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INTERNATIONAL SMOKE PREVENTION COMPANY IN NEW-YORK (V. ST. A.).
Dampfschlelerfeuerung.
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bis 12 zeigen Einzelheiten.
Die Einrichtung wirkt in folgender an sich bekannten Weise : Beim Öffnen der Feuertür 3 wird der Arm 59 der Schaukelwelle 60 gehoben und unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Ventiles Druckflüssigkeit unter den Kolben 24 im Steuerzylinder 25 eingelassen, wodurch mittels der Stange 23, des Lenkers 41 und Armes 40 das in Fig. 7 und 8 dargestellte Dampfventil 22 geöffnet und Dampf aus der Kesseldampfleitung 20 durch die Leitungen 19, 18, 17 in die zu beiden Seiten des Rostes 5 oberhalb der mit Wasserkühlung versehenen Wände 6, 7 angeordneten Düsen 13 ausströmen gelassen wird.
Der ausströmende Dampf reisst Verbrennungsluft mit sich, welche vorgewärmt aus dem Aschenfall 15 durch Kanäle 14 und die äusseren Düsen 12 eintritt und eine vollkommene
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der Hh'-khewegung des Kolbens, somit auch des Lufteinströmens über dem Roste in an sich bekannter Weise durch Verengung des Durchflussquerschnittes der aus dem Zylinder anspiessenden Flüssigkeit mittels des in Fig. 9 und 10 dargestellten Regulierventilfs 66 beliebig eingestellt werden kann.
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einen) hochstehenden Reservoir oder dgl. entnommen wurde.
Die Anwendung von Druckwasser hatte neben dem Vorzug der Regulierbarkeit der Rückbewegung des Kolbens inner- hitlb weiter Grenzen der sehr wesentlichen Nachteil, dass das Anheben des Kolbens infolge des geringen verfügbaren Druckes nicht momentan erfolgte. Überdies machte sich auch der Ubelstand geltend, dass der in Wasserleitungen zur Verfügung stehende Druck sehr bedeutenden Sellwankungen unterworfen ist.
Es lag nahe, an Stelle des Wasserdruckes den Dampfdruck des Kessels zu benützen, diese Anordnung war jedoch aus dem drunde zu verwerfen, weil sie eine Regulierung der Rückbewegung des Kolbens durch Querschnittverengung praktisch undurchführbar und von schwer in Rechnung zu ziehenden Umständen, wie Kondensation des Dampfes im Steuerzylinder u. s. w. abhängig machte.
Nach vorliegender, Erfindung wird nun diese Schwierigkeit dadurch behoben, dass der Dampfdruck auf eine Wassersäule wirken gelassen wird. Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet, die Anordnung der Ventile, welche ein Verschlammen der zum Steuerzylinder führenden Leitung und der in letztere eingeschalteten Absperrorgane verhindert. Schliesslich ist die Einrichtung dahin vervollkommnet, dass gleichzeitig mit dem Eintritt des Dampfes über den Rost auch der Zutritt der Verbrennungsluft geregelt bezw. ganz abgesperrt wird.
Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen, ist ausser der Leitung 19 noch eine zweite, mit Regulierventil 50 ausgestattete Leitung 48 von der Dampfleitung 20 abgezweigt. Diese Leitung steht mit dem unteren Ende des Steuerzylinders 25 durch eine Leitung 49 in Verbindung, in'welche der in Fig. 11 und 12 veranschaulichte Dreiweghahn 52 und überdies noch ein Regulierventil 6. 9 eingeschaltet sind. Der eine Verlängerung der Schaukclwelle 60 bildende Hahnkegel 52 ist mit einer Bohrung 55 zur Verbindung der'beiden Äste der Lettung 49 und mit einer zweiten Bohrung 56 versehen, welch letztere zur ersten Bohrung unter einem rechten Wmkel steht und zur Verbindung des vertikalen Astes 49 mit einer Ausflussleitung 54 dient.
In diese Ausnussleitung ist ein an sich bekanntes, in Fig. 9 und 10
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könnte der Leitung 49 von einer beliebigen Quelle zugeführt werden, wird aber vorteilhafterweise dem Kessel mittels einer Leitung 44 entnommen, die einerseits an die Leitung 48, andererseits unter Zwischenschaltung eines Absperrorgans 71 an eine mit dem Wasserstandapparat 46 und Manometer 47 verbundene, durch Ventil 70 für gewöhnlich abgesperrte Leitung 45 angeschlossen ist. Diese Einrichtung hat den Vorteil, dass das Kondenswasser der Leitungen 20 und 48 durch Leitung 44, 45 in den Kessel zurückfliesst. Der Wasserspiegel in der Leitung 48 wird selbstverständlich bei offenem Ventil 71 mit dem Wasserspiegel im Kessel in gleichem Niveau stehen.
