-
anderem Hebelarm (33) zwei einstellbare Federn (34, 35) angreifen.
-
9. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
einstellbare Feder (34) näher am Drehpunkt (29) des zweiarmigen Hebels (28) angeordnet
ist und auf dem ganzen Hebelweg des Hebels (28) wirksam ist und die Angriffsstelle
der zweiten Feder (35) weiter außen am Hebelarm (33) liegt.
-
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzpunkt
der zweiten Feder (35) durch eine Schraube (38) lageveränderlich ist.
-
11. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube
(38) einen über eine Schulter (40) in die Schraube (38) übergehenden und eine Durchgangsbohrung
(41) des Hebelarms (33) durchgreifenden Zapfenansatz(39) aufweist und daß auf den
Zapfenansatz (39) ein Federteller (42) axialbeweglich aufgesetzt ist, der in der
einen, druckentlasteten Endstellung des Hebels (28) von der Schraubenschulter (40)
abgefangen ist.
-
12. Schalter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Einstellschrauben (36, 37) der beiden Federn (34, 35) von der einen Seite
in die Schaltkammer (30), die Schraube (38) zur Anschlagverstellung des Federtellers
(42)
der zweiten Feder (35) aber von der gegenüberliegenden Seite in die Schaltkammer
(30) eingesetzt sind.
-
13. Schalter nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel (20) an dem gleichen Hebelarm (33) wie die beiden Federn (34, 35)
jedoch in entgegengesetzter Richtung angreift.
-
14. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammern (9, 12) in einem Druckkammergehäuse (2) angeordnet sind, das
in ein Schaltkammergehäuse (3) des Schaltergehäuses (1) eingeschraubt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Druckdifferenzschalter mit einer
im Schaltergehäuse angeordneten elektrischen Schalteinrichtung und zwei in einem
mit dem Schaltergehäuse verbundenen Druckkammergehäuse vorgesehenen Druckkammern,
bei dem die Bewegung der beiden Druckfühler über ein gemeinsames Gestänge auf die
elektrische Schalteinrichtung übertragbar ist.
-
Aus der USA.-Patentschrift 3 005 887 ist ein Druckdifferenzschalter
bekannt mit einer in einem Schaltergehäuse angeordneten elektrischen Schalteinrichtung
und einem mit diesem verbundenen gesonderten Druckkammergehäuse mit zwei Druckkammern.
Die Bewegung der in den Druckkammern angeordneten Druckfühler wird dabei über ein
gemeinsames Gestänge auf die elektrische Schalteinrichtung übertragen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalter der genannten
Art im Aufbau zu vereinfachen, seinen Einbau zu erleichtern und seine Einstellelemente
besser zugänglich zu machen. Ferner ist eine Einrichtung vorzusehen, die ein einfaches
und genaues Einstellen erlaubt.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst,
daß die beiden Druckkammern koaxial zueinander liegen und durch einen Faltenbalg
und einer an dessen frei beweglichem Ende befestigten Wand gegeneinander abgeteilt
sind, die als Druckfühler ein gemeinsames Arbeitsglied bilden, dessen innere und
äußere Druckfläche gleiche Größe aufweisen, wobei die äußere Druckfläche über die
Druckkammer mit einem ersten Gehäuseanschluß für eine Druckmittelleitung und die
innere Druckfläche über die Druckkammer mit einem weiteren Gehäuseanschluß für eine
Druckmittelleitung verbunden ist.
-
Eine weitere günstige Ausgestaltung des Schalters ergibt sich dadurch,
daß in der Schaltkammer ein zweiarmig ausgebildeter, mit einem Stößel das Schaltgestänge
bildender Hebel angeordnet ist, dessen einer Hebelarm die Kontakteinrichtung betätigt
und an dessen anderem Hebelarm zwei einstellbare Federn angreifen.
