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Einstellvorrichtung für Rundfunkempfangsgeräte.
Es sind bereits Einstellvorrichtungen für Rundfunkempfangsgeräte bekannt, die eine Anordnung der Stationsnamen auf der Skala unabhängig von der Wellenlänge und auch unabhängig vom Wellenbereich nach alphabetischen oder geographischen Gesichtspunkten zulassen, doch benötigen diese umständliche Vorrichtungen, die ausserdem im Betriebe öfters Störungen ausgesetzt sind.
Erfindungsgemäss werden diese Nachteile in einfacher Weise dadurch behoben, dass das Ab- stimmittel (Kondensator od. dgl. ) mit Hilfe eines Hebels gedreht wird, dessen einer, dem Abstimmittel näherer Arm eine Segmentscheibe trägt, in deren Rillen die Zapfen der Übertragungsscheibe des Abstimmittels eingreifen und dessen anderer Arm in die den einzelnen Stationen zugeordneten Stufen einer Stufenplatte zwangsweise einfällt, wobei die Tiefe der Stufen die erforderliche Drehung des Abstimmungsmittels zur Auswahl der gewünschten Station bestimmt. Ausserdem sind auf der Stufenplatte Auslöseorgane, z. B. Nocken, vorgesehen, die entsprechend der Stationsauswahl auf die zur Wellenbereichumschaltung dienenden Auslöseorgane einwirken.
Die Figuren zeigen ein Beispiel für die erfindungsgemässe Ausbildung einer Einstellvorrichtung für Radioapparate in schematischer Darstellung, u. zw. Fig. 1 in Vorderansicht und Fig. 3 in Aufsicht, Fig. 2 zeigt ein Schaltschema der Wellenbereichsumschaltung, Fig. 4 stellt eine Umsehaltnoeke dar, wie sie die auf der Achse des Wellenbereichumschalters sitzende Fahne hebt und Fig. 5 veranschaulicht die Stufenplatte aus Fig. 3 in Vorderansicht und zu einer ebenen Fläche aufgebogen.
In Fig. 1 und Fig. 3 ist 1 die Stufenplatte, die über eine Achse 2 im Zapfen 3 drehbar angeordnet
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gestellt. Jede Station hat ihre Stufe, deren Höhe den Ausschlag des Drehkondensators begrenzt.
Mittels einer Hebelübertragung wird entsprechend der Höhe der Stufe die Bewegung des Drehkondensators beeinflusst. Der Hebel 5 ist im Zapfen 6 gelagert und wird durch den Knopf 7 auf die Stufe der Stufenplatte 1 gedrückt. Das andere Ende des Hebels ist in eine Segmentscheibe 8 ausgeweitet und die Rillen 9 nehmen die Zapfen 10, die auf der Übertragungsscheibe 11 angebracht sind, mit und verwandeln die Auf-und Abwärtsbewegung des Hebels in eine drehende Bewegung der Übertragungsscheibe 11, welche fest mit der Achse 12 des Drehkondensators (21 in Fig. 3) verbunden ist.
Die Übertragung der Stufenhöhe über einen Hebel und mittels Rillen und Zapfen auf den Drehkondensator bietet den grossen Vorteil, dass zwischen Hebel und Drehkondensator keinerlei Spannungen, etwa mittels Federn u. dgl., notwendig sind, welche eine Verschiebung und dadurch Verstimmung bei längerem Gebrauche verursachen können. Dadurch, dass die Rillen die Zapfen mitnehmen, ist eine dauernde Spannung nicht nötig und man kann durch Vermehrung der Anzahl der Rillen und Zapfen den Leerlauf sehr klein halten. Durch die Art der Hebelübersetzung kann auch die Genauigkeit der Einstellung geregelt werden.
Wird mittels des Knopfes 7 der Hebel 5 auf die Stufe der Stufenplatte 1 gedrückt, so nehmen die Rillen 9 auf der Segmentscheibe 8 die Zapfen 10 der Übertragungsscheibe 11 mit und über die Achse 12 des Drehkondensators (21 in Fig. 3) wird letzterer in die richtige Stellung gebracht. Bei Neueinstellung einer andern Station wird der Knopf 7 gehoben und der Hebel 5 dadurch aus dem Bereiche der Stufen gebracht, um dann auf die neugewählte Stufe gedrückt zu werden.
