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FRIEDMANN & MAIER IN HALLEIN (SALZBURG)
Filter Angemeldet am 19.April 1967 (A 3698/67). - Beginn der Patentdauer : 15Ju ! i 1968.
Als Erfinder wird genannt : DipLIng. Richard Hainz in Anif (Salzburg).
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter, bestehend aus einem in einem hohlzylindrischen
Gehäuse angeordneten stabförmigen zylindrischen Teil, zwischen dessen Mantelfläche und der
Innenwand des hohlzylindrischen Gehäuses ein Filterspalt freigehalten ist, wobei an einem Ende des
Stabes der Zufluss und am andern Ende des Stabes der Abfluss erfolgt und der Stab mit Nuten versehen
5 ist, die abwechselnd vom Zufluss- und vom Abflussende des Stabes ausgehen und jeweils am andern
Ende abgeschlossen sind. Durch die zum Zuflussende zu offenen Nuten strömt das zu filternde Medium ein und gelangt über die Spalte in diejenigen Nuten, welche gegen das Ablussende zu offen sind. Diese
Nuten sind bei den bekannten Filtern dieser Art vom Anfang bis zum Ende mit gleichem Querschnitt ausgebildet.
Es bilden sich daher in den Enden der an die Einlassseite angeschlossenen Nuten tote
10 Räume, welche durch die Verunreinigungen des zu filternden Mediums verlegt werden, wobei praktisch nur diejenigen Teile der Filterspalte, welche dem Zuflussende benachbart sind, wirksam werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, derartige Filter zu verbessern und besteht im wesentlichen darin, dass sowohl der Querschnitt der Zuflussnuten als auch der Querschnitt der Abflussnuten vom am Zufluss- bzw. Abflussende des Stabes liegenden Ausgangsende jeder Nut bis zum abgeschlossenen Ende derselben
15 gleichmässig abnimmt. Auf diese Weise wird eine gleichmässige Strömung durch den Filterspalt über die ganze Länge der Nuten aufrecht erhalten. Bei gleichen Dimensionen des Filters können die Nuten am oberen Ende einen grösseren Querschnitt aufweisen, da die benachbarte Nut an diesem Ende abgeschlossen ist und den kleinsten Querschnitt aufweist. Das zu filterde Medium kann daher bis zum
Ende der Nut strömen und wird den Filterspalt gleichmässig durchsetzen, wodurch die Filterwirkung 20 verbessert wird.
Die Anordnung ist zweckmässig so getroffen, dass die Summe der Querschnitte der benachbarten mit dem Zufluss und mit dem Abfluss verbundenen Nuten zumindest über den grössten
Teil der Länge des Stabes an jeder Stelle gleich ist. Hiedurch wird strömungstechnisch ein Optimum erreicht.
Die Nuten können ebenso wie bei den bekannten Filtern dieser Art achsparallel verlaufen, wobei 25 durch die strömungstechnische Verbesserung des Filters bei gleicher Dimension der Durchsatz vergrössert werden kann. Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können jedoch die
Nuten auch in Schraubenlinien verlaufen. Die Nuten entsprechen dann den Gängen einer mehrgängige
Schraube und es kann die Nutenlänge durch die schraubenlinienförmige Anordnung bei gleicher Länge des Stabfilters wesentlich vergrössert werden, wobei allerdings der Durchmesser des Stabfilters 30 vergrössert wird. Da der Durchsatz von der Länge der Filterspalten und vom Querschnitt der Nuten abhängig ist, ist es auf diese Weise möglich, ein Stabfilter von gleicher Leistung mit kleinerer Länge und grösserem Durchmesser herzustellen.
