DE744627C - Pendelwechselrichter in Gegentakt- oder Wendepolschaltung - Google Patents

Pendelwechselrichter in Gegentakt- oder Wendepolschaltung

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DE744627C
DE744627C DET57506D DET0057506D DE744627C DE 744627 C DE744627 C DE 744627C DE T57506 D DET57506 D DE T57506D DE T0057506 D DET0057506 D DE T0057506D DE 744627 C DE744627 C DE 744627C
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DE
Germany
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pendulum
capacitor
consumer
contact
rectifier
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Expired
Application number
DET57506D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Leifer
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Description

  • Pendelwechselrichter in Gegentakt- oder Wendepolschaltung Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, die Funkenläschung bei :einem Pendelwechselrichter zu verbessern, der in der Gegentakt-oder Wendepolschaltung geschaltet ist.
  • Es ist bekannt, 'zur Funkenläschung bei einem Pendel-,vechselrichter die Reihenschaltung eines Kondensators und Gleichrichters parallel zum Kontakt oder zum Verbraucher zu legen. Der Kondensator würde ohne den Gleichrichter zwar den Öffnungsfunken verkleinern, der durch die Induktivität des Verbrauchers verursacht wird, jedoch würde der Schließungsfunke vergrößert, weil im Falle der Parallelschaltung des Kondensators zum Kontakt der Kondensator plötzlich entladen wird bzw. im Falle der Parallelschaltung zum Verbraucher plötzlich aufgeladen wird. Der erwähnte Gleichrichter verhindert bei richtiger Polung diese plötzliche Entladung bzw. Aufladung, weil die Entladung bzw. Rufladung über den Sperrwiderstand des Gleichrichters oder einen parallel geschalteten Widerstand langsam erfolgt. Bei Pendelwechselrichtern in Gegentakt-oder Wendepolschaltung sind bekanntlich wegen des Vorhandenseins: von zwei b:zw. vier Kontakten zwei Funkenlöscheinrichtungen notwendig. Bei der Gegentaktschaltung kann man dabei bekanntlich den -einen Gleichrichter sparen. Derartige Funkenläscheinrichtungen arbeiten jedoch noch nicht befriedigend.
  • Die Erfindung zeigt, daß dieses: mangelhafte Arbeiten darauf zurückzuführen ist, daß an den Kontakten jeweils durch den zu dem anderen Kontakt gehörigen Funkenlöscbkondensator ein Schließungsfunke verursacht wird, und zwar ganz gleich, ob jedem der beiden Kondensatoren ein besonderer Gleichrichter zugeordnet ist oder ein gemeinsamer Gleichrichter vorhanden ist (Patent 68z 8i¢).
  • Die Erfindung schlägt :aus diesem Grunde vor, daß in mindestens eine der zu einem einzelnen Kontakt führenden Leitungen zwischen dem Anschluß der Funkenläschschaltung und dem Verbraucher bzw. der Primärseite des zum Verbraucher führenden Transformators ein so großer Wirkwiderstand oder induktiver Widerstand geschaltet ist, daß bei der Schließung eines Kontaktes der über den zu der anderen Schaltstellung gehörigen Kondensator fließende Lade- oder Entladestrom auf ein unschädliches Maß herabgesetzt wird. Bei Verwendung eines Transformators zwzt. scheu Pendelwechselrichter und Verbrauchir wird zweckmäßig der Wirkwiderstand . tler. Primärwicklung und/oder die Streuinduktivitäf größer als -bei normalen Transformatoren bemessen. Dann sind keine besonderen Wirkwiderstände oder Induktivitäten erforderlich.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Abbildungen näher erklärt. Abb. i dient nur zur Erläuterung, -während Abb.2 und 3 die Anwendung der Erfindung bei Gegentaktpendelwechselrichtern und Abb. q. bis 6 die Anwendung bei Wendepolpendelwechselrichtern zeigen.
