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Spaltfilter.
Gegenstand des, Patentes ist ein zur Filterung von Flüssigkeiten, insbesondere von Ölen, bestimmtes Spaltfilter, bei welchem der Flüssigkeitsdurchtritt an den Angrenzungsflächen von Drähten erfolgt, die auf einem gemeinsamen Tragkörper aufliegen.
Solche Filter sind in der Ausführung bekannt, dass als Drahtträger ein gelochter Tragkörper Verwendung findet, dessen Unifläche mit Gewinderillen versehen ist. In diese Rillen wird der Draht in Wendelführunl5 eingelegt und verspannt. Der sich an den Angrenzungsstellen der Drahtwindungen festsetzende Schmutz wird durch Bürsten oder Schaber entfernt, die zweckmässigerweise in Berücksichtigung der gewindeartigen Drahtwicklung achsverschiebbar gelagert und mit einer Rückfederung ausgestattet sind. Bei jeder ganzen Umfangsdrehung des Tragkörpers erfolgt durch eine geeignete Vorrichtung das Abheben des Reinigers und das Wiederansetzen nach Überspringen einer Gewindehöhe.
Wenn auch diese Filterbauart schon wesentliche Vorteile gegenüber solchen mit feststehenden Bürsten zeigt, bei welchen die Borstenreihen bzw. die Schaberzähne nicht ständig und geschlossen in die Filterspalten zwischen den Drahtwindungen eingreifen und daher keine vollkommen einwandfreie Schmutzabstreifung gewährleisten können, besteht aber auch bei den verbesserten Spaltfilterausführungen der Nachteil, dass die Vorrichtung zum Umschalten des Schmutzabnehmers, durch welche eine Anpassung an den Gewindeverlauf des Drahtes erfolgt, aus irgendeinem Grunde-z. B. durch Bruch der Schubfeder od. dgl. einmal versagen könnte.
Ferner bringt die Ausfiihrung des Filtermittels als schraubenförmig gewundener Draht noch herstellungstechnische Schwierigkeiten mit sich : es ist notwendig, den Draht an einem Ende des Tragkörpers in eine Bohrung einzustecken und zu verlöten ; dann muss mittels einer besonderen Wickelmaschine oder behelfsmässig unter Benutzung einer Drehbank das Aufwickeln des Drahtes erfolgen. Dieser wird unter Spannung dann am entgegengesetzten Ende des Tragkörpers wieder in eine zweite Bohrung eingesteckt und in dieser Lage verlötet.
Hieraus ergibt sich, dass bei einer etwa vorkommenden Beschädigung der Drahtspirale deren vollständiger Ersatz notwendig ist, der-wie aus dem vorstehend geschilderten Herstellungsvorgang ersichtlich ist-nur mit maschinellen Hilfsmitteln ermöglicht werden kann. Auch bringt die seither übliche Ausführung der Tragkörper mit spiralgewindeartigen Eindrehungen es mit sich, dass für die Drahtwicklung naturgemäss nur immer Drähte von gleicher Drahtstärke zur Verwendung kommen können. Hiedurch ist für eine gewisse Tragkörpergrösse auch ohne weiteres immer der Flüssigkeitdurchlass unter der Voraussetzung der Übereinstimmung sonstiger Betriebsverhältnisse gleichbleibend.
Unter wirksamer Behebung der den derzeit bekannten Drahtflächenspaltfiltern anhaftenden Nachteile sollen gemäss dem Patente auch noch besondere Vorteile bezüglich der Instandhaltung, des Ersatzes und der Herstellung erzielt werden. Weiterhin bietet die patentgemässe Ausführung auch die Möglichkeit, Filtertypen gleicher Grössenordnung für verschiedene Durchlassmengen durch Veränderung der Drahtstärke auszustatten.
