AT162718B - Längs- und querteilbarer Hohlstein mit Stegen und Nuten - Google Patents

Längs- und querteilbarer Hohlstein mit Stegen und Nuten

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AT162718B
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stone
grooves
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stones
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Franz Jarischko
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Franz Jarischko
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  Längs-und querteilbarer Hohlstein mit Stegen und Nuten 
Es sind bereits längs-und querteilbare Bausteine mit Stegen und Nuten bekannt, die entweder nur als Wandsteine oder nur als Deckensteine verwendet werden. Zur Errichtung von Bauten müssen daher immer mehrere Sorten von Bau- steinen hergestellt und an die Baustelle gebracht werden. 



   Der Baustein gemäss der Erfindung eignet sich nun sowohl für die Herstellung von Wänden als auch für die Balkenherstellung bzw. für
Balkendecken. Dies wird dadurch erreicht, dass bei einem in bekannter Weise längs-und quer- teilbar ausgebildeten Hohlstein mit nach Art von Nut und Feder genau übereinanderliegenden
Stegen auf der einen (Oberseite) und ent- sprechenden Vertiefungen bzw. Nuten auf der gegenüberliegenden Seite (Unterseite) erfindung- gemäss einerseits Stege vorgesehen sind, die (in an sich bekannter Weise) massiv ausgebildet sind, anderseits diese massiven Stege und die ihnen entsprechenden Nuten so über die Steinbreite ausgeteilt sind, dass bei Längsteilung des
Steines die kleinste erhaltene Einheit (vorzugsweise ein Längshalbstein) symmetrisch einen
Steg und eine Nut im   Steinmittel   genau übereinander aufweist. 



   Die Anordnung massiver Stege an dem erfindungsgemässen Hohlstein, wie diese z. B. für Deckensteine bereits vorgeschlagen wurde, erfolgt, damit der Druckgurt der Decken nicht durch Hohlräume unterbrochen und geschwächt wird sowie damit die Mauersteine bei entsprechendem Mauerungsverfahren unmittelbar zur Verlegung von Rost-,   Verschliessung-od.   dgl. Eisen, z. B. in der obersten Schicht, herangezogen werden können, wodurch sich erhöhte Sicherheit und Festigkeit des gesamten Bauwerkes ergibt. Durch die erfindungsgemässe Austeilung der Stege und Nuten über die Steinbreite ist überdies gewährleistet, dass auch die kleinste Einheit selbständig stehfähig, stabil und auch für sich gut verlegungsfähig ist, was sich ebenfalls auf das gesamte Bauwerk vorteilhaft auswirkt.

   Durch alle diese Massnahmen zusammen wird gute Brauchbarkeit des   erfindungsgemässen   Hohlsteines sowohl als Deckenstein als auch als Mauerungsstein gewährleistet, wobei mit einer einzigen Type des   erfindungsgemässen   Hohlsteines sich eine Mehrzahl von Verwendungsmöglichkeiten auch im Mauerverband ergibt. 



   Der   erfindungsgemässe Hohlstein   ist aus ge- branntem Ton, aus Zement od. dgl. herstellbar und ist vorzugsweise an seiner Unterseite mit zwei tieferen Nuten versehen, denen auf der
Oberseite genau in der Achse der Nuten zwei hohe, feste, massive Stege zugeordnet sind. 



   Es entsteht so zwischen den beiden Stegen wieder eine Nut, so dass dieser Stein insgesamt drei
Nuten für die Verwendung als Deckenstein zur Herstellung von Deckenbalken für den
Einbau der Trag-bzw. Transporteisen der
Deckenbalken aufweist. Wird der Baustein als
Wandstein verwendet, so greift im Verband z. B. immer ein Steg in eine Nut ein. Erfindung- gemäss können auf einfachste Weise aus einem
Ganzstein mehrere Längsteilsteine, insbesondere zwei Längshalbsteine durch Teilung gebildet werden. Dadurch ist Vielseitigkeit der Her- stellbarkeit verschiedenster Mauerstärken und
Mauerverbände gegeben. 



   Weitere Einzelheiten des erfindungsgemässen Bausteines sowie von vorteilhaften Mauerungsverfahren mit solchen Bausteinen ergeben sich aus dem nachstehenden Teil der Beschreibung und aus der Zeichnung. 



   In der Zeichnung sind der erfindungsgemässe Baustein und seine vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten beispielsweise veranschaulicht. 



