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Elektrolytzähler mit mehreren, durch ein Rohr verbundenen Hebern.
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entleert. Solehe Elektrolytzähler sind bekannt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, das Einsetzen des Heberns beim richtigen Füllungsgrad zu erzwingen und von Erschütterungen od. dgl. unabhängig zu machen. Erfindungsgemäss ist das die Heberstufe miteinander verbindende Rohr derart gekrümmt und angeordnet, dass sich der Druck des in ihm befindlichen Flüssigkeitsfadens bis zu, insbesondere unmittelbar vor dem Einsatz des Heberns erhöht. nach dem Einsatz aber abnimmt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 stellt einen Wasserstoffelektrolytzähler in der Vorderansicht, Fig. 2 in der Seitenansicht dar. 1 ist der Anodenballon mit der Anode 2. Der Ballon 1 ist bis zum Niveau N mit Elektrolyt,
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für den aus der Kathode 3 abgeschiedenen Messstoff. Es ist mit einer Skala 5 versehen. 6 ist das eben- falls als selbst entleerender Heber ausgeführte Auffanggefäss höherer Stufe mit der Skala 7. Das Gefäss 4 ist mit dem Gefäss 6 durch die Rohrleitung 8 verbunden und das Gefäss 6 mit dem Ballon 1 durch die Rohrleitungen 9 und 10.
Am oberen Teil ist das Auffanggefäss bei 15 verhältnismässig scharf hochgezogen, das Verbindungs-
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Durchmesser allmählich nach dem Gefäss 6 zu.
Der Zähler arbeitet auf folgende Weise : Die Kapillare. ? dient zur Anfangsentleerung der Kammer 3 durch Kippen des ganzen Zählers. Kapillaren für diesen Zweck sind an sieh bekannt und sollen deshalb nicht näher erläutert werden. Bei dem Stromdurehgang wandert das Wasserstoffgas von der Anode 2 nach der Kathode 3 und steigt aus der Kathodenkammer in Form von kleinen Blasen in das Messrohr 4 empor.
Während der Füllung des Messrohres 4 durch den abgeschiedenen Wasserstoff hat sich die im Rohr 8 unterhalb des Niveaus ; X vorhandene Elektrolytmenge mehr und mehr nach oben geschoben.
Die Verhältnisse sind so gewählt, dass kurz vor Beginn der Heberung der untere Meniskus des Elektrolytfadens bei 160, der obere bei 170 liegt.
Beim Abscheiden einer weiteren Gasblase aus der Kathode- macht sich das Gas nach oben Platz und schiebt den Elektrolytfaden vor sieh her. Sobald der untere Meniskus 160 desselben den tiefsten Punkt der Krümmung 16 überschritten und der obere Meniskus 170 in den waagrechten Teil der Abtreppung 17 gelangt ist, setzt die Heberung ein, weil jetzt bei weiterer Verschiebung des Elektrolytfadens die Höhe TI desselben und damit der von ihm ausgeübte Gegendruck abnimmt. Vor diesem
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Bei jedem weiteren Hebern des Messrohres 5 steigt der Elektrolyt in dem Gefäss 6 um eine Stufe an. Sobald er die letzte Stufe erreicht hat, entleert sich das Gefäss 6 heberartig durch das Rohr 9 in den Ballon 1.
Die Erfindung bietet den Vorteil, dass die Heberung gerade beim richtigen Füllungsgrad des Hebers einsetzt, weil kurz vor der Heberung der auf den Heber wirkende Gegendruck dauernd zunimmt und erst beim Einsetzen des Heberns wieder abnimmt. Die Erfindung lässt sich analog auf Quecksilberelektrolytzähler anwenden, wenn man, wie immer beim Übergang von dem Wasserstoffelektrolytzähler auf den Quecksilberelektrolytzähler, oben und unten miteinander vertauscht.