AT159484B - Verfahren zur Erzeugung von Spannungs- und Stromstößen, insbesondere zur Zündung und Löschung von Stromrichtern. - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Spannungs- und Stromstößen, insbesondere zur Zündung und Löschung von Stromrichtern.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Erzeugung von Spannungs-und Stromstössen, insbesondere zur Zündung und Löschung von Stromriehtern. Es ist bereits bekannt, zur Erzeugung von Spannungs-und Stromstössen Kondensatoren zu verwenden, die mittels Schaltvorrichtungen, beispielsweise eines gesteuerten Ventils, eines rotierenden Schalters od. dgl. aufgeladen bzw. entladen werden. Die auf diese Weise, insbesondere periodisch, erzeugten Spannungs- bzw. Stromstösse hat man auch bereits dazu benutzt, elektrische Entladungsgefässe zu steuern. Die Erfindung verbessert diese bekannten Verfahren dadurch, dass sowohl der Lade-als auch der Entladestrom desselben Kondensators zur Erzeugung von Spannungs- und Stromstössen ausge- nutzt wird. Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Die Fig. 1 zeigt die prinzipielle Schaltung in Anwendung als Zündschaltung für Marx-Strom- richter. Durch Zündung eines Rohres 1, für das am vorteilhaftesten ein gesteuertes Gasentladung- gefäss verwendet wird, wird der Kondensator 2 an die an den Klemmen 3 und 4 liegende Spannung angeschlossen und aufgeladen. Da der zeitlich veränderliche Ladestrom durch die Primärwicklung des Transformators 5 fliessen muss, wird an der Sekundärwicklung des Transformators 5 eine. EMK induziert. Nach dem Durchschlagen des Ziindspaltes 6 des Marx-Stromrichlers 7 kann dann in dem Stromkreis der Sekundärwicklung des Transformators 5 ein Strom, der Hilfsliehtbogenstrom, fliess. !. Sobald der Kondensator 2 aufgeladen ist, erlischt das Gasentladungsgefäss 1, da der Strom Null ge- worden ist. Wird nun das Gasentladungsgefäss 8 gezündet, so entlädt sich der Kondensator 2 über dieses Gefäss und die Primärwicklung des Transformators 9. In der Sekundärwicklung des Transfor- mators 9 wird eine EMK induziert, die die Zündung des Marx-Stromrichters 11 bewirkt. Die in der EMI1.1 mit Marx-Ventilen zu zünden. Für einen sechsphasigen Stromrichter wären daher nur drei solcher Ablagen erforderlich. Es ist aber, besonders wenn grössere Induktivitäten im Kreis der Spanmngs- quelle vorhanden sind, darauf zu achten, dass die Bemessung der Spannungsquelle, insbesondere in bezug auf ihren inneren Widerstand derart erfolgt, dass der Aufladevorgang dem Entladevorgarg im zeitlichen Verlauf ähnelt. Dies wird unter Umständen durch grosse Induktivitäten in den Zuleiturgen (Drehregler) usw. erschwert. Abhilfe kann gegebenenfalls durch Vorsehen von Kondensatoren geschaffen werden. Es kann deshalb unter Umständen genügen, parallel zur Spannungsquelle einen sehr kleinen Kondensator anzuordnen, der schon im ersten Augenblick nach der Zündung des gesteuerten Entladungsgefässes seine Ladung abgibt, aber zur Erzeugung des erforderlichen steilen Spannungs- anstieges an der Induktivität, beispielsweise der Induktivität des Transformators 5 völlig ausreicht. Eine derartige Anordnung ist in der Fig. 2 beispielsweise dargestellt. Sollen in einer Halbwelle des Wechselstromes zwei Stromrichter gezündet werden, z. B. bei 12-phasiger Umformung, so ist es möglich, eine Schaltung nach Fig. 3 zu verwenden, bei der der Ladeund Entladestromstoss in jeder Halbwelle ausgenutzt wird, so dass vier Stromrichter durch die Spannungsstösse eines Kondensators gezündet werden können. In manchen Fällen wird es zweckmässig sein, im Lade-und Entladestromkreis Widerstände anzuordnen, um Schwingungen in diesen Kreisen zu verhindern. Man kann die Erfindung auch zum öfteren Zünden von Stromrichtern verwenden, beispielsweise zur Erzeugung mehrerer Aufeing derfolgender Spannungsstösse. Für die Übertragung von Blind- <Desc/Clms Page number 2> leistung müssen die Marx-Stromrichter auch in der Sperrhalbwelle nochmals gezündet werden. Das ist mit einer Schaltung nach Fig. 4 möglich. Diese unterscheidet sich von der Schaltung