  Fig. 1 zeigt den Baustein im Schaubild. Fig. 2 zeigt gleichfalls im Schaubild die Verwendung des erfindungsgemässen Bausteines zur Herstellung von Balkendecken. Fig. 3 ist ein Grundriss eines Mauerwerkes unter Benützung des Bausteines gemäss der Erfindung mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Fig. 4 ist eine Teilansicht desselben. Die Fig. 5-8 sind Schnitte durch beispielsweise verschieden starke Quermauern nach der Linie 4-8. 



   Der Mauerstein 1 hat im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt und ist zweckmässig vermittels längs-und querdurchlaufender Stege von verhältnismässig engen Hohlräumen 2 durchzogen, so dass der Stein ein netzartiges Fachwerk hinreichender Festigkeit bildet. An der Unterseite des Steines sind zwei tiefe Nuten 3 bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen. An der Oberseite des Bausteines 1 sind in der Achse der Nuten hohe massive Stege 4 angeordnet. Die   Stege 4 sind um ein kleines Mass in der Höhe kleiner, als die Nuten 3 tief sind. Sowohl die   

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 spannungen ist es empfehlenswert, in den Stoss- fugen nächst den Auflagern z. B. Stahlbügeln einzubauen. Die Trageisen 11 stehen zweckmässig mit ihren Enden über die Enden der Decken- balken vor.

   Ist der Beton in den Nuten 3 erstarrt, so wird der Balken mit der Vorrichtung gekippt und die Vorrichtung gelöst. Hierauf wird die
Nut 5 mit Transporteisen 14 ausgelegt, welche zweckmässig wieder über die Enden der Decken- balken hinausragen, und auch mit Gussbeton 12 ausgefüllt werden. Die Deckenbalken Z bleiben nun bis zur völligen Abbindung des Betons liegen. 



   Dabei ist es vorteilhaft, sie öfters zu nässen. 



   Der Beton wird hiebei beim Abbinden nicht im geringsten gestört, was sich vorteilhaft auswirkt. 



   (In den Nuten   5 können   hier auch zwei Transport- eisen verlegt werden, was noch grössere Versteifung   der Balken beim Transport ergibt. ) Nach dem  
Abbinden kommen die Deckenbalken auf die
Baustelle und werden dort in bekannter Weise
Mann an Mann verlegt. In die durch das Nebeneinanderliegen der Deckenbalken entstandenen Nuten 5 a werden die Kappeisen 15 verlegt. 



  Die vorstehenden Enden der Trageisen 11, der Transporteisen 14 und der Kappeisen 15 werden mit den Rosteisen 16 der Schliessenroste 17 verbunden. Darauf werden die Schliessenroste 17, die zweckmässig mindestens in Deckenstärke auszuführen sind, und die Deckenstege 18 ausbetoniert. Und damit ist die Decke fertig. 



  Mit dem Baustein gemäss der Erfindung können also Decken geschaffen werden, die alle Vorteile in sich vereinigen, die bei den bisher bekannten Deckenbalken gegeben waren, ebenso können aber mit dem erfindungsgemässen Bausteine auch verschiedenartige Mauerwerke vorteilhaft   :   hergestellt werden. 



   Wie sich der erfindungsgemässe Baustein als Mauerstein vielfältig verwenden lässt, geht beispielsweise aus den Fig. 3-8 hervor. Für die Herstellung von Mauerwerk ist es vorteilhaft, 1 neben dem Ganzstein 1 Längshalbsteine 1 a zu verwenden, u. zw. beide in ihrer ganzen Länge 
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   Zwischen der eineinhalb und zwei Stein starken
Mauer lässt sich noch mit dem   erfindungsgemässen  
Baustein   1   eine um eine halbe Stegbreite vermehrte eindreiviertel Stein starke Mauer E gemäss Fig. 8 ausführen. Bei der Mauer E werden die   Ganz-und Langshalbsteine   in jeder Schicht nicht knapp nebeneinander gelegt, so dass nicht jeder Steg 4 in einer Nut 3 liegt wie bei der Mauer A, sondern nur die der Aussen-und Innenwand zuliegenden Stege 4b liegen in einer Nut 3. 



  Der mittlere Steg 4 c liegt in keiner Nut. Der in der oberen Schicht liegende Ganzstein 1 schlägt mit der in der Mauer liegenden Seitenwand 8 a gegen den Steg 4 c der unteren Schicht aussen an. Es entstehen dadurch die Zwischenräume 23. Diese können nun mit Mörtel oder Isolierstoffen ausgefüllt werden oder aber als Hohlräume in der Mauer belassen werden. Dies erhöht die Isolierfähigkeit gegen Wärmeverlust und   Schalldurchlässigkeit   ganz bedeutend. Diese Bildung von Zwischenräumen lässt sich beispielsweise auch bei anderen Mauerstärken mit zwei Längshalbsteinen   1 a   oder zwei Ganzsteinen   1   oder noch stärkeren Mauern vorteilhaft ausführen. 



