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Leitungsanschluss für Propanflasehen.
Es ist bekannt, den dichten Anschluss von Leitungen, beispielsweise an einer Vorratsflasche, in der Weise vorzunehmen, dass die Diehtungsfläehen des an die Flasche anzuschliessenden Leitungs- stück, es über eine Spannvorrichtung in Form einer Überwurfmutter oder eines Klemmbügels an entsprechende Gegenfläehen des Flaschenanschlusses gepresst wurden. Hiebei hat man auch bereits innerhalb des Anschlussstückes ein Ventil vorgesehen, welches durch einen Stössel od. dgl. betätigt wurde.
Wenn auch bei diesen bekannten Ausbildungen eines Leitungsanschlusses die Dichtheit der Leitungsverbindung gewährleistet werden konnte, sofern der Anschluss von fachmännischen Personen hergestellt wurde, so waren jedoch diese bekannten Vorrichtungen für den Zweck des Leitungsanschlusses von Propanflaschen nicht verwendbar.
Beim Leitungsanschluss von Propanflaschen, insbesondere von solchen, bei denen das Flüssiggas für Haushaltszwecke Verwendung findet, liegt die Besonderheit vor, dass dieser häufig von unkundigen Personen hergestellt wird, so dass an seine Einfachheit und Zuverlässigkeit besondere Anforderungen gestellt werden müssen. Bei der Erfindung werden diese Anforderungen insofern erfüllt, als bei dem ihr zugrunde liegenden Leitungsanschluss eine offene Leitungsverbindung zwischen der Flasche und der Anschlussleitung zwangläufig erst dann hergestellt wird, wenn das Anschlussstück einen gewissen Hub zurückgelegt hat, in dessen Verlauf der genügende Anpressdruck für die Herstellung einer zuverlässigen Leitungsdichtung bereits erzielt wurde.
Gemäss der Erfindung kann dies im wesentlichen dadurch erzielt werden, dass die Spannvorrichtung des Leitungsanschlusses sich einerseits gegen einen Festpunkt des Flaschenanschlusses und anderseits gegen ein Betätigungsorgan für ein im Leitungs-
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Betätigungsorgan und Spannvorrichtung eingeschaltet ist, welches den erforderlichen Dichtungsdruck gewährleistet. Über dieses elastische Mittel werden in dieser Weise die Dichtflächen des Leitungsanschlusses zunächst gegeneinandergopresst und darauf ein Öffnungsstössel für das Selbstschlussventil betätigt. Nach dem. Vorschlag der Erfindung wird in dieser Weise der Leitungsanschluss in zwei Stufen vorgenommen, indem zunächst die Dichtflächen des Anschlusses mit dem erforderlichen Druck gegen-
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ventiles erfolgt.
Hiedurch ist eine volle Sicherheit für einen dichten Leitungsanschluss gegeben, während auch beim Abkuppeln der Leitung jede Gefahr vermieden ist, da stets erst das Selbstschlussventil der Druckflasche geschlossen und dann die dichtende Wirkung der aufeinanderliegenden Dichtflächen aufgehoben wird.
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über das der zweistufige Leitungsanschluss gemäss der Erfindung erfolgt, an dem Anschlussstück selbst angeordnet werden, indem beispielsweise hinter dem Öffnungsstössel für die Betätigung des Selbst-
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Mittel auf die Dichtflächen übertragen werden.
Die Erfindung, deren Vorschläge durch die verschiedenen Konstruktionen verwirklicht werden können, ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Aus- führungsbeispiel der Anschlussvorrichtung und Fig. 2 und 3 zwei weitere Ausführungsbeispiele.
Nach dem Vorschlage der Fig. l ist das Anschlussstück der Propanflasche 1 mit Hauptflasehenventil. 5 derart ausgebildet, dass der Anschluss der Hochdruckleitung 3 an die Flasche 1 mit Hilfe eines
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Dichtungskonus 6 erfolgt, welcher gegen entsprechende Gegenflächen 7 des Flaschenanschlusses anliegt.
Innerhalb der Bohrung 8 des Leitungsanschlussstüekes 9 ist ein Stössel 10 angeordnet, welcher durch eine Membran 11 nach aussen abgedichtet ist. Die axiale Verschiebung des Stössels 10 nach rechts hat eine Öffnung des bei diesem Ausführungabeispiel in Form einer Kugel 12 ausgebildeten Selbstschlussventils der Flasche 1 zur Folge, welche beispielsweise unter der Wirkung der Feder 13 steht, oder auch lediglieh durch den Gasdruck in der Flasche gegen ihre Dichtflächen gepresst werden kann. Am rückwärtigen Ende des Ansehlussstüekes 9 ist ein zweiter Stössel 14 angeordnet, welcher unter dem
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bezeichnet.
Zur Herstellung einer Leitungsverbindung zwischen der Hochdruckleitung 3, welche beispielsweise in Form eines Hochdruckschlauches ausgebildet sein kann, mit dem Innern der Druckflasehe 1 werden zunächst die Dichtflächen 6 und 7 zur Anlage gebracht und der Klemmbügel 16 gegen ein Widerlager an der Flasche oder am Flaschenanschluss gelegt. Hierauf wird die Spannschraube 17 angezogen und bewegt den Stössel 14 entgegen dem Druck der Feder 15 nach rechts. Der Federdruek wird hiebei über den Klemmbügel auf die Dichtflächen 6 und 7 übertragen und bewirkt so einen dichten Leitungsansehluss.
Nachdem der Stössel 14 einen gewissen freien Hub vollführt hat, drückt er auf die Membran 11 und bewegt damit den Öffnungsstössel 10 nach rechts, wodurch das Selbstschlussventil 12 in Ofnungsstellung gebracht wird. Beim Abkuppeln der Leitung ist der Vorgang umgekehrt, d. h. zunächst wird der Öffnungsstössel 10 nach links zurückgezogen und dann der Dichtungsdmck auf den Flächen 6 und 7 durch die Entlastung des Stössels 14 aufgehoben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 findet der Klemmbügel 16 mit Hilfe einer Überwurf-
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Betätigung des Selbstschlussventils benutzt wird, indem ihre Bewegung über den Vorsprung in au Klemmbügel16 den Stössel 14 in der vorher beschriebenen Weise betätigt.
Die Erfindung ist jedoch mit den dargestellten Ausführungsbeispielen keineswegs erschöpft,
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bestimmten Dichtungsdruckes gewährleistet, zu benutzen. Weiterhin kann auch an Stelle des Klemmbügels 16 jedes andere gleichwertige Konstruktionsmittel benutzt werden. Die der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken sind überall dort mit gleichem Vorteil verwendbar, wo gleiche oder ähnliche Verhältnisse vorliegen, wie bei Haushaltsflaschen für Propan, Butan od. dgl.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Leitungsanschluss für Propanfhsehen, bei dem die Dichtungsflächen des an die Flasche anzusehliessenden Leitungsstüekes über eine Spannvorrichtung an entsprechende Gegenflächen des Flaschenanschlusses gepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung sich einerseits gegen einen Festpunkt des Flaschenanschlusses und anderseits unter Zwischenschaltung eines elastischen Mittels, z. B. einer Feder, gegen ein Betätigungsorgan im Leitungsanschlussstöck für ein im Flaschenanschluss angeordnetes Selbstschlu5ventil abstützt.