-
Schließlich sind noch Merkmale des Schalters besonders vorteilhaft,
nach denen der Einsatzpunkt der zweiten Feder durch eine Schraube verstellbar ist,
wobei die Schraube einen über eine Schulter in die Schraube übergehenden und eine
Durchgangsbohrung des Hebelarms durchdringenden Zapfenansatz aufweist, auf den ein
Federteller axialbeweglich aufgesetzt ist, der in der einen druckentlasteten Endstellung
des Hebels von der Schraubenschulter abgefangen ist. Alle diese Merkmale ergeben
einen Schalter, bei dem der Schaltpunkt und die Schaltspanne sowie die Schaltcharakteristik
einfach und genau einzustellen sind.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt
dargestellt.
-
Der Schalter hat ein Schaltergehäuse 1, das aus zwei Teilen besteht,
einem Druckkammergehäuse 2 und einem Schaltkammergehäuse 3. Das Druckkammergehäuse
2 hat einen Schi aubansatz 4, mit dem es in eine Gewindebohrung des
Schaltkammergehäuses 3 eingeschraubt und durch eine am Schaltkammergehäuse 3 anliegende
Gegenmutter 5 einstell- und lösbar gekontert ist.
-
In dem Druckkammergehäuse 2 ist eine zylindrische Ausnehmung 6 vorgesehen,
in die ein metallischer Faltenbalg 7 und eine mit diesem an einem Ringansatz verlötete,
kelchförmige, bewegliche Wand 8 als Druckfühler eingesetzt sind. Zwischen dem Außenmantel
des Druckfühlers 7/8 und der Ausnehmung 6 ist eine erste Druckkammer 9 des Schalters
gebildet, die über einen Anschluß 10 an eine Druckmittelleitung 11 angeschlossen
ist. Innerhalb des hohlen Druckfühlers 7/8 liegt eine zweite Druckkammer 12, die
über einen= Anschluß 13 mit einer zweiten Druckmittelleitung verbunden ist. Ein
Kelchfuß 15 der beweglichen Wand 8 liegt einer radialen Gehäusewand 16 der zweiteiligen
Druckkammer 9, 12 gegenüber und ist von einem unteren Teil 17 eines zweiteiligen
Wellrohrs 17/18 umgeben, das im Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Faltenbalg
7 des Druckfühlers 7/8. Der untere Wellrohrteil 17 ist an der Gehäusewand 16 und
an einer dem Kelchfuß 15 benachbarten Radialfläche der bewiglichen Wand 8 dicht
verlötet. Ein vom unteren Wellrohrteil 17 umgebener Raum 17' ist über einen axialen
Kanal 19 in der Gehäusewand 16 an Außenluft angeschlossen.
-
In ein Mittelstück der beweglichen Wand 8 ist ein zu einem Schaltgestänge
gehörender Stößel 20 unter Zwischenlage einer Scheibe 21 dichtend eingeschraubt,
und an der Scheibe 21 ist ein oberer Teil 18 des zweiteiligen Wellrohrs
17/18 mit seinem einen Ende festgelötet. Sein anderes Ende ist mit einer oberen,
radialen Begrenzungswand 22 der Druckkammer 9 verlötet. Beide Teile des Wellrohrs
17/18 haben die gleichen Durchmesser. Ein dem Schaltkammergehäuse 3 zugekehrter
oberer Kelchrand 23 der beweglichen Wand 8 umgibt den Teil 18 des zweiteiligen
Wehrohrs 17/18
und dient als oberer Endanschlag für die bewegliche Wand 8,
während der Kelchfuß 15 als unterer Endanschlag bestimmt ist. Ein Raum
18' innerhalb des oberen Wellrohrteils 18 ist über eine den Stößel 20 mit
Spiel umgebende Bohrung 25 und einen Seitenkanal 26 ebenfalls an Außenluft angeschlossen.
