AT159405B - Drehschieber. - Google Patents

Drehschieber.

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AT159405B
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Scheidt & Bachmann Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Drehschieber. 



   Die Erfindung betrifft   Drehsehieber   zum Verzapfen flüssiger Brennstoffe, insbesondere für Tankanlagen, bei denen die zu verzapfende Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Einstellung eines Mengenvoreinstellwerkes mit Hilfe eines Durchlaufmessers gemessen wird. 



   Bei diesen Zapfanlagen erfolgt die selbsttätige Schaltung des Absperrorgans in der Regel durch die Auslösung eines Kraftspeichers, durch den der Flachschieber aus der Offenstellung zunächst in eine Drosselstellung und aus dieser schliesslich in die Absperrstellung übergeführt wird. 



   Hiebei ergab sich jedoch der Nachteil, dass beim Verstellen des Drehschiebers mit der zunehmenden Überdeckung der Durchgangsschlitze der auf dem runden Flachschieber lastende Flüssigkeitsdruek ziemlich rasch anstieg, so dass die   Überführung   des Flachschiebers aus der Drosselstellung in die Schliessstellung infolge der durch den zunehmenden   Flüssigkeitsdruck   erhöhten Reibungswiderstände zwischen Flachschieber und Schieberspiegel eine bedeutend grössere Kraft erforderte als die   Überführung   des Flachschiebers aus der Offenstellung in die Drosselstellung.

   Die Folge davon war, dass der zur Verstellung des Flachschiebers vorgesehene Kraftspeicher einen erheblichen Kraftüberschuss bei der Überführung des Flaehsehiebers aus der Offenstellung in die Drosselstellung aufwies, der zur Folge hatte, dass der   FIaehsehieber   mit grosser Kraft gegen die vorgesehenen Anschläge gestossen wird. Die hiedurch auftretenden   Erschütterungen   mussten sich aber nachteilig auf die Lebensdauer des Schiebers und vor allen Dingen des empfindlichen Rädergetriebes des Zählwerks auswirken, so dass sieh schon nach ganz kurzer Zeit   Störungen   zeigten. 



   Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen und den zur Abschaltung erforderlichen Drehschieber so auszugestalten, dass er vom   Flüssigkeitsdruck   in jeder Stellung vollständig entlastet ist, so dass für die Bewegung des Schiebers eine gleichmässige Kraftentfaltung benötigt wird, die infolge der Entlastung des Schiebers vom Flüssigkeitsdruck auch erheblich kleiner gehalten werden kann als bisher. 



   Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der äussere Rand des runden Flaehsehiebers einen die   Schieberfläche   überragenden zylindrischen Kragen bildet, der ohne Spiel in einen genau angepassten zylindrischen Ansatz des   Schiebergehäuses   hineinragt, und dass diese beiden Zylinder mit mehreren Bohrungen versehen sind, die beim Drehen des   Flachschiebers   zur Deckung gebracht werden können 
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 entsprechend angeordneten   Durcl1gangsöffnungen.   



   Es sind bereits vom Flüssigkeitsdruck entlastete Schieber bekanntgeworden, bei denen der Schieber die Form eines flachen   Schieberkükens   aufweist und mit einer Bohrung versehen ist, die mit einem seitlichen Ringkanal in Verbindung steht. Diese bekannten Schieber sind aber ebensowenig wie Hahnküken für den beabsichtigten Zweck geeignet, da diese keine so feine und allmähliche Drosselung der Flüssigkeit ermöglichen, wie dies bei einem flachen Rundschieber mit einer grösseren Anzahl von weiten   Durchlässen   für die Flüssigkeit der Fall ist, und die deshalb allein für die Feinschaltung der Flüssigkeit bei Tankanlagen mit Mengenvoreinstellung verwendet werden können. 



   Durch die Ausgestaltung des Drehsehiebers gemäss der Erfindung ist es ermöglicht, dass der in der Drosselstellung bzw.   Schliessstellung   entstehende Flüssigkeitsdruek vollständig von den beiden ineinander eingreifenden zylindrischen Ansätzen aufgenommen wird. Ein senkrecht wirkender Druck auf die   Sehieberfläehe   kann deshalb nicht entstehen, da die Durchgangsquerschnitte der   Schieberfläche   in jeder Stellung grösser sind als die Durchgangsquerschnitte in den Zylinderwandungen. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher ver-   anschaulieht,   u. zw. zeigt die Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt und die Fig. 2 einen waagerechten 
 EMI1.2 
 
Wie die Figuren erkennen lassen, besteht das   Schiebergehäuse   im wesentlichen aus den beiden Teilen 2 und   1,   wovon der Teil 1 mit zwei Anschlussstutzen, u. zw. dem Einlassstutzen      und dem Austrittsstutzen 4 versehen ist. 



   Der Teil 2 des Gehäuses ist mit dem Teil 1 in geeigneter Weise, beispielsweise durch mehrere Schrauben 5, flüssigkeitsdicht verbunden. 



   Der Einlasskanal J ist von der mittleren Kammer 6 durch eine Querwand 7 abgeschlossen, wobei anderseits die Kammer 6 mit dem   Austrittsstutzen-   unmittelbar in Verbindung steht. 



   Die von der   Verschlusskappe   2 bedeckte Wand 8 ist mit einer Anzahl Öffnungen 9 versehen und als Schieberspiegel ausgebildet. Auf letzterem befindet sich der Flachschieber 10 mit einer entsprechenden Anzahl Öffnungen   11,   der mittels einer Feder   jf,   die in einer Auswölbung 1.'3 gegen eine drehbare Stütze 14 abgestützt ist, fest gegen den Schieberspiegel gedrückt wird. 
 EMI1.3 
 hindurchgeführt und durch die   Stopfbüchse   16 nach aussen abgedichtet ist. 



