DE656092C - Einrichtung zur Einleitung von Lichtboegen bei Lichtbogenstromrichtern - Google Patents

Einrichtung zur Einleitung von Lichtboegen bei Lichtbogenstromrichtern

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DE656092C
DE656092C DEM123307D DEM0123307D DE656092C DE 656092 C DE656092 C DE 656092C DE M123307 D DEM123307 D DE M123307D DE M0123307 D DEM0123307 D DE M0123307D DE 656092 C DE656092 C DE 656092C
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Dr-Ing Erwin Marx
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Einleitung von Lichtbögen bei Lichtbogenstromrichtern Die periodische Einleitung von Lichtbögen durch Hilfsspannungen ist bereits bekannt. Sie wird meist derart vorgenommen, daß eine hochfrequente oder stoßartige Überspannung periodisch an die Elektroden einer Funkenstrecke gelegt wird, so daß zwischen den Elektroden ein Überschlag entsteht. In dem heißen Kanal des Zündfunkens kann dann, wenn die Zündenergie groß ist, der Betriebsstrom nachfließen. Solche Anordnungen werden zum Betrieb von elektrischen Lichtbogenstromrichtern, die der Gleich- und Wechselrichtung dienen, verwendet. Wenngleich sich diese Zündungsart als brauchbar erwiesen hat, so hat sie doch einige Nachteile. Ein Nachteil der bisher bekannten Zündungsverfahren ist, daß 'die Zündanlage teilweise vom Betriebsstrom durchflossen wird. Die Abmessungen der Zündeinrichtungen werden deshalb sehr groß und die Anlagekosten hoch.
  • Es ist 'nun zwar weiterhin bekannt, zur Einleitung von Lichtbögen besondere Hilfselektroden vorzusehen. Bei der bekannten Anordnung sind die Hilfselektroden aber Glimmelektroden. Diese . Glimmelektroden werden lediglich zur Ionisation der die Funkenstrecken umgebenden Luft benutzt. Durch eine solche Ionisation kann die Überschlagsspannung zwischen den Hauptelektroden nicht unter einen bestimmten Wert, welcher der elektrischen Festigkeit bei Dauerbeanspruchung entspricht, herabgesetzt werden. Eine solche Einrichtung würde daher für den vorliegenden Fall durchaus ungeeignet sein, dehn beispielsweise bei der Mehrphasenumformung müssen die Lichtbögen in den einzelnen Lichtbogenstromrichtern schon bei einem sehr niedrigen Augenblickswert der Betriebsspannung eingeleitet werden.
  • Alle diese Nachteile der bekannten Anordnungen werden durch die Erfindung dadurch vermieden, daß bei einem Lichtbogenstromrichter von der in der Nähe der Hauptelektroden angeordneten Hilfselektrode beim Auftreten der Zündspannung Überschläge nach beiden Hauptelektroden hin eintreten.
  • Die Erfindung ist in der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • In der Abbildung ist die durch die Hauptelektroden gebildete Ventilfunkenstrecke mit _A bezeichnet, in deren Nähe sich die Hilfselektrode B befindet. In dem Wechselstromkreis der Hauptelektroden - ungefähr symmetrisch zu diesen - liegen zwei Drosselspulen C und parallel zu der Hintereinanderschaltung von Drosseln und Funkenstrecken Kapazitäten D, deren Mittelpunkt geerdet sein kann. Der Zündvorgang spielt sich nun folgendermaßen ab. Der Kondensator F im Zündkreis wird über einen hohen Widerstand G bis zu der gewünschten Zündspannung aufgeladen. Über die rotierende Funkenstrecke E, die synchron mit der Frequenz des Hauptstromkreises umläuft, wird an die Zündelektrode B plötzlich die Kondensatorspannung gelegt, die Überschläge nach beiden Hauptelektroden hin hervorruft. Die Induktivitäten C erleichtern in vielen Fällen das Nachfließen des Hauptstromes, da durch sie Schwingungskreise gebildet werden, die di Zündenergie verstärken. Sofort nach erfol@" ter Zündung wird der Lichtbogen, z. B. Hilfe einer Luftströmung oder eines Magnet feldes und unterstützt durch die Formgebung der Zündelektrode, von dieser fortgetrieben, so daß sich die Lichtbogenfußpunkte nur mehr auf den Hauptelektroden befinden. Die Kapazitäten D können die Zündspannungen aufnehmen, so daß diese das Netz nicht gefährden können. Zu diesen Kondensatoren können auch hochohmige Widerstände parallel geschaltet werden, damit sie sich entladen können. Die Hauptelektroden können in bekannter Weise als Umformungselektroden ausgebildet werden.
