AT15861U1

AT15861U1 - Pflegebett welches den patientenschonenden Wechsel der Bettauflage ermöglicht

Info

Publication number: AT15861U1
Application number: ATGM233/2016U
Authority: AT
Inventors: Proprenter Petra; Rampitsch Josef; Rieger Lukas; Tiefenbacher Robert
Original assignee: Ingenieurforum Wolfsberg Gemeinnuetziger Verein An Der Htl Wolfsberg
Priority date: 2016-10-03
Filing date: 2016-10-03
Publication date: 2018-07-15

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bett welches den patientenschonenden Wechsel der Bettauflage ermöglicht, umfassend eine Patientenauflagefläche mit einem im wesentlichen kreissektorförmigen Umriss, welche Patientenauflagefläche sich aus zwei um eine senkrechte Achse unabhängig voneinander schwenkbar angeordneten Auflageelementen (3, 4) zusammensetzt, die an ihren jeweiligen Unterseiten mit jeweils wenigstens einem Stützträger (5) verbunden sind, wobei die senkrechte Achse von wenigstens einer Säule (2) gebildet wird, deren erstes Ende jeweils mlt einen Ende der Auflageelemente (3, 4) und den Stützträgern (5) in Verbindung steht und deren zweites Ende mit einer Basisplatte (1) in Verbindung steht.

Description

Beschreibung

TITEL

[0001] Pflegebett, welches den patientenschonenden Wechsel der Bettauflage ermöglicht. EINLEITUNG

[0002] Die Erfindung betrifft ein aus mehreren teilweise beweglichen Bauteilen bestehendes Bett, welches aufgrund seiner Bauart geeignet ist, praktisch ohne Manipulation der bettlägerigen, bzw. sich in diesem Bett befindlichen Person, gereinigt bzw. mit frischen Bettauflagen versehen zu werden.

STAND DER TECHNIK

[0003] Pflegebetten üblicher Bauart weisen einen rechteckigen Grundriss und eine ebensolche Auflagefläche auf. Diese Auflagefläche wird mit quaderförmigen elastisch verformbaren Elementen (Matratzen) belegt. Darüber befindet sich eine aus synthetischen und/oder aus Naturfasern bestehende tuchartige weitere Auflage, auf welcher die zu pflegende Person liegt.

[0004] Die Reinigung oder der Austausch dieses Bettaufbaus bedingt, dass die bettlägerige Person aus dem Bett gehoben werden muss. Dieser Vorgang kann allein durch Köperkraft des Pflegepersonals oder unter Zuhilfenahme einer Hebevorrichtung erfolgen. Dieses Geschehen stellt sowohl für das Pflegepersonal als auch für die/den zu Pflegende(n) eine erhebliche körperliche aber auch psychische Belastung dar.

[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde ein Pflegebett zu schaffen welches ermöglicht die Patienten-Auflageelemente zu reinigen bzw. auszutauschen ohne die zu pflegende Person anheben zu müssen.

[0006] Dieses Problem wird mit den in den Ansprüchen aufgeführten Merkmalen gelöst.

[0007] Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Pflegebettreinigung ohne Kraftaufwendung für das Pflegepersonal und ohne eine zusätzliche Hebevorrichtung erfolgen kann. Die zu pflegende Person kann dabei weitgehend in ihrer Lage verbleiben und erlebt den Reinigungsvorgang mit vergleichsweise geringer physischer und psychischer Belastung.

[0008] Eine Ausgestaltung der Erfindung ist in der Figur 1 dargestellt.

Die fächerförmige und aus zwei zueinander verschiebbaren Elementen aufgebaute Bettkonstruktion ermöglicht es dem Patienten auf jeweils einem dieser Fächerelemente liegen zu bleiben, während das jeweils andere Element ausgeschwenkt und abgesenkt wird. Dies ermöglicht es jeweils eine Hälfte (die ausgeschwenkte und abgesenkte Betthälfte) zu reinigen, bzw. mit sauberen Auflageelementen zu versehen.

[0009] Daran anschließend wird die gereinigte Auflagefläche wieder eingeschwenkt und der Vorgang wird für die zweite Betthälfte wiederholt.