  • In Abb. i seien nur die Vorgänge am oberen Kontakt i näher betrachtet, weil für den unteren Kontakt 2 sinngemäß dasselbe gilt. Daher ist die Zuleitung zum Kontakt 2 gestldchelt dargestellt. Mit P ist das Pendel bezeichnet, mit Q die Gleichstromquelle, mit T ein Transformator und mit V der Verbraucher. Parallel zu den Kontakten liegen je eine Reihenschaltung eines Kondensators Cl und eines Gleichrichters G1 bzw. C2 und G2, Wird der obere Kontakt i geöffnet, so fließt infolge der magnetischen Energie des Transformators der Strom weiter zum Kondensator Cl über den Gleichrichter G1, wie durch die gestrichelte Linie a angedeutet ist. Daher wird in bekannter Weise ein. Öffnungsfunke vermieden. Wird der Kontakt i nun geschlossen, so wird durch den Gleichrichter G, in bekannter Weise verhindert, daß sich der Kondensator Cl plötzlich über den Kontakt entladen kann, weil der Sperrwiderstand des Gleichrichters 0l mir einen schwachen Strom über den gestrichelt gezeichneten Stromweg b zuläßt. Nun ist aber zu, beachten, daß der beim Schließen des Kontaktes in der oberen Hälfte der Primärwicklung des Transformators fließende Strom in der unteren Hälfte der Primärwicklung eine Spannung induziert, die sieh gleichsinnig zur Batteriespannung addiert. Diese beim Schließen des Kontaktes i induzierte Spannung treibt daher über den gestrichelt gezeichneten Stromweg deinen Strom über den Kondensator C. und den Gleichrichter G,. Dieser Ladestrom wird transforinatorisch auf den oberen Stromkreis c2 übertragen, so daß infolge der plötzlichen Aufladung des. Kondensators C2 ein Schließungsfunke am Kontakt i entsteht.
  • Dieser Ladestrom -wird erfindungsgemäß z. B. durch Einschalten einer Induktivität L1 oder L2 in Abb.2 herabgesetzt und dadurch der Schließungsfunke verkleinert. Man wird im allgemeinen beide Induktivitäten L1 und L. einschalten, damit der Pendelwechselrichter in den beiden Schaltstellungen gleich starke Ströme liefert. Bemißt man die Streuung des Transformators größer als normal (größer; als etwa i %), so kann man besondere Induktivitäten ersparen.
  • - In Abb.3 ist die Anwendung der Erfinäüng bei der bekannten Schaltung mit einem einzigen Gleichrichter G für beide Kondensatoren Cl und C.i dargestellt.
  • In Abb. 4. ist eine Wendepolschaltung dargestellt, in der die Funkenlöscheinrichtwngen parallel zum Verbraucher liegen. Man kann nicht eine einzige Funkenlöscheinrichtung parallel zum Verbraucher V schalten, -weil die Spannung der Gleichstromquelle Q abwechselnd mit verschiedener Polung an den Verbraucher geschaltet wird und daher in der einen Schaltstellung der Gleichrichter unwirksam wäre. Daher ist eine Funkenlöächeinrichtung Cl, GI zur Vermeidung des öffnungsfunkens für die Kontakte i und 3 und eine zweite Funkeiilöscheinriclitung C2, G2 zur Vermeidung des Öffnungsfunkens für die Kontakte 2 und 4. vorgesehen. Auch hier vermeidet der Gleichrichter G1, daß eine starke Einschaltstromspitze beim Schließen der Kontakte i und 3 auftritt, weil der Ladestrom für den Kondensator Cl über den gestrichelt gezeichneten Stromweg b durch den Sperrwiderstand des Gleichrichters Cr, geschwächt wird. Der Kondensator C2 liegt jedoch gleichzeitig übe: den zugehörigen Gleichrichter G2 in Durchlaßrichtung und über die Kontakte i und 3 an der Stromquelle, wie durch den gestrichelt gezeichneten Stromweg c dargestellt ist, so daß der Kondensator C2 plötzlich aufgeladen wird und aus diesem Grunde ein Schließungsfunke auftritt. Schaltet man jedoch erfindungsgemäß -wenigstens in eine der zum Verbraucher führenden Leitungen eine Drossel ein. z. B. Li, so wird der Ladestromstoß geschwächt. Man -wird zweckmäßig in wenigstens zwei Leitungen je eine Drossel L1 und L2 einschalten, damit in den beiden Schaltstellungen ein gleich großer Strom geliefert wird.
