AT163486B - Klappenruder - Google Patents

Klappenruder

Info

Publication number
AT163486B
AT163486B AT163486DA AT163486B AT 163486 B AT163486 B AT 163486B AT 163486D A AT163486D A AT 163486DA AT 163486 B AT163486 B AT 163486B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
rudder
flaps
trough
flap
frogs
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Bonet
Original Assignee
Anton Bonet
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Bonet filed Critical Anton Bonet
Application granted granted Critical
Publication of AT163486B publication Critical patent/AT163486B/de

Links

Landscapes

  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Klappenruder 
Die Erfindung bezieht sich auf Klappen- ruder und bezweckt Vereinfachung der Bauweise und Sicherung besten Wirkungsgrades. 



   Die bekannten Klappenruder öffnen und schliessen erst nach einem ziemlich beträchtlichen
Teil ihres Hubes, wodurch viel Wirkung ver- loren geht. Sind aber Betätigungsmechanismen vorhanden, so sind diese schwerfällig und verwickelt. Das beeinträchtigt die Anwendbarkeit solcher Ruder. 



   Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile durch einen sehr einfachen, selbsttätig unter der Einwirkung der Ruderkraft und der auftretenden Naturkräfte wirkenden Mechanismus, der das fast sofortige Öffnen bzw. Schliessen der Klappen beim Hubwechsel herbeiführt und so das Optimum an Wirkungsgrad sichert. 



  Zugleich wird ein Versagen des Ruders ausgeschlossen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Draufsicht, Fig. 2 die teilweise geschnittene Seitenansicht dazu, beide mit geschlossenen Klappen. Fig. 3 zeigt die Offenstellung des Ruders in Draufsicht. 



   Die beiden symmetrischen Klappen 8 sind mittels Gelenken oder Achsen 9 an den Kanten eines   dach-oder muldenförmigen   Mittelkörpers 2 angelenkt, aber nicht unmittelbar, sondern mit Hilfe von rippenförmigen Ansätzen   10,   die zweckmässig dort am höchsten sind und gegen die freien Enden der Klappen 8 zu an Höhe abnehmen. Sie dienen zur Versteifung der Klappen 8. Im geschlossenen Zustande (Fig.   l)   liegen die Klappen 8 aneinander an und mit ihren Berührungsflächen in der Symmetrieebene des Ruders. Zur Sicherung gegen eine Veränderung des Abstandes der Kanten des muldenförmigen Mittelstückes 2 durch die auftretenden Kräfte sind diese Kanten durch Stangen od. dgl. 13 an den Enden oder in einer Mittelstellung zwischen den Enden miteinander verbunden.

   In der Ebene der Rippenansätze 10 bewegen sich innerhalb der Mulde 2 (Fig. 1 und 3) Herzstücke 12 in der Richtung der Symmetrieebene der Klappen, in der Draufsicht gesehen bzw. die Mulde bewegt sich relativ zu ihnen. An den Herzstücken vorne, d. h. benachbart den Klappen   8,   sind Lenker 7 um einen Zapfen 5 lose drehbar. Mit ihren anderen
Enden greifen diese Lenker 7 an Zapfen 6 der
Klappen 8 an. Diese Zapfen 6 liegen ungefähr senkrecht unterhalb der Achsen 9, so zwar, dass die Strecken   6-9     Winkelhebelarmen   ent- sprechen, mittels deren die Klappen bei der
Relativbewegung der Mulde 2 gegenüber den
Klappen 8 je nach der Hubrichtung geschlossen oder geöffnet werden. 



   Die Relativbewegung der Mulde 2 wird dadurch herbeigeführt, dass sie auf einer Führungsstange 1 in ihrer Höhenmitte frei gleiten kann. Zu diesem
Zwecke ist sie dort durchbrochen (bei 3, Fig. 2) oder mit einer Gleitmanschette versehen. Die
Führungsstange kann unmittelbar ausserhalb der linken Endstellung der Mulde enden oder aber einen Teil mit der Ruderstange (Holm) bilden. 



   Mit der Stange 1 ist ein Haupt 4 verbunden, das an seinem oberen und unteren Ende die Herzstücke 12 (Fig. 2) trägt. 



   Die Wirkungsweise des Klappenruders ist folgende : Fig. 1 zeigt das Ruder beim Vorholen, u. zw. nachdem sich die Klappen bereits geschlossen haben. Dieses Schliessen wird einerseits durch den Wasserdruck auf die Aussenseiten der Klappen   8,   anderseits durch den Wasserdruck auf die Aussenseite des dach-oder muldenförmigen Mittelkörpers 2 herbeigeführt. Wenn nämlich das Betätigungsorgan für das Ruder an dem Haupt 4 und an dessen Herzstücken in der Richtung der Bootsfahrt (in Fig. 1 nach links) wirkt, verschiebt sich durch den Wasserdruck auf 2 dieser Teil relativ nach rechts auf der Führungsstange 1 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung. 



  Dadurch zieht jedes Herzstück   12,   das ja mittels des Hauptes 4 mit dem Betätigungsorgan für das Ruder verbunden ist, die Lenker 7 nach vorne und dadurch die inneren Enden der Klappen 8 aus der Spreizstellung nach innen (Fig. 1) bzw. die Gelenke 9 drücken die äusseren Enden der Winkelhebelarme   9-6   nach hinten. Die Klappen 8 schwenken somit um die Achsen 9, bis sie aneinander anliegen. Der hinter dem muldenförmigen Mittelstück 2 entstehende Sog unterstützt das Zurückbleiben dieses Mittelstückes 2 gegenüber   dem Haupt 4 und der Führungsstange 1.