der Fig. 1 dadurch, dass nur ein einziger Transformator vorhanden ist, der zwei getrennte Primärwicklungen für Lade-und Entladestrom, aber eine gemeinsame Sekundärwicklung besitzt. Das Marx-Ventil lässt sich dann durch entsprechende Steuerung der beiden Gasentladungsgefässe in beiden Halbwellen bei jedem gewünsehten Zündzeitpunkt zünden. Als weiteres Anwendungsbeispiel der Erfindung ist in der Fig. 5 eine Schaltung zur Zündung und Löschung eines Lichtbogens angegeben. Wie Versuche gezeigt haben, lässt sieh ein Gleiehstromlicht- bogen löschen, indem über ihn ein Kondensator entladen wird, dessen Strom die entgegengesetzte Richtung hat wie der des Lichtbogens. Die Erfindung lässt sieh für diese Zwecke dadurch verwenden, dass die Aufladung des Kondensators 2 die Erzeugung eines Hilfslichtbogens und damit die Zündung, die Entladung des Kondensators aber dann die Löschung des Hauptlichtbogens besorgt. Es lässt sich damit ein pulsierender Gleichstrom herstellen. Bei Wechselstrom könnte man mit dieser Schaltung den Lichtbogen zu jedem Zeitpunkt zünden und wieder zum Erlöschen bringen und hat somit eine Möglichkeit, jedes gewünschte Stück aus der Stromkurve herauszuschneiden. Bei der Schaltung nach Fig. 3 ist es selbstverständlich auch möglich, die Spannungsstösse zur Löschung der Lichtbögen bzw. zum Zünden und Löschen zweier Stromrichter zu verwenden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Erzeugung von Spannungs-und Stromstössen, insbesondere zur Zündung und Löschung von Stromrichtern, beispielsweise Marx-Stromrichtern, bei dem mittels Sehaltvorrichtungen, beispielsweise eines gesteuerten Ventils, eines rotierenden Schalters od. dgl., ein Kondensator, insbesondere periodisch, an eine Spannung gelegt und aufgeladen bzw. entladen wird, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Lade-als auch der Entladestrom desselben Kondensators zur Erzeugung von Spannungs-und Stromstössen ausgenutzt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den Ladestrom hervorgerufene Stromstoss zur Zündung eines Stromrichters, der durch den Entladestrom hervorgerufene Stromstoss zur Zündung eines zweiten Stromrichters verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Stromstoss zur Zündung eines Stromrichters, der andere Stromstoss zur Löschung des Lichtbogens in diesem oder einem andern Stromrichter verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Löschen und Zünden die Stromstösse nur eines Kondensators dienen.5. Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zündung von vier Stromrichtern in einer vollen Periode (z. B. 12-phasiger Umformung) je ein Lade-und Entladestromstoss eines Kondensators in beiden Halbwellen der Weehselspannung dient.6. Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass vier Stromstösse in einer vollen Periode zur Löschung oder teilweise zur Zündung und teilweise zur Löschung eines oder mehrerer Stromrichter dienen und in einer Halbwelle zünden und löschen.7. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass im Lade-und Entladekreis des Kondensators je eine Transformatorprimärwicklung vorgesehen ist.8. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Lade-und Entladekreis des Kondensators je zwei Transformatorprimärwicklungen vorgesehen sind.9. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformator (5) zwei Primärwicklungen besitzt, wobei die eine Primärwicklung im Ladekreis und die andere Primärwicklung im Entladekreis des Kondensators vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT159484T | 1938-05-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT159484B true AT159484B (de) | 1940-09-10 |
Family
ID=3650407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT159484D AT159484B (de) | 1938-05-14 | 1938-05-14 | Verfahren zur Erzeugung von Spannungs- und Stromstößen, insbesondere zur Zündung und Löschung von Stromrichtern. |
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AT (1) | AT159484B (de) |
-
1938
- 1938-05-14 AT AT159484D patent/AT159484B/de active
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