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Bauelement
Es wurde bereits vorgeschlagen, Bauelemente (Bauplatten) aus zwei Aussenschichten und einer mit dieser verklebten Mittelschicht zu bilden, wobei letztere aus nebeneinander gelegten und miteinander längs der ganzen Länge zu einer Platte zusammengeklebten Hülsen aus Papier, Schilfrohr oder Stroh bestanden hat. Eine solche Platte hat den Nachteil, dass für das Verleimen der Elemente miteinander beträchtliche Mengen an Bindemitteln erforderlich sind, da die Halme allseits beleimt werden müssen. Das verteuert die Platte, auch wenn dem Bindemittel erhebliche Mengen Wasser zugesetzt werden, ein Zusatz der übrigens dazu führt, dass das Stroh, auch wenn es ursprünglich trocken war, stark durchfeuchtet wird.
Solche Platten völlig auszutrocknen ist gar nicht möglich und die Restfeuchtigkeit führt zur Schimmelbildung und zur allmählichen Vermoderung insbesondere wenn Stroh (Halme) verwendet werden. Diese Nachteile sind beim Bauelement gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass das die Mittelschicht bildende Stroh zwischen den Aussenschichten in losen Partien angeordnet ist, die lediglich an ihren Enden (Endteilen) an den Aussenschichten, z. B. mit Leim, befestigt sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt dar. Die aus Stroh gebildete Mittelschicht ist mit 2, die beiden Aussenschichten sind mit 3, der die Mittelschicht einschliessende Rahmen ist mit 4 bezeichnet.
Die einzelnen Halme der Zwischenschicht können untereinander lose oder in Bündel zusammengefasst sein, wobei die Länge der einzelnen Halme bei ein und derselben Platte, ja sogar innerhalb desselben Bündels schwanken kann. Auch die Dicke des Strohs kann verschieden sein. In derselben Platte können auch nur einige Bündel oder Teile des Strohmaterials mit den Aussenschichten verklebt sein, z. B. die äusseren Strohteile der Platte oder jene, die an der Stelle liegen, wo Armaturen od. dgl. zu befestigen sind.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung einer bestimmten Art von Aussenschichten beschränkt ; diese Schichten können aus Holz, Papier, Pappe, Zeug, plastischem Werkstoff, Faserplatten, Sperrholz, Furnier, Eternit, Metall, Aluminium u. a. bestehen. Der Rahmen kann aus einem für den jeweiligen Zweck geeigneten Werkstoff hergestellt sein. Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf ein besonderes Gebiet beschränkt ; die zusammengesetzten Platten können für alle Arten von Türen und für andere Bauteile verwendet werden, beispielsweise Wände, Fussböden und Dächer. Sie sind auch vorteilhaft für die Herstellung von Möbeln und als Isoliermaterial gegen Hitze oder Kälte verwendbar.
Mit den zusammengesetzten Platten gemäss der Erfindung werden Bauteile geschaffen, die sehr leicht sind und daher als überhängende Bauelemente angewendet werden können. Weiters kann für die Mittelschicht dieser Platten ein Werkstoff verwendet werden, der bisher im Bauwesen praktisch unverwendbar war und der meistens weggeworfen oder verbrannt worden ist.
Die Platte kann auch mehrere Strohschichten aufweisen, die durch Zwischenschichten getrennt oder unmittelbar aneinander befestigt sind. Die Herstellung des Bauelementes geht z. B. wie folgt vor sich : Das Stroh wird so gebündelt, dass die Halme ein Bündel von der gewünschten Querschnittsform (z.
B. quadratisch, kreisförmig) bilden, dann unter Zusatz eines Bindemittels gepresst und schliesslich quer zur Längsrichtung in Stücke geschnitten, deren Länge der Dicke des Bauelementes entspricht, die dann mit den Aussenschichten verklebt werden. Vor dem Pressen können die Bündel in Papier gewickelt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bauelement, bestehend aus zwei Aussenschichten und einer Mittelschicht aus Strohhalmen, die rechtwinkelig zu den Schichtebenen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese Strohhalme lediglich mit ihren Enden an den Aussenschichten angeklebt sind.
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