AT159722B - Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, Bauplatten od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, Bauplatten od. dgl.

Info

Publication number
AT159722B
AT159722B AT159722DA AT159722B AT 159722 B AT159722 B AT 159722B AT 159722D A AT159722D A AT 159722DA AT 159722 B AT159722 B AT 159722B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
corrugated
wood
sheets
wooden
web
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Maerkle
Friedrich Wilhelm Franke
Original Assignee
Franz Maerkle
Friedrich Wilhelm Franke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Maerkle, Friedrich Wilhelm Franke filed Critical Franz Maerkle
Application granted granted Critical
Publication of AT159722B publication Critical patent/AT159722B/de

Links

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, Bauplatten od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, Bauplatten od. dgl. unter Verwendung von gewellten Holzbahnen. 



   Es war bekannt, dünne Holzbahnen vorübergehend in Wellenform zu legen, um ein biegbares   Furllier   zu erzielen, es war aber nicht bekannt, solches Holz in der gewellten Form zu halten. Daher vermochte man ein Wellsperrholz (Wellholz) bis heute nicht herzustellen. Es zeigte sich nun, dass es nicht zum Ziele führte, wenn man dünne Bahnen aus Holz, ähnlich wie bei der Wellpappeherstellung, in Wellen legt und deren Scheitellinien auf einer ebenen Holzbahn durch Ankleben befestigt. Ein solches Material zeigt ein sehr   unerwünschtes   Arbeiten des in Wellen gelegten Holzes. Trotzdem man natürlich die Wellen parallel zur Faserung legen wird, kommt es mit der Zeit zu einem Ausgleich der durch das Wellen erzeugten Spannung, gewisse Holzteile splittern ab, das Gefüge des in Wellen gelegten Holzes lockert sich.

   Besonders auffällig sind diese Erscheinungen, wenn man solches in Wellen gelegtes Holz zu sägen versucht ; durch die Lockerung zeigt sich ein derartig starkes Splittern, dass das Sägen völlig unmöglich ist. 



   Durch die Erfindung werden diese Nachteile weitgehend vermieden, man erhält auf einfachem Wege ein der Wellpappe entsprechendes Wellholz und damit einen Leichtwerkstoff von hervorragenden
Eigenschaften. 



   Die Erfindung besteht darin, dass eine Bahn aus frisch geschältem Holz mit Papier, Textilmaterial oder Kunststoffolie kaschiert und gleichzeitig parallel zur Richtung der Holzfasern gewellt wird, worauf diese Bahn ein-oder beidseitig mit einer ebenen Deckplatte aus Holz, Sperrholz, Kunstmassen u. dgl. verleimt wird, wobei bei Verwendung nur einer Deckplatte aus Holz deren Faserrichtung entweder parallel zu den Wellen oder im Winkel zu denselben gelegen ist. Dieses Ankleben der Deckplatten erfolgt mit einem Silikat enthaltenden Leim oder einem Silikat als Leim. Hervorragend geeignet ist ein Leim aus Natron Kaliumsilikat im Gemisch mit Glukose, kohlensaurem Kalk und einem durch Sulfieren wasserlöslich gemachten fetten Öl. 



   Die kaschierte und gegebenenfalls imprägnierte Bahn passiert eine Riffelwalzanlage, deren am Holz arbeitende Teile geheizt werden. Hiebei verfährt man vorteilhaft so, dass man in der gleichen Maschine erst den Leim aufbringt und vor und bei dem Abbinden die Wellung erzeugt. In der gleichen Apparatur wird auch die gewellte Bahn auf einer oder auf beiden Seiten mit Deckplatten verleimt und durch Führen über geheizte Flächen mit diesen verbunden. 



   Verlaufen die Fasern der Deckplatte parallel zu denen des gewellten Holzes, dann enthält man eine biegsame Wellholzplatte. Biegt man eine solche Platte und verleimt man ihre gewellte Seite mit einer gebogenen Holzplatte, so kann man   gebon-ene"Röhrenplatten"herstellen.   Legt man hingegen die Fasern der Deckplatte im Winkel, vorzugsweise im rechten Winkel zu den Fasern der gewellten Holzbahn, so erhält man federnde, nicht biegbare Sperrholzplatten, die dem gewöhnlichen Sperrholz gegenüber erhebliche Vorteile   aufweise : :. Zunächst   sind solche Platten erheblich leichter als gleich dicke Sperrholzplatten, dann aber besitzen sie ein erheblich besseres Isoliervermögen gegen Kälte, Wärme und Schall. 