   Der Schieber 10 ist an seinem äusseren Umfang mit einem senkrecht aufragenden Zylinder 17 versehen, der mit seinem offenen Ende in einen zweiten fest mit der Kappe 2 verbundenen Zylinder 18 

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 hineinragt und beim Drehen des Schiebers an der Innenwand des Zylinders 18 entlanggleitet. Beide Zylinder sind ineinander eingeschliffen, so dass die Relativbewegung zwischen beiden ohne Spiel erfolgen kann. 
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 werden. In diesem Falle empfiehlt es sich, den Schieber mit einer an sieh bekannten Anhebe-oder Anlüftvorrichtung zu versehen. Weiters sind beide Zylinder mit Bohrungen 19, 20 versehen, deren lichte Weite in jeder Schaltstellung etwas kleiner ist als die lichte Weite der durch den Flachschieber 10 in seinem ebenen Teil gesteuerten Durchgänge 9, 11. 



   Zu diesem Zwecke ist die Anzahl der Durchgänge in den feststehenden und in den beweglichen Teilen des Gehäuses gleich gross gewählt, wobei der Durchmesser der Durchgangsöffnungen in den beiden Zylindern etwas kleiner ist als derjenige der Durchgangsöffnungen in dem Flachschieber und Schieberspiegel, wobei die Anordnung der beiden Gruppen von Durchgangsöffnungen so getroffen ist, dass sich sämtliche   Durchgangsöffnungen   gleichzeitig öffnen oder schliessen. 



   Um eine feinere Abschaltung bei kleinen Flüssigkeitsmengen zu erreichen, können beispielsweise bei Anordnung von vier Zylinderöffnungen zwei sich gegenüberliegende Öffnungen einen etwas kleineren Durchmesser als die beiden übrigen Zylinderöffnungen besitzen, so dass kurz vor dem Augenblick des Abschlusses am Zylinder nur noch zwei Schlitze frei sind, wobei am Flachschieber noch vier Schlitze für den Abfluss geöffnet sind. 



   Diese Ausführung hat zur Folge, dass in dem zylindrischen Raum oberhalb des Flachschiebers kein Druck entstehen kann, so dass also der Flachschieber niemals einem Flüssigkeitsdruck ausgesetzt ist. 



   Der feststehende äussere Zylinder 18 ist von einem Ringkanal 21 umgeben, der unmittelbar mit dem Eintrittskanal 3 in Verbindung steht. 



   Die durch den   Einlass 3 ion   das Gehäuse 1 eintretende Flüssigkeit gelangt über den Ringkanal 21 und durch die Bohrungen 19 und 20 in den Zylinderraum über dem Flachschieber 10, durch den sie dann in den mittleren Raum 6 des Gehäuses übertritt, um von hier durch den Auslaufstutzen 4 wieder abgeführt zu werden. 



   Die Fig. 1 zeigt das Absperrorgan in Offen-, die Fig. 2 dagegen in   Schliessstellung.   



   Die beschriebene Ausführung des Erfindungsgegenstandes hat ausser der Druckentlastung des Flachschiebers noch den Vorteil, dass die Feder 12 zum Andrücken des Schiebers auf den Schieberspiegel erheblich schwächer gehalten werden kann, als es bei derartigen Schiebern üblich ist, was ebenfalls zu einer leichten Betätigung des Schiebers nicht unwesentlich beiträgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drehschieber mit einem mit   Durchlassöffnungen   versehenen runden Flachschieber zum Verzapfen flüssiger Brennstoffe, insbesondere für Tankanlagen, bei denen die zu verzapfende Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Einstellung eines Mengenvoreinstellwerkes mit Hilfe eines Durchlaufmessers gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Rand des runden Flachschiebers (10) einen die   Sehieberfläehe   überragenden zylindrischen Kragen (17) bildet, der ohne Spiel in einen genau abgepassten zylindrischen Ansatz (18) des   Sehiebergehäuses     (1)   hineinragt, und dass diese beiden Zylinder (17,   18)   mit mehreren Bohrungen (19, 20) versehen sind, die beim Drehen des Flachschiebers   (10)

     zur Deckung gebracht werden können und deren lichte Weite in jeder Schaltstellung etwas geringer ist als diejenige der in dem Flachschieber   (10)   entsprechend angeordneten Durchgangs- öffnungen   (11).  

Claims (1)

  1. 2. Drehschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ineinander eingreifenden zylindrischen Ansätze (17, 18) schwach konisch verlaufen.
    3. Drehschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschieber (10) mit einer an sich bekannten Abhebe- oder Anlüftvorrichtung versehen ist.
    4. Drehschieber nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer feineren Abschaltung bei kleineren Flüssigkeitsmengen am Ende des Zapfvorganges ein Teil der Zylinder- öffnungen (19, 20) einen etwas kleineren Durchmesser haben als die übrigen Zylinderöffnungen und dass infolgedessen die grösseren Öffnungen der beiden Zylinder (17, 18) kurz vor dem Augenblick des Abschlusses noch je einen kleinen Schlitz frei lassen, wenn die kleineren Zylinderöffnungen bereits vollständig geschlossen sind, wobei am Flachschieber noch Schlitze in sämtlichen Öffnungen (9, 11) geöffnet sind.
AT159405D 1938-05-13 1938-05-13 Drehschieber. AT159405B (de)

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AT159405T 1938-05-13

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ID=3650370

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AT159405D AT159405B (de) 1938-05-13 1938-05-13 Drehschieber.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954319C (de) * 1955-03-12 1956-12-13 Rupert Meyer Tankanlage zur Abgabe kleiner Mengen eines OEl-Benzin-Gemisches

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