AT164211B - Gerät zur Harzung im Säureverfahren - Google Patents

Gerät zur Harzung im Säureverfahren

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AT164211B
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irritant
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rubber
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Inventor
Karl Dr Mazek-Fialla
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Karl Dr Mazek-Fialla
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gerät zur Harzung im Säureverfahren 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Harzung im Säureverfahren. Beim Säureverfahren verwendet man Reizstoffe, z. B.   25% igue   Salzsäure, mit der die frische Schnittwunde in einem besonderen Arbeitsgang bespritzt wird. Der dadurch erzielte höhere Ertrag bei jedem Schnitt wirkt sich in der Gesamtheit bei den bisherigen Verfahren deshalb nicht entsprechend aus, da für die Spritzarbeit entweder eine zusätzliche Arbeitskraft oder eine entsprechend erhöhte Arbeitszeit erforderlich war. Ausserdem sind für das Spritzen besondere Geräte neben den Geräten zur Bildung entsprechender Rillen in Bäumen erforderlich. 



   Die Erfindung bezweckt, ein Gerät zu schaffen, welches sowohl die Erzeugung von Rillen an Bäumen, als auch das Bespritzen dieser Rillen mit Reizstoffen in einem Arbeitsgang ermöglicht. 



  Mit einem solchen Gerät können die technischen Nachteile des bisher angewendeten Säureverfahrens vollkommen ausgeschaltet werden. 



   Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemässen Gerätes zur Harzung im Säureverfahren besteht darin, dass in der Schnittrichtung gesehen, hinter einem zur Erzeugung entsprechender Wundstellen an Bäumen dienenden Messer eine in einer Düse endende Zuleitung für Reizstoffe mündet. Ein Behälter zur Aufnahme eines Reizstoffes ist nach einer Ausführungsform der Erfindung mit der Handhabe zur Führung des Messers verbunden. Der Behälter ist erfindungsgemäss mit einer verschliessbaren Öffnung zum Nachfüllen von Reizstoffen versehen. Das Zuführen von Reizstoffen aus dem Behälter zur Düse und das Zerstäuben wird nach der Erfindung durch einen Betätigungsgriff vorgenommen, der an der Handhabe derart angebracht ist, dass er beim Zufassen der das Gerät haltenden Hand während des Schneidevorganges betätigt wird. 



   Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter und die von ihm zur Düse führende Leitung aus einem gummielastischen, säurefesten Werkstoff gebildet. Der Betätigungsgriff ist hiebei an der Handhabe so angelenkt, dass die Finger der das Gerät haltenden Hand auf ihm zur Auflage kommen, während er sich auf dem gummielastischen Behälter auflegt und diesen beim Zufassen der Hand während des Schneidevorganges zusammenpresst.

   Der Behälter ist im Rahmen der Erfindung entweder als Gummiball ausgebildet und in einer Ausdrehung der Handhabe festgeklemmt, wobei an der Handhabe ein, das Zusammenpressen des Gummiballes   ermög-   lichendes Widerlager angeordnet ist oder der Behälter ist in einem Hohlraum der Handhabe untergebracht, in den der Betätigungsgriff beim Zufassen der das Gerät haltenden Hand eindringt.
Im Rahmen der Erfindung ist an dem Betätigungsgriff eine verstellbare Auflage angeordnet, um das Mass der Zusammenpressung des gummielastischen Behälters verändern zu können. 



   Die Düse zum Bespritzen der Wundstellen besteht bei dem erfindungsgemässen Gerät aus einer Hohlkugel mit einem röhrchenförmigen Fortsatz zum Einsetzen in die Zuleitung für Reizstoff. Diese Hohlkugel weist an ihrer einen Hälfte mehrere Austrittsöffnungen auf. Die Zuleitung für den Reizstoff selbst hat an ihrem Ende einen lappenartigen Fortsatz, der ein Verschliessen einzelner oder aller Düsenöffnungen durch Verdrehen der Düse ermöglicht. Das Ende der Zuleitung ist durch einen biegsamen, an der Handhabe   befestigten Führungsteil   gehalten. 



   Auf der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemässen Gerätes schematisch dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen das Gerät nach der Erfindung in einer Ausführungsform in Seiten-bzw. Vorderansicht, Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht, während Fig. 4 eine Ausführungsform mit in der Handhabe angeordnetem Behälter darstellt. 



