AT204939B - Skilehrgerät - Google Patents

Description

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  Skilehrgerät 
Es sind bereits Geräte bekannt, die ein Skitraining ohne Schnee ermöglichen,   u. a.   das in der USAPatentschrift Nr.   2,   274, 081 (Mautin) und das in der USA-Patentschrift   Nr. 2, 657-, 055 (Denhamj beschrie-   bene Skilehrgerät. Beide   Skilehuger. äte   weisen jedoch gegenüber dem erfindungsgemässen Gerät wesentliche Unterschiede auf. 



   Das Gerät von Mautin besteht aus einer segmentförmigen, schräggestellten Schiene, auf der 2 skiartige Kufen fix, jedoch drehbar mit dem Gerät verbunden sind und mit einer Rolle auf der Segmentschiene gleiten. Der Schüler, der sich nun in eine Art Bindung auf die Kufen stellt, kann mittels zweier Hebel die Kufen aufkanten und das seitliche Abrutschen üben, wobei die Rollen nicht wirksam sind. Weiters kann durch einen Motor, der eine Exzenterwelle antreibt, eine Auf- und Abbewegung der Kufen herbeigeführt werden und somit die Standfestigkeit des Übenden erhöht werden. 



   Das Gerät von Denham besteht aus einer Plattform, die an einem Ende um einen senkrechten Zapfen in jeder Richtung drehbar, am andern Ende jedoch frei ist. Der Schüler steht mittels Übungsskiern und Spezialbindung auf der Plattform. Es ist nicht möglich, auf diesem Gerät normale Laufskier mit normaler Laufbindung zu verwenden, da die Skier auf der Plattform festgeschraubt sind, was bei einem Sturz des Übenden vom Gerät unweigerlich einen Bruch beider Knöchel zur Folge haben würde.

   Der Schüler kann lediglich die Vorlage und   die"ruade"üben.   Bei Üben des Parallelschwunges wird die Plattform in waagrechter Richtung gedreht und steht nach Beendigung des Übungsschwunges mit dem balkenförmigen Auflager am andern Ende der Plattform am Boden   oeuf.   Durch das Festschrauben der Übungsskier auf dem Gerät ist es nicht möglich, die Bewegungen richtig, wie in der Fahrt auf dem Schnee auszuführen, da hier das notwendige Aufkanten der Skier nicht möglich ist. 



   Das neu entwickelte Skilehrgerät besteht aus einer Plattform, die mit einem Ende um eine senkrechte Achse drehbar, mit dem andern Ende mittels zweier Rollen auf einer Schiene schwenkbar gelagert und mittels einer Feder in ihrer Mittellage gehalten ist. Der Schüler stellt sich mit seinen eigenen angeschnallten Skiern und Stöcken auf die Plattform und   drückt   diese durch aktive Beinbewegung (Beinspiel, Fersenschub) einmal nach rechts und   dann   wieder nach links, wobei er durch die Feder - welche die Wirkung des Schnees auf die Skier   ersetzt-unterstützt   wird. Es entsteht also eine rhythmische Pendelbewegung. Das Gerät kann auch im Turnsaal ohne Skiausrüstung verwendet werden. In diesem Falle sind statt der Skistöcke Anhaltestangen vorzusehen. 



   Das Skilehrgerät besteht aus einer Plattform 1 (Fig.   3-6),   die an ihrer Vorderseite um eine senkrechte Achse 2 waagrecht schwenkbar ist. Die andere Seite der Plattform gleitet mit den Rollen 3 und 3A auf der Schiene 4, die entweder ganz horizontal oder etwas nach oben gewölbt sein kann. Der Rahmen (5) hält Schiene und Achse zusammen. 



   Der Schüler stellt sich mit seinen eigenen angeschnallten Skiern auf die Plattform, stützt sich auf seine Stöcke (Fig. 2) und drückt die Skienden seitlich weg (Fig. l). Die Feder 6 zieht die Plattform immer wieder gegen die Mitte zurück, so dass eine harmonische Pendelbewegung (Beinspiel) entsteht. 



   Ganz automatisch werden nun dem Schüler die Bewegungen : Aufkanten der Skier, Hüftknick und Stockeinsatz (Fig. l) vermittelt, die er beim   selbständigen "Wedeln" in   der Fahrt auf dem Schnee machen muss. 



   Das   Skilehrgerät   wurde speziell zum leichteren Erlernen der Wedeltechnik entwickelt. Grundgedanke ist, dem Schüler das Bewegungsgefühl am Stand zu vermitteln, welches er beim   selbständigen "We-     ieln"in   der Fahrt auf dem Schnee hat. Der Schüler wird durch das Skilehrgerät ganz automatisch gezwungen, das Beinspiel (Fersenschub, Hüftknick und Aufkanten der Skier) zu machen. Ebenso ergibt sich der 

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 Rhythmus des Stockeinsatzes und die   Gegel1dreilUilg   der Schulter von selbst. Dadurch wird erreicht, dass der Lehrweg wesentlich verkürzt wird. 



   Beim Aufstellen des Skilehrgerätes direkt im Schnee-auf der   Skiwiese - ist   es dem Schüler möglieh, direkt von dem in Bewegung befindlichen Gerät auf die Schneefläche hinauszufahren und die bereits erlernten Bewegungen in der Fahrt praktisch anzuwenden. 



   Beim Aufstellen des Skilehrgerätes im   Turnsaal   kann es für Lockerungsübungen (auch ohne Skier) und als Vorübung für den praktischen Skilauf verwendet werden, wobei statt der Skistöcke Anhaltestangen vorgesehen werden müssen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Skilehrgerät, zum Erlernen der Wedeltechnik im Skilauf, dadurch gekennzeichnet, dass eine Plattform (l), die den Übenden trägt, der mit seinen ei3enen angeschnallten Skiern und Skistöcken ausgerüstet ist, mit einem Ende um eine senkrechte Achse (2) drehbar und mit dem andern Ende mittels zweier Rol- (3,3A) auf einer Schiene (4), welche entweder eben oder nach oben oder unten bombiert sein kann, schwenkbar gelagert und mittels einer Feder (6) in ihrer Mittellage gehalten ist.