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Elektrische Entladungsröhre mit künstlich gekühlter Anode
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Anode aufgezogen oder aufgesprengt ist oder im
Innern einer solchen Anode so eingeklemmt ist, dass er mit ihr nur an einigen Stellen in wärme- leitendem Kontakt steht. Die Befestigung kann z. B. dadurch erfolgen, dass ein längs einer Mantel- linie geschlitzter Zylinder an einigen Stellen durch- gedrückt und dann auf die Anode aufgezogen oder in deren Innern eingeklemmt wird, so dass nur an den durch das Durchdrücken vorspringend gemachten Stellen ein Kontakt zwischen Anode und Trägerkörper entsteht.
Der zirkonisierte
Körper kann auch die Gestalt einer Schraube haben, welche in Nuten einer zylindrischen Anode eingeklemmt ist, um eine Berührung der Schraube mit der Anode auf einige Punkte zu beschränken.
Anstelle einer zylindrischen Anode kann auch eine mit Nuten versehene kastenförmige Anode ver- wendet werden, so zwar, dass als Trägerkörper
Stäbe dienen, die in die Nuten eingelegt oder als flache Wicklung in die Nuten eingeklemmt sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In Fig. 1 ist eine beispielsweise
Ausführungsform einer erfindungsgemässen Röhre dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Röhre nach Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit einer mit
Nuten versehenen Anode. Fig. 4 zeigt den Quer- schnitt durch eine zylindrische bzw. kastenförmige
Anode, die mit Nuten versehen ist, in welche der schrauben-oder stabförmige Trägerkörper ein- gezogen werden kann. Fig. 5 zeigt eine erfindungs- gemäss verbesserte Laufzeitröhre.
In Fig. 1 ist mit 1 die künstlich gekühlte zylindrische Anode dargestellt, die von einer durch die Röhre 2 zugeführten Flüssigkeit gekühlt werden kann. Die Anode 1 ist mit der Röhren- wand 3 verschmolzen und bildet selbst auch einen Teil der Wand. Die Anode ist von einem Gitter 4 und einer Kathode 5 umgeben ; ein geschlitzter Zylinder 6 aus Molybdän, der oberflächlich mit Zirkonium bedeckt ist, ist um die Anode 1 herumgeklemmt. Der Zylinder ist an einigen
Stellen 7 durchgedrückt, wie es in Fig. 2 deutlich dargestellt ist, so dass nur an diesen Stellen ein wärmeleitender Kontakt zwischen dem Zylinder 6 und der Anode 1 besteht.
Gute Ergebnisse lassen sich auch mit einem glatten geschlitzten Zylinder 10 (Fig. 3) erzielen, der um eine mit Nuten 9 versehene Anode 8 herumgeklemmt wird.
In Fig. 4 ist schematisch der Querschnitt einer gekühlten Innenanode 8 dargestellt. Diese Anode kann entweder rotationssymmetrisch um die strichpunktiert eingezeichnete Achse als Zylinder mit schraubenförmigen Nuten 17 ausgebildet sein oder auch als kastenförmiger Körper mit Längsnuten 17. In diesen Nuten ist, wenn es sich um einen zylindrischen Körper handelt, eine Schraube 11, wenn es sich um einen Kasten handelt, ein System von Stäben eingezogen. Auch im Falle eines kastenförmigen Körpers können die Stäbe 11 durch entsprechende Fortsetzungen miteinander an den Schmalseiten des Kastens verbunden sein und in ihrer Gesamtheit eine flachgedrückte Schraube bilden.
In Fig. 5 ist ein Teil einer sogenannten Lauf- zeitröhre skizzenmässig dargestellt, in der die
Elektronen in Form eines gestrichelt gezeichneten
Bündels zu der Anode 15 laufen.
Solche Röhren eignen sich zur Erzeugung sehr hoher Frequenzen und sie benötigen hohe Spannungen, so dass sich die Anode 15 an der Stelle, an der das Elektronenbündel auf sie auftrifft, stark erhitzt. Wird die Bündelung bis zum Ende aufrechterhalten, so wird dem Teil 16 der Anode 15 so viel Wärme zugeführt, dass eine Flüssigkeitskühlung erforderlich ist (links in Fig. 5 dargestellt). Die gekühlte Anode 15 behält eine verhältnismässig niedrige Temperatur, was auch mit Rücksicht auf die Glaseinschmelzung in der Wand 12 notwendig ist. Im Sinne der Erfindung ist innerhalb der Anode 15 ein mit einem gasbindenden Stoff bedeckter geschlitzter Molybdänzylinder 13 angebracht. Dieser Zylinder kann, ebenso wie bei der obenbeschriebenen Ausführungsform, mit durchgedrückten Stellen versehen sein.
Die Anode kann gegebenenfalls teilweise ausgedreht sein, so dass der Zylinder 13 eingeschlossen wird und das Verschieben oder Herausfallen dieses Zylinders vermieden wird. Die Röhrenwand 12 ist von einer Magnetspule 14 umgeben, durch deren Verschiebung die Elektronenbahnen derart beeinflusst werden können, dass sie innerhalb des Anodenzylinders mehr oder weniger divergieren, so dass der Zylinder M mehr oder weniger getroffen wird. Hiemit ist in einfacher Weise die Temperatur und somit die gasbindende Wirkung des Zirkoniums regelbar. Die Divergenz wird vorzugsweise derart geregelt, dass der Zylinder 13 während des Betriebes der Röhre rotglühend ist.
Es ist klar, dass, obzwar nur einige Ausführungsformen beschrieben sind, die Erfindung in vielen anderen Weisen zu verwirklichen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrische Entladungsröhre mit einer künstlich gekühlten Anode, die ein Metall wie Zirkonium, Thorium, Titanium oder Tantal als gasbindenden Stoff enthält, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit diesem gasbinden Stoff bedeckter Körper (6) aus hochschmelzendem Material in unvollständig wärmeleitendem Kontakt mit dieser
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