   Gemäss den Fig. 1 und 2 besteht das Gerät zur Harzung im Säureverfahren aus einer Handhabe 1 an der ein im wesentlichen U-förmiges Messer 2 befestigt ist. Das Messer 2 trägt Längsschlitze   3,   damit durch Verstellung des Messers die Schnittiefe verändert werden kann. An der Handhabe 1 ist eine Führung 4 angeordnet, die beim Schnitt in der bereits hergestellten Rille gleitet, so dass die Rillen genau parallel zueinander verlaufen. Die Schnittführung erfolgt hiebei schräg von unten nach oben, entweder als gezogener Schnitt, bei dem der Arbeiter sich auf der der Schnittstelle abgewandten Baumseite befindet oder als geschobener Schnitt, indem der Arbeiter vor der Schnittstelle steht. 



   Zum Bespritzen der Schnittstelle mit Reizstoff mündet hinter dem Messer 2 eine Zuleitung 5 in der eine Düse 6 eingesetzt ist. Die Düse 6 

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 besteht z. B. aus einer Hohlkugel, die zum Ein- setzen in die Zuleitung 5 einen Fortsatz 7 trägt, und auf der einen Hälfte Düsenöffnungen 8 aufweist. Durch diese Anordnung der Düsen- öffnungen 8 wird nicht nur der Grund der mit dem
Messer 2 hergestellten Rille, sondern auch deren
Seitenwände entsprechend mit Reizstoff bespritzt. 



   Die Zuleitung für den Reizstoff 5 weist an ihrem
Ende einen lappenartigen Fortsatz 9 auf, der ein
Abdecken einzelner   Düsenöffnungen   oder ein vollkommenes Verschliessen der Düsenöffnungen durch Verdrehen der Düse ermöglicht. Die
Zuleitung 5 für einen Reizstoff besteht zweck- mässig aus einem biegsamen Werkstoff z. B. aus einem säurefesten Gummi, so dass die Düse 6 in der geschnittenen Rille läuft. Die Zuleitung 5 ist durch einen biegsamen Bügel   j ? C   gehalten und kann durch entsprechende Biegung des Bügels 10 in eine gewünschte Lage gebracht werden. 



    Bei der in Fig. 1 und2dargestelltenAusführungs-   form dient als Behälter für einen Reizstoff ein
Gummiball 11 der in eine Ausdrehung 12 der
Handhabe 1 eingesetzt ist. Gegebenenfalls kann zur Festklemmung in der Ausdrehung 12 eine
Schraube 13 vorgesehen sein. Die Zuleitung 5 ist durch eine entsprechende Bohrung in der Hand- habe 1 zu dem Behälter 11 geführt. Der Behälter 11 trägt entweder an einer geeigneten Stelle eine ver- schliessbare Öffnung 14 zum Einfüllen von Reiz- stoff oder der   Reizstoffwirdaus einementsprechen-   den Gefäss nach Zusammendrücken des Gummiballes durch die Düse hindurch oder auch nach Abnehmen der Düse durch die Zuleitung 5 hin- durch in den Gummiball eingesaugt. 



   Die Zuführung von Reizstoffen zur Düse 6 und das Ausspritzen von Reizstoff aus dieser Düse erfolgt durch einen Betätigungsgriff 15, der bei 16 verschwenkbar in der Handhabe 1 angelenkt ist. Der Betätigungsgriff 15 ist an der Handhabe 1 so gelagert, dass er von den Fingern der das Gerät haltenden Hand erfasst werden kann. Beim Zufassen der Hand während der Ausführung eines Schnittes, drückt der Betätigungsgriff 15 gegen den Gummiball 11 und spritzt hierbei ein gewünschtes Reizstoffquantum in die geschnittene Rille. Zur Ermöglichung einer Zusammendrückung des Gummiballes 11 ist an der Handhabe 1 ein Widerlager 17 vorgesehen. Nach Anbringung einer Rille lässt der Arbeiter automatisch seine Hand locker, so dass der Gummiball 11 durch seine Elastizität seine Kugelform wieder einnimmt und dabei durch die Düse Luft nach-   saugt.

   Bei der Ausführung des nächsten Schnittes wird daher wieder Reizstoff durch die Düse aus-   gespritzt. 



   An dem Betätigungsgriff kann eine Auflage 18 angeordnet werden, die durch eine Schraube 19 verstellbar ist, um das Mass der Zusammenpressung des Gummiballes verändern zu können. 



   Die Ausführungsform des Gerätes nach Fig. 3 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2, nur ist zur Führung des Gerätes in einer bereits geschnittenen Rille eine kielförmige Führungsschiene 25 vorgesehen. 
Diese Führungsschiene 25 ist in einen Schlitz der
Handhabe 1 eingesetzt. Die Führungsschiene 25 besteht zweckmässig aus Metall, so dass an ihr der Betätigungsgriff 15 in einfacher Weise angelenkt   werden kann. Das Ende 26 des Betätigungsgriffes 15   ist hierzu U-förmig gebogen, so dass es über die Führungsschiene 25 geschoben und durch eine entsprechende Achse 27 an ihr angelenkt werden kann. Zur Verdeutlichung der Darstellung ist in Fig. 3 das Messer 2 und die Zuleitung für einen Reizstoff 5 abgebrochen. 



   Bei der Ausführungsform des Gerätes nach Fig. 4 weist die Handhabe 1 einen Hohlraum 21 auf, in dem ein gummielastischer Behälter 22 eingelegt ist. Der Hohlraum 21 ist durch die Öffnung 23 von aussen her zugänglich. Durch diese Öffnung kann einerseits das Einführen des gummielastischen Behälters 22 erfolgen, andererseits kann durch diese Öffnung hindurch der Betätigungsgriff 24 gegen den gummielastischen Behälter einwirken. Die Handhabung und die Wirkungsweise des Gerätes ist die gleiche wie die, der an Hand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsform. 



   Wird die Anbringung von V-förmigen Wundstellen an Bäumen gewünscht, so dass die Verwendung eines Gerätes mit zwei symmetrisch angeordneten Messern zweckmässig ist, dann kann die Zuleitung für den Reizstoff in der SymmetrieEbene des Gerätes aus der Handhabe ausmünden und entsprechend hinter das eine oder andere Messer gebogen werden. Die Erfindung ist dem- nach nicht auf eine bestimmte Ausführungsform des Harzungsgerätes beschränkt. Es besteht vielmehr die Möglichkeit, je nach   der gewünschten,   als zweckmässig erkannten Schnittführung die Anordnung des Reizstoffbehälters und der Reizstoffzuleitung zu wählen. Es ist unter Umständen auch möglich, den Reizstoffbehälter so auszubilden, dass er von dem Arbeiter auf dem Rücken getragen werden kann, wodurch es möglich ist, den Reizstoffbedarf für eine Tagesleistung mitzuführen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Gerät zur Harzung im Säureverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schnittrichtung gesehen, hinter einem zur Erzeugung entsprechender Wundstellen an Bäumen dienendem Messer, eine, in einer Düse endende Reizstoffzuleitung mündet.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter zur Aufnahme eines Reizstoffes mit der Handhabe zur Führung des Messers verbunden ist.
    3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter eine verschliessbare Öffnung zum Nachfüllen von Reizstoff aufweist.
    4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Zuführen von Reizstoff aus dem Behälter zur Düse und sein <Desc/Clms Page number 3> Zerstäuben bewirkender Betätigungsgriff an der Handhabe derart angebracht ist, dass er beim Zufassen der das Gerät haltenden Hand betätigt wird.
    5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsgriff ein U-förmiges Ende aufweist, mit welchem er an der an der Handhabe befestigten Führungsschiene angelenkt ist.
    6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter und die von ihm zur Düse führende Leitung aus einem gummielastischen säurefesten Werkstoff bestehen.
    7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Handhabe ein Betätigungsgriff so angelenkt ist, dass die Finger der das Gerät erfassenden Hand auf ihm zur Auflage kommen, während er selbst auf dem gummielastischen Behälter aufliegt und diesen beim Zufassen der Hand zusammenpresst.
    8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter als Gummiball ausgebildet ist, der in einer Ausdrehung der Handhabe festgeklemmt ist, wobei an der Handhabe ein, das Zusammenpressen des Gummiballes ermöglichendes Widerlager angeordnet ist.
    9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter in einem Hohlraum der Handhabe untergebracht ist, in die der Betätigungsgriff beim Zufassen der das Gerät haltenden Hand eindringt.
    10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Betätigungsgriff eine verstellbare Auflage angeordnet ist, um das Mass der Zusammenpressung des gummielastischen Behälters verändern zu können.
    11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse aus einer Hohlkugel mit einem röhrchenförmigen Fortsatz zum Einsetzen in die Zuleitung für den Reizstoff besteht, wobei diese Hohlkugel an ihrer einen Hälfte mehrere Austrittsöffnungen aufweist.
    12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung für den Reizstoff an ihrem Ende einen lappenartigen Fortsatz trägt, der ein Verschliessen einzelner oder aller Düsenöffnungen durch Verdrehung der Düse ermöglicht.
    13. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Zuleitung für den Reizstoff durch einen biegsamen an der Handhabe befestigten Führungsteil gehalten wird.
AT164211D 1948-05-14 1948-05-14 Gerät zur Harzung im Säureverfahren AT164211B (de)

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