DE1926816A1 - Trainingsgeraet - Google Patents

Description

Eduard Lorenz ■ Bernhard Seidler 1926816

Margrit Seidler -Hans Karl Gössel Dr. Lüder Witt

RECHTSANWÄLTE.

8 München 22 £AMa

Wldenm4iytr.tr. 23, Tel, 08 U/29 7194.

Ernst 8 c h ü r c h , Luzern (Schweiz)

Trainingsgerät.

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät, das sowohl zur Verbesserung der Kondition des Skilaufens, als auch zur Ausübung eines Körpertrainings dient.

Trotz ausgeprägter Demokratisierung des Skisportes wird die technische und konditioneile Vorbereitung, mangels passender Trainingsmöglichkeiten, von vielen vernachlässigt. Die Auswirkungen sind ungenügende Kondition und schlechte Fahrtechnik, was vorzeitige Ermüdung bewirkt. Dies führt dazu, dass dem Fahrer die Kontrolle über seinen Skier entgleitet, wonach die eigene Sicherheit, wie auch die von Drittpersonen nicht mehr gewährleistet ist. Die für das Individualtraining bisher gebauten Geräte unterteilen sich in zwei Hauptgruppen, wobei die erste Gruppe Eigenantrieb aufweist, d.h, der Bewegungsantriefc geht vom Trainierende« aus, während die Geräte der zweiten Gruppe mit einem elektrischen Antrieb ausgerüstet sind*

Die bisherigen Geräte ohner Fremdantrieb sind für das allgemeine Gesundheit straining recht nützlich* Für das ge-

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zielte Skitraining vermögen diese Geräte den Bewegungsablauf zuwenig wirklichkeitsnah zu simulieren, so dass der Trainierende Gefahr läuft, sich unkorrekte Bewegungsgewohnheiten anzueignen.

Die meisten Geräte mit Fremdantrieb simulieren den wirklichen Bewegungsablauf besser, weisen aber neben dem hohen Anschaffungspreis den Nachteil auf, dass gerade durch den Fremdantrieb der grösste Teil der eigenen Anstrengung entfällt, wodurch der Konditionstrainingseffekt unterschlagen wird. Allen Geräten gemeinsam ist der beträchtliche Platzbedarf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,mit einem Trainingsgerät den Bewegungsablauf der modernen Skitechnik wirklichkeitsnah und so verbindlich zu simulieren, dass sich mit zunehmender Vollkommenheit der Bewegungstechnik die Trainingsanstrengung verringern.

Brfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass auf einem federnd gelagerten Wipprahmen ein Rollschemel mit zwei einzel aufgehängten Pedalen angeordnet ist, wobei eine Rückstellkraft für den V/ipprahmen durch ein am Fuss angebrachtes Schenkelfederpaar und jene für den Rollschemel durch einen am Wipprahmen angreifenden Gummizug bewirkt wird.

Der Wipprahmen bewegt sich, zweckmässig durch zwei , . Hebelarme geführt, über einem Fuss. Die Relativbewegungen von Wipprahmen, Rollschemel und Pedalen sind voneinander unabhängig. Die Pedalen sind auf schiefen, doch parallel ver-

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laufenden Drehachsen gelagert.

Auf "beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungabeispiel des Erfindungsgegenstandes in einer perspektivischen Ansicht dargestellt.

Das auf der Zeichnung dargestellte Trainingsgerät weist einen Fussrahmen 1 auf, an dessen beiden Schmalseiten Hebelarme 2 drehbar angeordnet sind, die zur Führung des Wipprahmens 3 dienen. Die Rückstellkraft der Wippbewegung wird durch Schenkelfeder 4 bewirkt, die auf den Hebelarmdrehachsen des Pusses angeordnet sind. Auf dem Wipprahmen 3 bewegt sich der auf Rollen 5 gelagerte Rollschemel 6 geradlinig hin und her. Die Rückstellkraft des Rollschemels wird durch einen Gummizug 7 bewirkt, der an beiden Seiten des Wipprahmens befestigt ist und in der Rahmenmitte am Rollschemel angreift. Auf dem Rollschemel 6 sind zwei unabhängig voneinander, beweglich gelagerte Pedalen 8 angeordnet.

Die Notwendigkeit, nicht nur Kondition, sondern auch Fahrtechnik trainieren zu können, ergibt sich aus der Tatsache, dass eine gute Fahrtechnik die. Kraftreserven der Kondition schont und schwierige Situationen gefahrlos zu meistern erlaubt. Die unabhängige Bewegung von Wippebene und Rollschemel bewirkt, dass bei rhythmischem Training die beiden Bewegungen harmonisch ineinander laufen, so dass die Absolutbewegung des Rollschemels annähernd mit der natürlichen Schwinglinie zusammenfällt,

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Die auf einer schiefen Ebene parallel gelagerten Pedalen simulieren einerseits die Kantenanstellung der Skier zum Hang und verleihen andererseits das G-efühl der Richtungsänderung, bewirkt durch das Schwingen um ein fiktives Zentrum.

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Claims (4)

1. Patentansprüche :

   Γΐ,j Trainingsgerät, das sowohl zur Verbesserung der Kondition des Skilaufens als auch zur Ausübung eines Körpertrainings dient, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem federn!gelagerten Wipprahmen (3) ein Rollschemel (6) mit zwei einzel aufgehängten Pedalen angeordnet ist, wobei eine Rückstellkraft für den Wipprahmen durch ein am Puss (l) angebrachtes Schenkelfederpaar (4) und jene für den Rollschemel durch einen am Wipprahmen (3) angreifenden Gummizug (7) bewirkt wird.
2. 2.) Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wipprahmen (3) an seinen beiden Schmalseiten durch Hebelarme (2) mit dem Puss (l) verbunden ist, wobei die Achsdistanz um eine Hebelarmlänge kürzer ist als die Länge des Wipprahmens,
3. 3.) Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungen von Wipprahmen (3)» Rollschemel (6) und der Pedalen (8) voneinander unabhängig sind.
4. 4.) Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachsen der Pedale (8) senkrecht zur Rollschemelbewegung und parallel verlaufen und diese von der Drehachse schräg aufsteigend verlaufen.

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