   Da für die Herstellung gewellten Holzes nur frisches Holz verwendbar ist, kann man sofort aus frisch geschälten Holzbahnen Wellbahnen verfahrensgemäss herstellen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die kaschierte gewellte Bahn behält auch ohne Anleimung einer Unterplatte ihre Form. Man kann auch die Scheitellinien von gewellten Bahnen aneinanderleimen und erhält dadurch ein Gebilde in Wabenstruktur ohne geradlinige Stege. Man kann auch Wellholzplatten, bei denen die Fasern der gewellten Bahn im Winkel zu denen der deckenden Bahnen liegen, im Stapel verleimen und denselben 
 EMI2.1 
 Unter-und Oberplatte absperren. Auf diese Weise werden Wellholz-Sperrplatten in Wabenart erhalten. 



   Zu Fixmassen (genormte Massen) wird um einen Stapel aus iibereinandergeleimten Wellholzplatten ein starkwandiger Holzrahmen geleimt. Dieser eingerahmt Stapel wird dann senkrecht zur Maserung des gewellten Holzes zersägt, wobei man   mit'rahmenartigeh   Umleimern versehene Waben- 
 EMI2.2 
 
Bohrt man in die senkrecht zu den Wellen liegenden   Rahmenteile Locher,   so enthält man eine mit Unter-und Oberplatte versehene   Wellholzröhrenplatte   mit durchgehenden Luftkanälen. Diese Platte eignet sieh besonders für Türen, Wandverkleidungen usw. 



   Die Hohlräume in den Platten, insbesondere in denen mit Wabenstruktur, können mit Isoliermaterial, wie Kork u. dgl. in loser Form, wie auch mit Gips (mit   Sägespänen),   Beton und teerenthaltende Massen, Zement usw., gefüllt werden. 



   Die Erfindung ist an Hand der beispielsweisen Zeichnungen erläutert. 



   Es stellen dar : Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Wellholzplatte, Fig. 2 einen   Querschnitt   durch eine aus Wellholz hergestellte Röhrenplatte, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Wabensperrholzplatte. 
 EMI2.3 
   geschälte   Holzbahn a auf einer oder auf beiden Seiten mit einer Papierbahn beklebt   m : d gleichzeitig   so gewellt, dass die Wellen parallel zur   Faserriehtung   der Holzbahn verlaufen. Die aufgeklebten Papierbahnen haben den Zweck, das Platzen und Schwinden der dünnen Holzbahn zu verhindern. Auch wird auf diese Weise bei dem fertig gestellten Wellholz ein Splittern desselben beim Sägen und die Feuehtigkeitseinwirkung vermindert. Die geleimten Papierbahnen ergeben eine starre und bleibende Wellenform und verhindern Spannungen an den Leimstellen. 



   Das Deckfurnier oder die Deckplatte i wird nach Fertigstellung der gewellten Bahn mit dieser verleimt. Die Faserrichtung der Deekholzbahn kann im Winkel zu jener der gewellten Bahn liegen, dies ergibt eine starre Wellholzplatte. Die kann aber auch parallel   zur Faserrichüu'g der gewellten   Bahn verlaufen. Man erhält dann biegsames Wellholz. Gemäss Fig. 2 ist die gewellte Bahn auf beiden Seiten mit einer ebenen Holzbahll beleimt. Die Faserrichtung dieser Bahnen liegen im Winkel zur Faserriehtung der gewellten Bahn. Man erhält dann eine starre Röhrensperrholzplatte. 
 EMI2.4 
 Stapel zu einem Block verleimt, der senkrecht zum Stapel zersägt wurde. Die so hergestellte Platte ist durch Deckbahnen auf beiden Seiten abgesperrt. 