Wird das Ventil 71 vorübergehend geschlossen, so kann das Ventil 50 zur Regulierung des Dampfdruckes in der Leitung 48 angewendet werden, was, insbesondere dann von Vorteil sein kann, wenn der Kessel zeitweise mit einer höheren Spannung betrieben wird.
Um gleichzeitig mit dem Dampfzutritt zu den Düsen auch den Lufteinlass zu regeln bezw. abzusperren, sind, wie ans Fig. 2 und 5 zu ersehen, Regulierklappen 31 vorgesehen, welche die unteren Mündungen der Kanäle 14 beeinflussen und gleichzeitig mit dem Dampfventil 22 geöffnet und nach dem Schliessen der Feuertür allmählich geschlossen werden. Zu diesem Zwecke sind die Achsen 30 der Klappen 31 durch Kurbeln 29 und Stange 32 (Fig. 1) gekuppelt und worden durch ein an dem einen Ende an das Belastungsgewicht 26, an dem anderen Ende an eine Kurbel 29 angeschlossenes, über Rolle 28 geführtes Seil 27 bewegt.
Die Wirkungsweise ist folgende : Bei geschlossener Feuertür stellt sich der Hahn 52 (unter dem Einflusse des Hebelgewichtes 59) so, dass der vertikale Teil der Leitung 49 mit der Ausflussleitung 54 in Verbindung steht, daher leer ist. Beim Öffnen der Feuertür wird durch Bohrung 55 der zum Steuerzylinder 25 führende Leitungsteil 49 mit der Dampf- leitung 48 verbunden und es tritt infolgedessen Wasser unter Dampfdruck in diesen Teil der Leitung 49 und den Zylinder 25 und hebt den Kolben augenblicklich. Ein stossweises
Heben kann gewünschtenfalls durch teilweises Verengen des Durchflussquerschnittes mittels
Ventiles 69 verhindert werden ; es genügt hiezu stets eine ganz geringfügige Drosselung und soll das Ventil 69 nie mehr als absolut notwendig geschlossen werden.
Dreht sich nach Schliessen der Feuertür der Hahnkegel 52 in die Ruhestellung zurück, so wird die
Verbindung zwischen der Zylinderleitung 49 und Dampfleitung 48 bezw. 20 unterbrochen und eine solche mit der Ausssussleitung hergestellt. Das Wasser entweicht je nach der
Stellung des Ventiles 66 mit grösserer oder geringerer Geschwindigkeit. Diese Anordnung bat den Vorteil, dass die Zylinderleitung für gewöhnlich leer ist, sich daher nicht verstopfen kann. Es muss bemerkt werden, dass es wesentlich ist, das an sich bekannte Ventil 66 hinter dem Dreiweghahn anzuordnen, da es sonst die Anhebegeschwindigkeit des Kolbens beeinflussen würde, was unerwünscht ist.
Die besondere Ausbildung des Dreiweghahnes mit zwei aneinander vorbeigehenden Bohrungen ist hier durch die direkte Kupplung des Hahn- kegels mit der Schaukelwelle 60 bedingt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dampfschleierfeuerung, bei welcher beim Öffnen der Feuertür ein mit Druckwasser betriebener Steuerkolben selbsttätig gehoben, hiedurch ein Dampfventil geöffnet wird und ein Gemisch von Dampf und Luft über den Rost strömt, während nach Schliessen der Feuertür ein allmählicher Rückgang dos Steuerkolbens, verbunden mit einem allmählichen Abschluss der Dampfzufuhr durch ein in die Ausflussleitung eingeschaltetes Drosselventil bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckflüssigkeit (Wasser) durch den Kesseldruck plötzlich in den Steuerzylinder durch eine dorthin führende Leitung (49) gedrückt wird, die einerseits mit einer Flüssigkeitsquelle, gegebenenfalls durch Rohre (44, 45) mit dem Wasserraum des
Kessels,
andererseits durch eine Leitung (48) mit einer Kesseldampfleitung (20) verbunden ist, so dass der Dampfdruck durch Vermittlung einer Wassersäule auf den Kolben wirkt.