-
Ein oberes Ende des Stößels 20 ist in eine Auskehlung 27 eines zweiarmigen
Hebels 28 eingesetzt, der einen Drehpunkt 29 in einer im Schaltkammergehäuse3 angeordneten
Schaltkammer 30 hat. Der eine Hebelarm 31 des Hebels 28 wirkt auf eine elektrische
Kontakteinrichtung 32 ein, und der andere Hebelarm 33 ist gegen die Kraftrichtung
des Stößels 20 durch zwei einstellbare Federn 34 und 35 abgestützt. Der Hebel 28,
die elektrische Kontakteinrichtung 32 und die Federn 34 und 35 sind in der Schaltkammer
30 untergebracht. Je eine Einstellschraube 36 und 37 für jede Feder 34 und 35 ist
oben am Schaltkammergehäuse 3 angeordnet. Die eine Feder 34 greift nahe dem Stößel
20 am Hebelarm 33 an und ist in ihrer Vorspannung durch die Schraube 36 veränderbar.
Die andere Feder 35 greift außen am Hebelarm 33 an und ist durch die Schraube 37
in ihrer Vorspannung und durch eine an einer der Schraube 37 gegenüberliegenden
Gehäusewand des Schaltkammergehäuses 3 angeordnete Anschlagschraube 38 in ihrem
Einsatzpunkt veränderbar. Zu diesem Zweck hat die Anschlagschraube 38 einen Zapfenansatz
39, der über eine Schulter 40 in die Schraube übergeht. Der Zapfenansatz 39 durchdringt
eine Durchgangsbohrung 41 des Hebelarms 33, und auf den Zapfenansatz 39 ist
ein Federteller 42 axialbeweglich aufgesetzt, der zumindest in der untersten Stellung
des Hebelarms 33 von der Schraubenschulter 40 abgefangen ist und den Hebel
28 nicht berührt, so daß die Feder 35 zeitweise nicht auf den Hebelarm 33
einwirken kann.
-
Der beschriebene Schalter wirkt wie folgt: Die zu den Anschlüssen
10 und 13 führenden Leitungen 11 und 14 stehen unter einem unterschiedlichen Druck
und diese Drücke stammen entweder aus verschiedenen Systemen oder Systemstellen
oder von zwei einen gewissen Abstand voneinander aufweisenden Puakten einer einzigen
Druckmittelleitung. Beim Anschließen des Schalters ist darauf zu achten, daß die
zum Anschluß 10 führende Leitung 11 den niedrigeren Druck und die
mit dem Anschluß 13 verbundene Leitung 14
den höheren Druck aufweist.
Der niedrigere Druck ist deshalb im äußeren Druckraum 9 und der höhere Druck im
inneren Druckraum 12 wirksam.
-
Beide Drücke wirken bei weitgehend gleichen wirksamen Flächen des
Druckfühlers 7/8 einander entgegen, und nur die Druckdifferenz treibt den an der
beweglichen Wand 8 des Druckfühlers 7/8 befestigten Stößel 20 in die Schaltkammer
30. Die Flächengleichheit wird neben der besonderen Bauart des Druckfühlers 7/8
auch durch die Verwendung der beiden gleich großen Wellrohrteile 17 und 18 erreicht.
Durch diese Flächengleichheit des Druckfühlers ist gewährleistet, daß die Druckdifferenz,
auf die der Schalter anspricht, auch bei veränderlichem Druckniveau immer gleichbleibt.
-
Der Stößel 20 greift am rechten Hebelarm 33 des Hebels 28 in der Auskehlung
27 an und dreht den
Hebel 28 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Hebeldrehpunkt
29 und der linke Hebelarm 31 betätigt die elektrische Schalteinrichtung 32. Dieser
Betätigung wirkt zuerst die linke Einstellfeder 34 allein entgegen, und erst
nach einem gewissen Hub des Hebelarms 33 erreicht dieser den an der Schraubenschultei
40 anliegenden Federteller 42. Dann wirkt auf den Hebelarm 33 auch die Einstellfeder
35 ein, so daß nun beide Federn 34 und 35 am Hebel 28 angreifen. Es liegt auf der
Hand, daB auf diese Weise mit der linken Feder 34 die Ein- und Ausschaltpunkte des
Schalters verändert werden können, und mit der Anschlagschraube 38, die mit ihrer
Schulter 40 auf einem gewissen Hebelbereich des Hebels 28 die Feder
35 über den Federteller 42
wirkungslos abfängt, ist der Differenzdruck
des Schalters veränderbar.