Die Fig. 2 zeigt ein Schaltschema der selbsttätigen Wellenbereichumsehaltung. Die Kurz- wellen spule 13, die Normalwellenspule 14 und die Langwellenspule 15 sind, wie bekannt, in Serie geschaltet. Ohne Betätigung einer Wellenbereichumschaltung ist auf Normalwellenbereich eingestellt.
Bei Einstellung des Langwellenbereichs wird der Kurzschlussschalter 16 der Langwellenspule gelöst.
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kürzungskondensator 19 an die Kurzwellenspule 13 gelegt. Bei Normalwellen und Langwellen erfolgt die Übertragung der Antennenschwingungen mittels Induktion über die zwei in Serie geschalteten Antennenspulen 20. Die Abstimmung erfolgt mittels eines Drehkondensators 21.
Für jede Station ist eine Arretierung bzw. ein Anschlag (Stufe) vorgesehen, wodurch die Be- wegung des Abstimmittels der einzustellenden Station entsprechend begrenzt wird. Um die selbst- tätige Umstellung auf Langwellen zu ermöglichen, ist beispielsweise bei der in Fig. 1 und 3 dargestellten
Stufe eine Noeke 22 vorgesehen, welche bei der Einstellung durch Verschiebung die Fahne 23 schwenkt und über die Welle 24 des Wellenbereichumsehalters den Kurzschluss der Langwellenspule 15 dureh
Lösen des Kurzschlusssehalters 16 aufhebt und derartig den Langwellenbereich einstellt. Die Art, wie die Fahne geschwenkt wird, ist in Fig. 4 veranschaulicht. Wird die Stufe der Stufenplatte 1 von einer Langwellenstation eingestellt, so schwenkt gleichzeitig die Noeke 22 die Fahne 23, deren Ruhe- stellung gestrichelt angedeutet ist.
Diese Bewegung wird auf die Welle 24 des Wellenbereichumschalters übertragen.
In Fig. 1 ist ferner die Noeke 25 angedeutet, welche bei Kurzwellenstationen auf den Kurz- wellenbereich umschaltet. Die Noeke 25 schwenkt bei einer Kurzwellenstation die Fahne 26, wodurch die Welle 27 des Wellenbereichumsehalters gedreht wird, den Schalter 17 betätigt und damit die Normal- und die Langwellenspule kurzschliesst. Über einen zweiten Schalter 18 wird gleichzeitig die Antenne über den Verkürzungskondensator 19 direkt an die Kurzwellenspule 13 gelegt. Die Arbeitsweise der
Noeke 25 ist analog der in Fig. 4 dargestellten Noeke 22.
Jede Station hat ihre Stufe und es sind, wie in Fig. 3 ersichtlich ist, bei jeder Station des Lang-
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Nocke nötig.
Fig. 3 veranschaulicht die Stationsskala 4, auf welcher die Normalwellenstationen mit N, die Langwellenstationen mit L und die Kurzwellenstationen mit K bezeichnet sind. Die Nocken 22 betätigen die Langwellenumschaltung und die Noeken 25 die Kurzwellenumschaltung. Durch die Aufsieht wird auch der Drehkondensator 21 sichtbar.
Die Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht der Stufenplatte 1 mit den Nocken 22 bei Langwellenstationen und den Nocken 25 bei Kurzwellenstationen, wie sie die Skala in Fig. 3 angibt.
Vorteilhaft ist es, die Stufenplatte zylinderförmig auszuführen, wobei sie Platz erspart.
Die Vorrichtung kann für alle Abstimmittel verwendet werden, z. B. Drehkondensatoren, Variometer, Variokoppler u. dgl.
Die Zeichnungen sollen lediglich als Beispiel und zur Erläuterung des Erfindungsgedankens
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einstellvorrichtung für Rundfunkempfangsgeräte, dadurch gekennzeichnet, dass das Ab- stimmittel (Kondensator od. dgl. ) mit Hilfe eines Hebels gedreht wird, dessen einer, dem Abstimm- mittel näherer Arm eine Segmentscheibe trägt, in deren Rillen die Zapfen der Übertragungsscheibe des Abstimmittels eingreifen und dessen anderer Arm in die den einzelnen Stationen zugeordneten Stufen einer Stufenplatte zwangsweise einfällt, wobei die Tiefe der Stufen die erforderliche Drehung des Abstimmungsmittels zur Auswahl der gewünschten Station bestimmt.