  • Die in der Abbildung dargestellte Zündanlage stellt nur ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Zündeinrichtung dar. Statt mit Spannungsstößen, die durch plötzliche Entladungen des Kondensators F entstehen, können die Zündspannungen auch einem in bekannter Weise geschalteten Teslatransforinator oder der Kombination einer Stoß- und Teslaschaltung entnommen werden. Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung keine sehr großen Zündenergien nötig sind, kann eine Magnetzündung oder Batteriezündung, wie sie zur Zündung von Verbrennungsmotoren vielfach in Gebrauch sind, Verwendung finden. In Anlagen, in denen sich mehrere Ventile befinden, erfolgt die Zündung zweckmäßig über einen Verteiler von einer einzigen Zündeinrichtung aus.
  • Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, den Betriebsstrom von der Zündeinrichtung abzuriegeln bzw. einen Erdschluß des Wechselstromkreises zu verhindern. Dies kann erfindungsgemäß dadurch geschehen, daß zwischen Zündelektrode und Erde hohe Widerstände, Kapazitäten, Funkenstrecken oder Ventile eingeschaltet werden, die einen Stromdurchgang nach der Erde hin unterbinden oder stark vermindern. Eine weitere Aufgabe ist es, den Abbrand der Zündelektroden so gering zu halten, daß sie nur selten ausgewechselt werden müssen. Das geschieht erfindungsgemäß einerseits dadurch, -daß durch Luftströme oder Magnetfelder oder beide und durch eine geeignete Formgebung dieser Elektrode die Lichtbogenfußpunkte jedesmal nur ganz kurze Zeit auf der Zündelektrode verbleiben. Die Luftströmung kann hierbei derart angeordnet sein, daß die Zündelektrode an der hauptbeanspruchten Stelle durch einen starken Luftstrahl gekühlt wird. Derselbe kann aus dein Inneren der Zündelektrode herausströmen. Ferner soll die Zündelektrode derart beschaffen sein, daß die Zündungen nicht stets von der gleichen Stelle aus erfolgen. Wenn die Fläche der Zünd-"elektrode groß ist, oder wenn die Zündelektrode kammartig oder ringförmig ausgebildet igt; so werden die Fußpunkte der Zündfunken oft wechseln und somit nicht an einer Stelle der Elektrode einen starken Abbrand hervorrufen. Erfindungsgemäß kann der Abbrand der Zündelektrode auch dadurch klein gehalten werden, daß dieselbe von innen mit einer Kühlflüssigkeit oder einem Gas gekühlt wird.
  • Die Zündung, insbesondere die Teilung des Zündfunkens nach beiden Hauptelektroden hin, kann um so leichter erfolgen, je steiler der Anstieg der Zündspannung ist. Zur Versteilung sollen die Leitungen an der Zündanlage möglichst kurz gehalten werden, und die Funkenstrecke E kann z. B. durch eine Kugelfunkenstrecke, Druckluft- oder Ölfunkenstrecke ersetzt werden. Die Spannungsdifferenz zwischen Zünd- und Hauptelektrode wird dann groß, und die Durchschlagsspannung wird schon durch einen niedrigeren Absolutwert der Zündspannung erreicht.