   Beim folgenden Arbeitshub findet das muldenförmige   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Mittelstück 2 durch die noch vom Sog herrührende Nachströmung des Wassers in den Muldenhohlraum erhöhten Wasserwiderstand und bleibt daher um so mehr gegenüber dem unter dem Ruderdruck nach rückwärts bewegten Haupt 4 auf der Führungsstange 1 zurück. Die Herzstücke 12 mit den Lenkern 7 leiten dadurch sofort eine Spreizung der zunächst noch aneinanderliegenden Klappen 8 ein, so dass Wasser zwischen die Klappen treten und diese dann vollständig öffnen kann. Der Arbeitshub mit dem er-   findungsgemässen   Klappenruder setzt erfindunggemäss plötzlich und ruckartig mit voller Kraft ein.

   Sog, Wasserwiderstand und Ruderkraft wirken mit Hilfe des   erfindungsgemässenMechanis-   mus auf die Öffnung des Klappenruders hin, so dass dieses rasch seine volle Öffnung und dadurch seine volle Wirksamkeit sicher erreicht und fast nichts vom Wirkungsgrad des Arbeitshubes verloren geht. Ebenso tritt beim Vorholen infolge rascher Schliessung der Klappen fast sofort eine Verringerung des Widerstandes, den das Ruder beim Vorholen findet und verursacht, auf das Minimum ein. Das Vorholen des Ruders findet langsamer statt als der Arbeitshub. 



   Dieses Ruder kann, bei entsprechend abgebogenen Ruderstangen nach Art eines gewöhnlichen Ruders, oder, bei Anwendung von Stossstangen, in der Richtung entgegengesetzt der Fahrt zur Wirkung gebracht werden. Wesentlich ist in jedem Falle, dass das ganze Ruder ununterbrochen, beim Vorholen ebenso wie beim Arbeitshub, unter Wasser bleibt. Damit dies auch bei der normalen Hebel-und Schwenkbewegung des Ruders der Fall sei, ist eine ent- sprechende Führung der Ruderstange oberhalb oder an der Bootswand vorgesehen. Das gleiche kann durch Abbiegung der Ruderstangen nach unten, bei im Wesen vertikaler Lage der Schwenkachsen der Klappen, oder durch Parallelführung der Klappenruder in der Fahrtrichtung an den Bootswänden erzielt werden. Auch andere Aus-   führungsformen   sind denkbar. 



   In der Offenstellung der Klappen (Fig. 3) bilden die Endkanten der Rippenansätze 10 Anschlagflächen, die mit entsprechenden Anschlagflächen der Herzstücke 12 in deren Arbeitslage hubbegrenzend zusammenwirken und durch die Herzstücke Stützung finden. 



   PATENTANSPRÜCHE   :   
1. Klappenruder mit sich bei der Arbeitsund Vorholbewegung selbsttätig öffnenden und schliessenden Klappen, dadurch gekennzeichnet, dass die symmetrischen Klappen   (8)   mittels Rippenansätzen (10) winkelhebelartig an den Kanten eines muldenförmigen Mittelstückes   (2)   angelenkt sind und durch ein in diesem verstellbares Haupt   (4)   mittels Lenkern   (7)   betätigt werden, wenn durch den Wasserwiderstand in der einen oder anderen Richtung ein Voreilen oder Zurückbleiben der Mulde   (2)   gegenüber dem Haupt   (4)   eintritt.

Claims (1)

  1. 2. Klappenruder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Betätigung der Lenker (7) dienenden Herzstücke (12) am Haupt (4) Anschlagflächen für die zur Lagerung der Klappen (8) dienenden Rippenansätze (10) bilden.
AT163486D 1946-07-16 1946-07-16 Klappenruder AT163486B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT163486T 1946-07-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT163486B true AT163486B (de) 1949-07-11

Family

ID=3652391

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT163486D AT163486B (de) 1946-07-16 1946-07-16 Klappenruder

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT163486B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT163486B (de) Klappenruder
CH201066A (de) Hydraulischer Servomotor zur Betätigung von drehbaren Abschlussorganen.
DE684417C (de) Stroemungskraftmaschine
DE2144139C3 (de) Vorrichtung mit einem durch ein kompressibles Druckmittel beaufschlagten Antriebskolben
DE242410C (de)
AT65312B (de) Verschlußeinrichtung für Füllrumpfausläufe.
DE331109C (de) Tuerschliesser mit fuer rechts und links gehende Tueren verwendbarem Gehaeuse und umeine Achse schwingbarem Bremszylinder
DE625839C (de) Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen
DE572422C (de) Schiffsruder
AT88237B (de) Vorrichtung zum Stabilisieren von Luft- und Wasserfahrzeugen.
DE682006C (de) Verscluss fuer Schutzraumtueren
DE497153C (de) Schnellumsteuerung fuer die Steuerorgane von Gasmessern mit beweglichen Waenden
DE13688C (de) Hydraulischer Schiffspropeller
DE2518691C2 (de) Tuerschliesser
DE3245479A1 (de) Hochklappbare tuer
DE832160C (de) Lenker-Schwingtuer, insbesondere fuer Schienen- oder Strassenfahrzeuge
DE2041037C (de) Anfahrsicherung fur hydraulischen Full rohrantrieb
AT149413B (de) Schienenkontakt.
DE935841C (de) Blechdoppler
DE319760C (de) Kohlenschurre fuer Einzelkessel
AT117806B (de) Mit Druckluftkolben betriebene Zange zum Ausziehen von Nägeln, insbesondere von Schienennägeln.
DE2236149A1 (de) Schirm, insbesondere gartenschirm
AT516169B1 (de) Vorrichtung zum Rudern in Blickrichtung
DE485748C (de) Daempfungseinrichtung fuer Kupplungen von Kraftfahrzeugen
DE494058C (de) Fluessigkeitsmesser mit einem oder mehreren Messgefaessen