Die Frage, ob ein Filter mit achsparallelen Nuten oder ein solcher mit nach Schraubenlinien verlaufenden Nuten gewählt wird, wird somit weitgehend von den zur
Verfügung stehenden Baumassen abhängig sein und die Erfindung ermöglicht somit nicht nur den 35 Durchsatz eines Filters von gleichen Abmessungen zu erhöhen, sondern auch einen Filter bei gegebenem
Durchsatz an die zur Verfügung stehenden Baumasse anzupassen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. 1, 2 und 3 zeigen ein Filter mit achsparallelen Nuten, wobei Fig. l eine Ansicht eines Filterstabes
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und Fig. 2 und 3 Schnitte nach Linie II-II bzw. III-III der Fig. 1 darstellen. Fig. 4 zeigt einen Abschnitt eines Filterstabes eines Filters mit nach Schraubenlinien verlaufenden Nuten in Ansicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist der Filterstab --1-- in ein Gehäuse --2-- unter
Freilassung eines Filterspaltes-3-eingesetzt. Die Bohrung dieses Gehäuseteiles ist mit --4--
5 bezeichnet. Der Zufluss ist an das Ende --5-- angeschlossen und der Abfluss an das Ende --6--.
Die Strömungsrichtung ist durch einen Pfeil--a--angedeutet.
Von dem Ende --5-- strömt das zu filterde Medium in eine Serie von Nuten-7-, welche bei--8-ihr Ende finden und aus diesen Nuten über den Filterspalt --3-- in eine andere Serie von Nuten-9-und aus diesen zum Abflussende-6-. Diese Nuten-9-beginnen bei 10 -10--.
Im Querschnitt II (Fig. 2) weisen die Zuflussnuten --7-- einen grossen Querschnitt und die Abflussnuten --9-- einen kleinen Querschnitt auf. Von diesem Querschnitt aus verkleinert sich der
Querschnitt der Zuflussnuten --7-- und vergrössert sich der Querschnitt der Abflussnuten--9-- allmählich. Im Querschnitt III (Fig. 3) weisen die Zuflussnuten --7-- einen kleinen Querschnitt und 15 die Abflussnuten --9-- einen grossen Querschnitt auf. In allen Querschnitten ist die Summe der benachbarten Nutenquerschnitte gleich, so dass die kontinuierliche Strömung durch den Filterspalt --3-- aufrecht erhalten wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Nuten in Schraubenlinien am Umfang des Filterstabes vorgesehen. Die Strömungsrichtung ist wieder durch einen Pfeil-a- 20 angedeutet. Am ZufIussende --5-- weisen die Zuflussnuten --7'-- einen grösseren Querschnitt und die Abflussnuten --9'-- einen kleineren Querschnitt auf, während am Abflussende --6-- die
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Vom Zuflussende --5-- aus tritt das zu filternde Medium in die Zuflussnuten --7'-- ein, gelangt 25 über den Filterspalt --3-- zwischen der Bohrung --4'-- des Gehäuses --2-- in die Abflussnuten --9'-- und von hier zum Abflussende-6--. Der Querschnitt der Zrflussnuten --7'-- verringert sich in der Strömungsrichtung--a--und der Querschnitt der Abflussnuten --9'-- vergrössert sich in der Strömungsrichtung --a--. Ein solcher Filter gemäss Fig. 4 wird dann verwendet werden, wenn es aus konstruktiven Gründen leichter ist, einen kurzen Filterstab mit grösserem Durchmesser 30 unterzubringen.
Bei der Ausbildung nach Fig. 4 ist die Schraubenlinie zweigängig, d. h. es ist eine Zuflussnut und eine Abflussnut vorgesehen. Es können naturgemäss auch entsprechend dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Zuflussnuten und mehrere Abflussnuten vorgesehen sein.
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Filter, bestehend aus einem in einem hohlzylindrischen Gehäuse angeordneten stabförmigen zylindrischen Teil, zwischen dessen Mantelfläche und der Innenwand des hohlzylindrischen Gehäuses 40 ein Filterspalt freigehalten ist, wobei an einem Ende des Stabes der Zufluss und am andern Ende des
Stabes der Abfluss erfolgt und der Stab mit Nuten versehen ist, die abwechselnd vom Zufluss- und vom
Abflussende des Stabes ausgehen und jeweils am andern Ende abgeschlossen sind,
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Querschnitt der Abflussnuten (9, 9') vom am Zufluss- bzw. Abflussende (5 bzw. 6) des Stabes (1) 45 liegenden Ausgangsende jeder Nut bis zum abgeschlossenen Ende derselben gleichmässig abnimmt.