  • In Abb. 5 liegt je eine Funkenlöscheinrichtung parallel zu den vier Kontakten. Für die Kontakte i und 3 sollen die Verhältnisse näher beschrieben werden. Beim Öffnen des Kontaktes i verursacht das magnetische Feld des Verbrauchers (Transformators), daß der Strom gemäß dem gestrichelt gezeichneten Stromwega über den Kondensator Cl und den zugehörigen Gleichrichter G, weiterfließt, i so daß ein Öffnungsfunke verhindert wird. Beim Schließen des Kontaktes i kann sich der Kondensator Cl über den gestrichelt gezeichneten Stromweg b nicht plötzlich entladen, weil der Gleichrichter G1 dies verhindert. Es tritt jedoch ohne Anwendung der Erfindung aus einem anderen Grunde ein Schließungsfunke am Kontakt i auf, nämlich weil über den gestrichelt gezeichneten Stromweg c, der Kondensator CQ plötzlich aufgeladen wird. Diese Aufladung wird durch die erfindungsgemäß eingeschaltete Drossel L1 verlangsamt. Gleichzeitig wird über den Kontakt 3 der Kondensator C2 aufgeladen. Diese Aufladung wird durch die Drossel L2 verlangsamt. Es sind hier also mindestens nvei Drosseln erforderlich.
  • Abb.6 unterscheidet sich von Abb.5 nur dadurch, daß je zwei Gleichrichter zu einem einzigen Gleichrichter zusammengefaßt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Pendelwechselrichter in Gegentakt-oder Wendepolschaltung mit Funkenlöschung mittels einer parallel zum Verbraucher oder Kontakt liegenden Reihenschaltung eines Kondensators und eines so gepolten Gleichrichters, daß der Kondensatorstrom beim Öffnen des Kontaktes in Durchlaßrichtung und beim Schließen in Sperrichtung über den Gleichrichter fließt, und mit Zuordnung mindestens je eines Kondensators zu jeder der beiden Schaltstellen des P.endelwechselrichters, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens eine der zu einem einzelnen Kontakt führenden Leitungen z%vischen dem Anschluß der Funkenlöschschaltung und dem Verbraucher bzw. der Primärseite des zum Verbraucher führenden Transformators, ein so großer Wirkwiderstand und/oder induktiver Widerstand geschaltet ist, daß bei der Schließung eines Kontaktes: der über den zu der anderen Schaltstellung gehörigen Kondensator fließende Lade-oder Entladestrom auf ein unschädliches Maß herabgesetzt wird. a. Pendelwechselrichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Transformators zwischen Pendehvechselrichter und Verbraucher der Wirkwiderstand der Primärwicklung und;'oder die Streuinduktivität größer als bei normalen Transformatoren bemessen ist.
DET57506D 1942-06-06 1942-06-06 Pendelwechselrichter in Gegentakt- oder Wendepolschaltung Expired DE744627C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039098B (de) * 1951-09-27 1958-09-18 Int Standard Electric Corp Anordnung zum Verstaerken einer Gleichspannung
DE970854C (de) * 1953-03-15 1958-11-06 Licentia Gmbh Anordnung zum Konstanthalten eines Laststromes bei einem mechanischen Wechselrichtermit fluessigem Kontaktmaterial
DE1292737B (de) * 1960-09-17 1969-04-17 Siemens Ag Selbstgefuehrter Wechselrichter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970854C (de) * 1953-03-15 1958-11-06 Licentia Gmbh Anordnung zum Konstanthalten eines Laststromes bei einem mechanischen Wechselrichtermit fluessigem Kontaktmaterial
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