   Auch Mauerverzierungen, wie Gesimse, Vorsprünge u. dgl. lassen sich durch Versetzen der Bausteine, beispielsweise um eine Viertel-Steinbreite gemäss der Bauweise nach Fig. 8, leicht anfertigen. Desgleichen macht das Bauen von Kaminen und Mauerhohlräumen mit dem   erfindungsgemässen   Baustein keine Schwierigkeit. 



   Beim Mauern sind natürlich die Bausteine gut zu nässen oder am besten in Wasser zu tauchen, um sie zur besseren Mörtelbindung von feinen Staub zu reinigen. Die Stirnflächen an den
Steinen sind vor dem Einbau satt zu bemörteln und dann erst im Verband aneinander zu stossen. Bei der eineinhalb Stein starken Mauer und darüber in der Bauweise gemäss Fig. 8 ist es vorteilhaft, in Abständen von 1 bis 1-5 m die Längshalb-und Ganzsteine durch Bindersteine zu festigen. 



   Der   erfindungsgemässe   Baustein könnte auch mit mehr Nuten und mehr hohen Stegen ausgeführt werden, die in der gleichen Ebene übereinanderliegen ; es ist hiebei vorzugsweise darauf zu achten, dass die Steinteilung in Teile mit je einer Nut und je einem Steg oder einem Vielfachen davon möglich ist. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Längs-und querteilbarer Hohlstein mit nach Art von Nut und Feder genau übereinander angeordneten Stegen auf der einen (Oberseite) und entsprechenden Vertiefungen bzw. Nuten auf der gegenüberliegenden Seite (Unterseite), dadurch gekennzeichnet, dass (in an sich bekannter Weise) massiv ausgebildete Stege vorgesehen und Stege und Nuten so über die Steinbreite ausgeteilt sind, dass bei Längsteilung des Steines die kleinste erhaltene Einheit (vorzugsweise ein Längshalbstein) symmetrisch einen Steg und <Desc/Clms Page number 4> eine Nut im Steinmittel genau übereinander aufweist.
    2. Mit schmalen seitlichen Distanzierungsansätzen versehener Hohlstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite der Hohlräume (Fig. 1, 2 a), die zur leichten Teilbarkeit des Steines vorgesehen sind (z. B. entlang der Linien 6 gemäss Fig. 1), bzw. die Breite des unteren Abschlusses eines solchen Hohlraumes so ausgebildet ist, dass diese etwa der doppelten Breite der seitlichen Distanzierungsansätze entspricht (Fig. 1).
    3. Hohlstein nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er seitliche Rillen (9) od. dgl. zum Festhalten der Steine in einer Einspannvorrichtung beim Verlegen zu Balken aufweist, zweckmässig in der Achse eines Quersteges in etwa halbrunder Form, zum Einlegen stabeisenförmiger Klemmbacken.
    4. Mauerungsverfahren mit Hohlsteinen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine mit den Stegen nach unten verlegt werden, vorzugsweise unter vollständiger Einmörtelung der Stege in die Nuten, wobei die Stege der untersten Lage zweckmässig abgeschlagen werden und gegebenenfalls in die Nuten der obersten Schicht eine Verlegung von Eisenbewehrungen (z. B. Rost-, Verschliessod. dgl. Eisen) erfolgt.
    5. Mauerungsverfahren mit Hohlsteinen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bausteine (1, 1 a) unter Zwischenschaltung von Hohlräumen (23) so zu einer Mauer verlegt werden, dass in jeder Schicht die in der Mauer befindliche Steinseite (8 a) der Oberschicht (Unterschicht) an einen nicht in einer Nut (3) liegenden Steg (4 c) der Unterschicht (Oberschicht) anschlägt.
AT162718D 1946-08-13 1946-08-13 Längs- und querteilbarer Hohlstein mit Stegen und Nuten AT162718B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935328C (de) * 1951-01-18 1955-11-17 Ida Grosjean Hohlbaustein fuer Decken und Waende

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE935328C (de) * 1951-01-18 1955-11-17 Ida Grosjean Hohlbaustein fuer Decken und Waende

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