   Die erfindungsgemässen Platten mit Röhren oder Wabenmittellagen können sich nicht verziehen, auch findet kein Werfen und Senken der Deckbahnen statt, da der Leim zum Befestigen derselben nur auf die Scheitellinien der Wellholzbahn oder auch die   Schnittflächen   der   Wellholzwabenmittellagen   und nicht wie sonst üblich auf die gesamte   Furnierfläche   aufgebracht wird. Als wesentliche Vorteile   der erfindnngsgemässen Leichtbausperrplatten   seien erwähnt : Leiehtigkeit, Isolierfähigkeit und Billig- 
 EMI2.5 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, Bauplatten od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass eine Bahn aus frisch   geschältem   Holz mit Papier, Textilmaterial, Kunststoffolie kaschiert und gleichzeitig parallel zur Richtung der Holzfasern gewellt wird, worauf diese Bahn ein-oder beidseitig mit einer ebenen Deckplatte aus Holz, Sperrholz, Kunstmassen u. dgl. versehen wird, wobei bei Verwendung nur einer Deckplatte aus Holz, deren   Faserriehtung   parallel zu der Wellbahn oder im Winkel zu derselben gelegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gewellte und kaschierte Holzbahnen mit mehreren ebenen Bahnen aus Holz oder anderem Material derart zu einer Platte vereinigt werden, dass zwischen je zwei ebenen Bahnen eine oder mehrere gewellte Bahnen angeordnet sind.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stapel aus Holzbahnen mit parallelen Wellen senkrecht zu diesen in Scheiben geschnitten wird, die einseitig oder beidseitig mit einer ebenen Bahn aus Holz oder anderem Material vereinigt werden.
    4. Platte, hergestellt nach dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe neben ebenen Schichten aus Schichten von kaschiertem gewelltem Holz besteht.
AT159722D 1937-01-18 1938-01-03 Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, Bauplatten od. dgl. AT159722B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE159722X 1937-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT159722B true AT159722B (de) 1940-10-25

Family

ID=5680569

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT159722D AT159722B (de) 1937-01-18 1938-01-03 Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, Bauplatten od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT159722B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4759964A (en) * 1983-10-10 1988-07-26 Fischer Gesellschaft M.B.H. Structural panel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4759964A (en) * 1983-10-10 1988-07-26 Fischer Gesellschaft M.B.H. Structural panel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0017050B1 (de) Wärmegedämmte Fassade
DE3223246A1 (de) Mehrschicht-daemmplatte und verfahren zu ihrer herstellung
DE2945752C2 (de)
DE4133416C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Formkörpern, insbesondere von Dämmplatten
DE2503123A1 (de) Verfahren zum herstellen von verbundplatten sowie derartige verbundplatten
DE2512777A1 (de) Feuerschutzwandbauelement
AT159722B (de) Verfahren zur Herstellung von Tischlerplatten, Bauplatten od. dgl.
DE880931C (de) Bauelement, insbesondere Bauplatte, und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102005003801B4 (de) Dämmstoffelement und Wärmedämmverbundsystem
DE3232563C2 (de) Wärmeisolierendes Bauelement oder Gebäudeteil
EP0328921B1 (de) Plattenförmiges Bauelement in Sandwichbauweise
CH233120A (de) Verfahren zur Herstellung von Bauplatten, nach diesem Verfahren hergestellte Bauplatte und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
DE4315533C2 (de) Kunstschaum-Verbundplatte und Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
DE69517119T2 (de) Formfester Platte mit Honigwabenstruktur
CH204572A (de) Verfahren zur Herstellung von Konstruktionselementen mit Wellholz und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens.
DE803369C (de) Bauplatte und Verfahren zum Herstellen derselben
DE852003C (de) Verfahren zum Herstellung von gitterartigen Mittellagen fuer Sperrplatten
DE1779210A1 (de) Verbundplatten und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1303625B (de)
DE864627C (de) Verfahren zur Herstellung einer waerme- und kaelteisolierenden Wandplatte
DE821414C (de) Isolier- und Leichtbauelement
DE2434894A1 (de) Plattenfoermiger bauteil
CH490187A (de) Aus geschichtetem Material bestehendes Plattengebilde
AT165146B (de) Aus mehrere miteinander verklebten Schichten bestehende Platten, Tafeln oder Bretter
DEP0003275BA (de) Isolier- und Leichtbauelement