Der Gegenstand des Patentes besteht darin, dass die Eindrehungen des Tragkörpers und die in ihnen liegenden Drahtwicklungen in zur Längsachse des Tragkörpers senkrechten Ebenen-liegen.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass an Stelle eines einzigen Drahtstückes nunmehr eine
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körpers, das ähnlich wie das Einsetzen von Kolbenringen bei Motorkolben erfolgt durch eine an sich bekannte Spannleiste zu festem Sitz auf dem Tragkörper gebracht.
Patentgemäss können die einzelnen Drahtbügel vor dem Übssrstreifen auf den Tragkörper durch
Lötstreifen gegenseitig im gewünschten Spaltabstand gehalten werden, so dass die Eindrehungen im Filterkörper unter Umständen entbehrlich und die Ringe-als Vielzahl in einem Ringsatz vereinigt- als zusammenhängendes Ganzes einsetzbar sind. Die einzelnen Bügel können in grossen Mengen mittels
Automaten hergestellt werden und die Drahtumfassung des Tragkörpers kann nunmehr ohne Zuhilfe- nahme besonderer Maschinen allerorts von Hand erfolgen.
Die Stelle, an welcher die eingesetzten Bügel durch eine Spannleiste festgeklemmt werden, dient gleichzeitig als Sehmutzkanal, in welchem sich der durch einen feststehenden Schaber aus dem Profil der aufeinanderliegenden Drähte gebildeten Rillung herausgeschobene Schmutz nach unten absetzt.
Die nunmehrige Gestaltung der Drahtverkleidung des Tragkörpers führt dazu, dass an sich bekannte, feststehende Schmutzabstreifer in Form von Bürsten oder gezahnten Schaber mit Erfolg
Verwendung finden können. Ständiger Eingriff des Abstreifers in dás Filterprofil wird erfindungs- gemäss dadurch erreicht, dass er breiter gemacht wird als das die Spannvorrichtung aufnehmende
Tragkörpersegment.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes des Patentes dargestellt.
Fig. 1 zeigt das Spaltfilter im Längsschnitt, teilweise Ansicht, Fig. 2 ist ein Grundrissschnitt nach Linie II der Fig. 1, Fig. 3 zeigt einen Teil eines schaberartigen Schmutzabstreifers in schau- bildlicher Darstellung und Fig. 4 zeigt in Ansicht von vorn die zur Festklemmung einzelner mit ihren
Enden nach innen abgebogener Drahtbügel vorgesehene Spannleiste mit den horizontal übereinander- gereihten Drahtbügeln in einem Ausschnitt des Tragkörpers.
Der Spaltfilter nach dem Patente besteht im wesentlichen aus folgenden Teilen : einem Gehäuse 1 mit Einlassstutzen 2 ; einem Gehäusedeckel. 3 mit Auslassstutzen 4 ; einem mit Öffnungen 5 ausgestatteten
Tragkörper 6, dessen Aclisdorn 7 im Gehäuse und Gehäusedeckel drehbar gelagert ist, wobei die Achs- dornverlängerung 8 einen Handgriff 9 trägt ; dem eigentlichen Filtermittel in Form von horizontal nebeneinander verlaufenden Drähten 10 und einem feststehenden Schmutzschaber 11, dessen Rillung 12 dem durch die Drahtumwicklung des Tragkörpers gebildeten Profil entspricht.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Enden der nicht geschlossenen Drahtringe, welche nebeneinander gereiht die Drahtumspannung des Tragkörpers bilden, nach innen eingebogen.
Diese mit 13 bezeichneten Bügel werden in ihrer Gesamtheit durch eine mittels Schrauben 14 mit dem
Tragkörper 6 verbundene Spannleiste 15 festgeklemmt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Spaltfilter, bei welchem der Durchtritt der Flüssigkeit an den Angrenzungsflächen von Drähten erfolgt, die auf einem gemeinsamen Tragkörper aufliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- drehungen des Tragkörpers (6) und die in ihnen liegenden Drahtwicklungen (10) in zur Längsachse des Tragkörpers senkrechten Ebenen liegen.