mutter mit Schlüsselflächen 20. Am unteren, aus der Traverse nach unten herausragenden Abschnitt stehen die Stützen 15 auf Fußplatten 21.
[0012] Fig. 2 zeigt auch die Befestigung der Schienen 22 auf der Traverse 13. Die Schienen 22 werden mit einem Fußprofil 23 aus elastischem Material versehen, das eine elastische Auflagefläche unter dem Schienenfuß 24 bildet und seitlich um diesen herumgreift. Die Schienen werden zwischen die jeweils im Abstand der Spurweite des Gleises angeordneten Paare von Stehbolzen 14 auf die Traverse gelegt oder die Traverse wird unter die aufgebockten Schienen gebracht. Auf die Stehbolzen 14 werden Schienenklemmen 25 gesteckt, die mit einem Klemmabschnitt über den Schienenfuß 24 bzw. das Schienenfußprofil 23 greifen.
[0013] Die Schienenklemmen 25 haben ein in einer Bohrung der Schienenklemme drehbares Innenteil 26 nach Art einer auf dem Stehbolzen geführten Buchse, das mit einem um einige Millimeter exzentrischen Bohrloch und einer Schlüsselfläche versehen ist, so dass sich die Position der Schienenklemme durch Drehung des Innenteils zur Justierung der Schienen 22 auf der Traverse 13 in Längsrichtung der Traverse, d.h. in Querrichtung des Gleises 16 verschieben lässt. Über eine auf den Stehbolzen geschraubte Mutter 27 kann die Schienenklemme die Schiene auf der Traverse festspannen.
[0014] In Längsrichtung des Gleises werden in angemessenem Abstand, zum Beispiel zwischen 1,5 m in kritischen Bereichen und 3 m auf der Geraden Traversen gesetzt, so dass über eine Schienenlänge eine Art Gitterrahmen entsteht, der jeweils mit den Stützen 15 auf der Unterlage-Schicht 17 steht. Nun kann durch Drehen an den Gewindeschrauben (Stützen 15) die genaue Höhe und Nivellierung des Gleises 16 und seiner einzelnen Schienen 22 eingestellt werden. Nachher werden Abdeckkappen 28 auf die Stehbolzen gesetzt und an sich bekannte Kammerfüllelemente 29 in die zwischen Schienenkopf und Schienenfuß 24 gebildeten Schienenkammern eingebracht.
[0015] Danach wird der Raum unterhalb der Traverse 13 und teilweise auch etwas darüber zur Bildung der Tragschicht 30 mit Ortbeton oder anderen entsprechenden Materialien verfallt. Die Tragschicht 30 bettet also die Traversen 13 und die Stützen 15 ein. Wenn Sie in der Tragschicht verbleiben, sorgen sie sozusagen als verlorene Armierung zusätzlich für eine sichere
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Befestigung. Es ist jedoch auch möglich, die Stützen nach dem Abbinden des Betons wieder nach oben herauszuschrauben, insbesondere, wenn sie mit einem Schutzrohr versehen wurden.
[0016] Es kann nun auch der An- oder Umbau 31 zur Schaffung einer mit der Lauffläche 32 der Schienen 22 etwa ebenen gleichen Oberfläche 33 in Angriff genommen werden. Dieser kann in Beton und/oder Asphalt bzw. mit anderen Materialien erfolgen. Er schließt die Schienen mit den Kammerfüllelementen 29 und auch die Schienenbefestigungen 25 bis 27 ein.
[0017] Die Erfindung schafft so ein leicht und feinfühlig einstellbares System zur genauen Positionierung und Ausrichtung eines Gleises. In der dargestellten Ausführungsform sind pro Traverse vier Stützen vorgesehen. Deren Zahl ist nicht kritisch; es würden auch zwei ausreichen. Außerdem dargestellten und beschriebenen U-Profil der Traverse sind auch andere Querschnitte möglich, zum Beispiel ein L-Profil. Es hat ebenfalls eine ebene Fläche zur Auflage der Schienen und einen vertikalen Schenkel für die Biegesteifigkeit.
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BEZUGSZEICHENLISTE
T raverse | 13 |
Stehbolzen | 14 |
Stützen | 15 |
Gleis | 16 |
Unterlage | 17 |
Gewindeabschnitt | 18 |
Schraubenkopf | 19 |
Schlüsselflächen | 20 |
Fußplatten | 21 |
Schienen | 22 |
Fußprofil | 23 |
Schienenfuß | 24 |
Schienenklemmen | 25 |
Innenteil | 26 |
Mutter | 27 |
Abdeckkappen | 28 |
Kammerfüllelemente | 29 |
Tragschicht | 30 |
An- oder Umbau | 31 |
Lauffläche | 32 |
Oberfläche | 33 |
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Claims (10)
- Ansprüche1. Einrichtung zur Verlegung von Gleisen (16), insbesondere Straßenbahngleisen, gekennzeichnet durch eine Traverse (13), auf der die Schienen (22) eines Gleises (16) anzuordnen und zu befestigen sind, wobei die Traverse (13) höhenverstellbare Stützen (15) aufweist, die zur Abstützung auf einer Unterlage (17) und als Abstandhalter für den Anbau oder Verguss einer die Stützen und die Traverse (13) zumindest überwiegend einbettenden Tragplatte (30) ausgebildet sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (15) Gewindestangen oder -schrauben sind, die durch einen an der Traverse (13) vorgesehenen Gewindeabschnitt (18), wie eine Gewindemutter, ragen und darin schraubend bewegbar sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass je Traverse (13) vier Stützen (15) vorgesehen sind, je eine zu beiden Seiten einer Schiene (22).
- 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Traverse (13) Elemente zur Schienenbefestigung, wie Gewinde-Stehbolzen (14), angebracht sind, auf die Schienen-Befestigungen wie Schienenklemmen (25) etc. aufgesetzt und festgeschraubt werden können.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf die GewindeStehbolzen (14) eine Exzenter-Einrichtung zur Einstellung der horizontalen Schienenposition aufzubringen ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenklemme (25) ein Innenteil (26) aufweist, das die Position der Schienenklemme gegenüber dem Stehbolzen (14) einstellbar macht mit einem exzentrisch gesetzten Bohrloch versehen ist und durch Verdrehung die Position der Schienenklemme (25) gegenüber dem Stehbolzen (14) einstellbar macht.
- 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Traversen (13) längs des Gleises (16) beanstandet angeordnet sind und das Gleis zu einem für die Montage zusammenhaltenden und höhenjustierbaren Gleisabschnitt verbinden.
- 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (22) mit einem elastischen Fußprofil (23) versehen auf die Traverse (13) aufgebracht sind.
- 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (15) Fußplatten (21) aufweisen, die in jedem Falle in der Tragplatte (30) verbleiben.
- 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (13) ein nach unten offenes U-Profil ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ATGM50085/2018U AT16434U1 (de) | 2018-05-02 | 2018-05-02 | Einrichtung zur verlegung von gleisen |
Applications Claiming Priority (1)
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ATGM50085/2018U AT16434U1 (de) | 2018-05-02 | 2018-05-02 | Einrichtung zur verlegung von gleisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT16434U1 true AT16434U1 (de) | 2019-09-15 |
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Family Applications (1)
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ATGM50085/2018U AT16434U1 (de) | 2018-05-02 | 2018-05-02 | Einrichtung zur verlegung von gleisen |
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Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT16434U1 (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2018
- 2018-05-02 AT ATGM50085/2018U patent/AT16434U1/de unknown
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