  • Es liegt die Annahme nahe, daß die Sperrspannung der Funkenstrecke A durch die in der Nähe befindliche Zündelektrode F erniedrigt wird. Auf Grund von Versuchen kann jedoch gesagt werden, daß durch geeignete Formgebung der Zündelektrode, durch einen etwas größeren Abstand derselben von den Hauptelektroden und durch ausreichende Kühlung eine Verringerung der Sperrspannung fast völlig vermieden wird. Ferner kann das Potential der Zündelektrode erfindungsgemäß so gesteuert werden, daß in der Sperrzeit die Durchschlagsspannung zwischen den Hauptelektroden möglichst hoch wird. Diese Potentialsteuerung kann über einen sehr hohen Widerstand oder eine Induktivität oder eine Kombination aus beiden erfolgen. Um der Zündelektrode in der Sperrzeit das Mittelpotential zwischen den Hauptelektroden zu geben, kann z. B. eine Verbindung der Zündelektrode über gleich große, hohe Widerstände mit beiden Hauptelektroden vorgenominen werden. Bei Umformungseinrichtungen wird diese Zündung im allgemeinen periodisch vorgenommen -werden müssen. Die gleichen Anordnungen kommen aber auch für die einmalige, künstliche Einleitung eines Lichtbogens zu einem gewollten Zeitpunkt in Frage.
  • Die in der Erfindung beschriebene Anordnung zur Einleitung von Lichtbögen mit Hilfe einer Zündelektrode ist wesentlich einfacher, betriebssicherer und billiger als alle bisher bekannten Zündanordnungen für Lichtbogenstromrichter.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur periodischen Einleitung von Lichtbögen durch Hilfsspannungen und Hilfselektroden bei Lichtbogenstromrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß von der in der Nähe der Hauptelektroden angeordneten Hilfselektrode (Zündelektrode) beim Auftreten der Zündspannungen Überschläge nach beiden Hauptelektroden hin eintreten. a. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen sehr steilen Anstieg der Hilfsspannung an der Zündelektrode. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hauptelektroden unmittelbar Drosselspulen angeschlossen sind. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptelektroden einschließlich ihrer Zusatzeinrichtungen durch Kapazitäten überbrückt sind. 5. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode breit und gegebenenfalls kammartig ausgebildet ist. 6. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen durch künstliche Mittel rasch von der Zündelektrode weggetrieben wird. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, gekennzeichnet durch eine künstliche Kühlung der Zündelektrode durch eine Kühlflüssigkeit oder strömendes Gas. B. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, gekennzeichnet durch ein solches Potential der Zündelektrode während der Sperrzeit, daß die Durchschlagsspannung zwischen den Hauptelektroden möglichst hoch ist. g. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektrode eine derartige Gestalt, Lage und Kühlung besitzt, daß eine Herabsetzung der Sperrspannung zwischen den Hauptelektroden praktisch vermieden wird. io. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Hauptstromes in die Zündanlage durch besondere Mittel, wie hohe Widerstände, Kapazitäten, rotierende Funkenstrecken oder Ventile, verhindert wird. ii. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrphasigen Anlagen die Zündanlagen für die einzelnen Ventile soweit wie möglich zu einer Anlage zusammengefaßt und gemeinsam gesteuert werden.
DEM123307D 1933-03-21 1933-03-22 Einrichtung zur Einleitung von Lichtboegen bei Lichtbogenstromrichtern Expired DE656092C (de)

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DE429060X 1933-03-21
DEM123307D DE656092C (de) 1933-03-21 1933-03-22 Einrichtung zur Einleitung von Lichtboegen bei Lichtbogenstromrichtern
DEM124230D DE673995C (de) 1933-03-21 1933-06-25 Anordnung zur periodischen Einleitung des Lichtbogens eines Lichtbogenstromrichters durch eine an eine Hilfselektrode gelegte Hilfsspannung

Publications (1)

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DE656092C true DE656092C (de) 1938-01-28

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