FIGURENBESCHREIBUNG

[0010] Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der in Fig. 1 dargestellten, als Beispiel dienenden Ausbildungsform beschrieben, bzw. wird die Erfindung anhand dieser Figur erläutert.

[0011] Es zeigt Fig. 1 einen Schrägriss der Bettkonstruktion.

[0012] Es zeigt Fig. 2 einen Grundriss der Bettkonstruktion in eingeschwenktem Zustand.

[0013] Es zeigt Fig. 3 einen Grundriss der Bettkonstruktion in ausgeschwenktem Zustand (Reinigungsstellung) [0014] In der Figur 1 ist die Bettkonstruktion mit einer Basisplatte 1, einer Säule 2, welche am

Kopfteil des Bettkonstruktion angeordnet ist, einem ersten fingerförmigen Auflageelement 3, welches in Blickrichtung zum Kopfteil der Bettkonstruktion gesehen links angeordnet ist, und einem zweiten fingerförmigen Auflageelement 4, welches in Blickrichtung zum Kopfteil der Bettkonstruktion gesehen rechts angeordnet ist, dargestellt.

[0015] Die Basisplatte stellt die momentensteife Verbindung zwischen dem Untergrund (Boden) und der Säule 2 her. Die Säule 2 trägt konsolenartige Stützträger 5, auf welchen die Auflageelemente mit ihren Fingern angebracht sind. Die Stützträger 5 sind schwenkbar mit der Säule 2 verbunden und zwar so, dass ein Ausschwenken dieser Elemente gleichzeitig zu einer Veränderung der Höhenlage der Stützträger 5 und damit auch der Auflagefinger führt. Auf diesen Auflagefingern befinden sich jeweils weiche elastische Patientenauflagen 6. Diese Auflagen sind formschlüssig, reibschlüssig oder stoffschlüssig mit den Auflagefingern der Auflageelemente 3, 4 verbunden und können zur Reinigung oder zum Tausch von diesen einfach getrennt werden.

[0016] Die Bettkonstruktion besteht vorzugsweise aus massivem Lärchen- oder Zirbenholz, welches für diesen Anwendungsfall unüblich, aber aufgrund seiner positiven Wirkung in Hinblick auf seine hemmende Wirkung auf eventuelle Keimbildung sehr geeignet erscheint.

BEZUGSZEICHENLISTE (1) Basisplatte (2) Säule(n) (3) erstes Auflageelement links (4) zweites Auflageelement rechts (5) Stützträger (6) Patientenauflage (In Fig. 1 bis Fig. 3 nur einmal dargestellt, aber tatsächlich für jeden Finger vorhanden)

Claims

Ansprüche

1. Bett, welches den patientenschonenden Wechsel der Bettauflage ermöglicht, umfassend eine Patientenauflagefläche mit einem im wesentlichen kreissektorförmigen Umriss, welche Patientenauflagefläche sich aus zwei um eine senkrechte Achse unabhängig voneinander schwenkbar angeordneten Auflageelementen (3, 4) zusammensetzt, die an ihren jeweiligen Unterseiten mit jeweils wenigstens einem Stützträger (5) verbunden sind, wobei die senkrechte Achse von wenigstens einer Säule (2) gebildet wird, deren erstes Ende jeweils mit einem Ende der Auflageelemente (3, 4) und den Stützträgern (5) in Verbindung steht und deren zweites Ende mit einer Basisplatte (1) in Verbindung steht.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (3, 4) fingerförmig und ineinandergreifend sind.
3. Bett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageelemente (3, 4) mit wenigstens einer weichen elastischen Patientenauflage (6) versehen sind, wobei die Patientenauflage (6) entfernbar und formschlüssig, reibschlüssig oder stoffschlüssig mit den Auflageelementen (3, 4) oder deren Fingern verbunden ist.
4. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Säule (2) eine gewindeartige Führung mit über die Säulenhöhe konstanter oder veränderlicher Gewindesteigung aufweist zur Absenkung oder Anhebung der an der wenigstens einen Säule (2) schwenkbar gelagerten Stützträger (5) und Auflageelemente (3, 4).
5. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Holz, insbesondere Lärchen- oder Zirbenholz, besteht. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen