AT163060B - Durch Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug - Google Patents

Durch Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug

Info

Publication number
AT163060B
AT163060B AT163060DA AT163060B AT 163060 B AT163060 B AT 163060B AT 163060D A AT163060D A AT 163060DA AT 163060 B AT163060 B AT 163060B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
muscle power
vehicle driven
vehicle
movement
foot
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Kutasi
Original Assignee
Johann Kutasi
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johann Kutasi filed Critical Johann Kutasi
Application granted granted Critical
Publication of AT163060B publication Critical patent/AT163060B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Durch Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug 
Die Erfindung betrifft ein durch Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug, bei dem die Gehbewegung nicht nur zur Fortbewegung, sondern auch zum Antrieb von Laufwerken, wie Rädern, Rollen, Raupenketten benützt wird. Dies wird dadurch erreicht, dass jedem Bein eine besondere Antriebsvorrichtung zugeordnet ist, die durch die Schaukelbewegung des Fusses beim Gehen und die hiedurch bedingte Verlagerung des Körpergewichtes betätigt wird und das Drehmoment auf das Laufwerk überträgt. 



   Bei den bekannten Fahrzeugen dieser Art werden entweder die Trittbretter unter den Fussspitzen drehbar gelagert, wobei der Antrieb durch das Wippen der Füsse bewirkt wird, was ein Anheben des Körpers erfordert, oder die Trittbretter werden zwischen den Fersen und Fusssohlen drehbar gelagert, wodurch die Muskelkraft der Beine allein zur Wirkung kommt. In beiden Fällen tritt baldige Ermüdung ein. 



   Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, nicht nur die Wippbewegung der Füsse, sondern auch die Wirkung des Körpergewichtes, unter weitgehendster Annäherung an die natürliche Gehbewegung, auszunützen. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass jede Antriebsvorrichtung aus einer in einem Rahmen gelagerten Doppelkurbel besteht, deren Kurbelstangen mit ihren freien Enden in Gleitbahnen geführt und durch ein Trittbrett verbunden sind, das unter der abwechselnden Belastung durch die Fusssohle und die Ferse die Schaukelbewegungen ausführt. An einem der Kurbelzapfen kann überdies eine Zugstange mit Handhabe angeordnet sein, um auch die Muskelkraft der Arme für den Antrieb heranzuziehen. 



   Bei der   erfindungsgemässen   Bauart tritt somit an Stelle der reinen Schwenkbewegung des Trittbrettes um eine feste Achse eine kombinierte wiegende Bewegung ohne festen Drehpunkt, welche die beabsichtigte Auswertung des Körpergewichtes ermöglicht. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen je in Seitenansicht eine   Ausführungsform   mit Rädern bzw. mit Raupenketten. Die Fig. 3 und 4 zeigen in Schnitten durch das Gehäuse eine Ansicht bzw. Draufsicht des Getriebes in zwei verschiedenen
Schaltstellungen. 



   Das Fahrzeug besteht aus zwei voneinander unabhängigen Teilen, die je einem Bein zugeordnet und spiegelverkehrt ausgebildet sind. Im folgenden wird nur auf einen dieser Teile Bezug genommen. An einem einen schmalen Kasten bildenden Rahmen 1 ist vorne und hinten je ein Laufrad   2,   3 gelagert (Fig. 1). An der Innenseite der gegeneinander geneigten Querwände des Gehäuses ist je eine Führungsschiene 4, 5 für ein Gleitstück 6 befestigt, an denen mittels Zapfen 7 die Enden eines Trittbrettes 8 sowie Kurbelstangen   9, 10   gelenkig angreifen. Da die gegenseitige Lage der Zapfen 7 bei den Bewegungen des Trittbrettes veränderlich ist, hat dieses vorne zwei Zapfen 11, die in Hülsen 12 des Zapfens 7 gleiten können, wodurch gleichzeitig seitlichen Lagenänderungen des Trittbrettes vorgebeugt ist.

   Die oberen Enden der Kurbelstangen 9, 10 greifen je an einem Zapfen 13, 14 an. Die beiden Zapfen sind durch einen Lenker 15 untereinander und mit den Enden von Kurbelarmen 16, 17 verbunden deren Drehzapfen   18,   19 in den Seitenwänden des Gehäuses gelagert sind. Das Trittbrett liegt an der dem Körper des Benutzers zugewendeten Seite des Gehäuses. Am Zapfen 19 ist ein Kettenrad 20 befestigt, das durch eine Kette 21 mit einem Ritzel 22 verbunden ist, das auf dem Hinterlaufrad 3 sitzt. Am Zapfen 14 greift eine Zugstange 23 mit Handhabe an. Auf dem Trittbrett sind Bindungen zum Festlegen des Schuhes vorgesehen, die durch einen Riemen 24 angedeutet sind. 



   Der Antrieb des Fahrzeuges erfolgt durch normale Schrittbewegungen, wobei auf jedes Bein die Last abwechselnd von der Fusssohle bzw. der Ferse auf das Trittbrett übertragen wird. Hiebei führt das Trittbrett Schaukelbewegungen aus, die über die Stangen 9, 10, die Kurbelarme 16, 17 und den Lenker 15 auf das Kettenrad 20 und über die Kette 21 in eine Drehbewegung des Laufrades 3 umgesetzt wird. 



  Dieser Antrieb und damit ein Vorwärtsrollen der Antriebsvorrichtung kombiniert sich mit der schreitenden Vorwärtsbewegung zu einer Summenwirkung, welche durch die Betätigung der Zugstange 23 infolge Unterstützung der Kurbeldrehung noch erhöht werden kann. Zwischen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 dem Kettenrad 22 und dem Laufrad 3 ist ein üblicher Freilauf vorgesehen. 



   Gegebenenfalls können an Stelle der Lauf- räder 2, 3 Raupenräder für ein über den Rahmen geführtes Raupenband vorgesehen sein. 



   Bei der   Ausführungsform   nach Fig. 2 ist das
Gehäuse auf einem Ski 25 gelagert und mit einem Ausleger 26 versehen, an den zwei Raupenräder 27 gelagert sind, über die eine Raupenkette 28 gelegt ist, die zum Eingriff in den Schnee mit nicht dargestellten Zacken versehen ist. Das vordere Raupenrad ist durch die Kette angetrieben. 



   Das Fahrzeug kann auch als Wasserski ausgebildet werden, indem statt der Laufräder Flügelräder oder Propeller angeordnet werden. 



   Durch die Schreitbewegung wird die Geschwindigkeit ohne weitere Hilfsmittel von selbst geregelt. 



   Um das Gewicht der Vorrichtung zu verringern, kann die Ummantelung des Rahmens weggelassen und die Bauhöhe gegebenenfalls durch stärkere Neigung der Gleitschienen 4, 5 verringert werden. 



  Die mit der Fusssohle zusammenwirkende Kurbelstange 9 kann gegebenenfalls etwas länger ausgebildet sein als die Kurbelstange   10,   weil dies der natürlichen Gehbewegung eher entspricht. 



   Die natürliche Schwingungshöhe der Schaukelbewegung des Fusses bestimmt den Kurbelradius. 



   Sobald das Fahrzeug eine genügende Geschwindigkeit erreicht hat, und nur die Fahrtwiderstände zu überwinden sind, kann die Fersenarbeit geringer gehalten werden. Infolge der lebendigen Kraft des in Gang   befindlichenFahr-   zeuges bedarf es keiner Muskelkraft, um die am entlasteten Fuss befindliche Antriebsvorrichtung nach vorne zu bringen. 



   Die Antriebsvorrichtung kann auch kleiner gebaut werden, in welchem Falle die Vortriebskraft geringer sein kann. Solche Ausführungen kommen für Verwendung auf guten Fahrbahnen und in der Ebene in Betracht. Die Bauart nähert sich dann derjenigen von Rollschuhen, die jedoch angetrieben sind. 



   Selbstverständlich kann in die Vorrichtung auch eine Bremse eingebaut werden, die auf das angetriebene Rad hemmend einwirkt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Durch Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug, das durch die Schaukelbewegung des Fusses beim Gehen und die dabei bedingte Verlagerung des Körpergewichtes betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebsvorrichtung aus einer in einem Rahmen   (1)   gelagerten, zweiarmigen Kurbel besteht, deren Kurbelstangen (9, 10) mit ihren freien Enden in Gleitbahnen (4, 5) geführt und durch ein Trittbrett   (8)   verbunden sind, das unter der abwechselnden Belastung durch die Fusssohle und die Ferse Schaukelbewegungen ausführt. 
 EMI2.1 


AT163060D 1947-03-22 1947-03-22 Durch Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug AT163060B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT163060T 1947-03-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT163060B true AT163060B (de) 1949-05-10

Family

ID=3652052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT163060D AT163060B (de) 1947-03-22 1947-03-22 Durch Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT163060B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2454976A1 (de) Apparat zum imitierten skilaufen
DE2537087A1 (de) Fahrzeug fuer sport- bzw. vergnuegungszwecke
DE1678239C3 (de) Trainingsvorrichtung für Körperbewegungen, wie sie beim Skilaufen auftreten
DE3131049C2 (de) Antrieb für einen Rollschuh
AT163060B (de) Durch Muskelkraft anzutreibendes Fahrzeug
DE102005033829B4 (de) Sportgerät, insbesondere Skateboard
DE2527611B2 (de) Rollski zum Langlaufen
AT204939B (de) Skilehrgerät
DE3425200A1 (de) Trainings-, sport-, fitness- bzw. spielgeraet
DE2416778A1 (de) Trainingsgeraet
DE3831220A1 (de) Tretroller
EP0282530B1 (de) Apparat oder fahrzeug, insbesondere fahrrad, mit tretkurbelantrieb
DE8619358U1 (de) Spielgerät, insbesondere Schaukelpferd
DE2424748A1 (de) Wintersportgeraet
DE2731561C3 (de) Langlaufbindung
DE812881C (de) Zugvorrichtung fuer Skifahrer
DE1174227B (de) Gymnastikgeraet zur Ausfuehrung aktiver und passiver Bewegungen des Koerpers
DE258281C (de)
AT361781B (de) Gleitgeraet, insbesondere schneegleitgeraet
AT318452B (de) Trainingsgerät
DE102008063075A1 (de) Fahrzeug
AT78674B (de) Vorrichtung zum Antrieb von Kraftfahrzeugen aller Art.
DE349371C (de) Kuenstliches Bein mit Kniegelenk
DE3403945A1 (de) Geraet zur fortbewegung auf dem wasser mittels koerperkraft
DE824147C (de) Tretroller