AT15843B - Doppeltes Riemen- oder Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung. - Google Patents
Doppeltes Riemen- oder Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Österreichische PATENTSCHRIFT ?-t5843. RUDOLF HUNDHAUSEN IN GRUNEWALD BEI BERLIN. EMI1.1 Bei schnell laufenden Kraftmaschinen, wie namentlich Elektromotoren, ist es vielfach erforderlich, deren grosse Umdrehungsgeschwindigkeit auf die meist wesentlich geringere der getriebenen Maschinen zu verlangsamen. Mit besonderem Vorteil werden zu diesem Zwecke Riemen-oder Reibrädervorgelege benutzt. Bei solchen Getrieben ist es im Interesse eines möglichst günstigen Nutzeffektes von grosser Wichtigkeit, die einander durch Reibung mitnehmenden Teile möglichst mit derjenigen Kraft gegeneinander zu drücken, welche gerade ausreicht, um die nötige Haftung zu erzielen, so dass nur die Möglichkeit einer unbeabsichtigten Gleitung vermieden wird. Es kommt hiebei ferner darauf an, dass dieser Druck auch bei den betriebsmässig eintretenden Veränderungen, dem Längerwerden der Riemen und der Zusam'l1eudrückung der Reibrades, möglichst unverändert bleibt. Um dieses Anspannen der Riemen oder Andrücken der Reibräder selbsttätig zu bewirken, worden bei den üblichen Konstruktionen die Gewichte der Motoren verwendet, wie in Fig. 1 bis 4 dargestellt ist. Der Motor m ist in beweglichen Hobeln gelagert und ebenso die Vorgelogewelle t', während die Arbeitsmaschine a festgestellt steht. Das Gewicht EMI1.2 des Motors zusammen mit dem des Vorgeleges den Riemen von dom Vorgelege zur Arbeitsmaschine a. In Fig. 2,3 und 4 sind entsprechende Anordnungen dargestellt, bei welchen primär Reibräder und sekundär Riemen bezw. primär Riemen und sekundär Reibräder bezw. primär und sekundär Reibräder angewandt sind. Die als ruhend angenommenen Lagerstellen für die Achse der Arbeitsmaschine n sowie für die Gelenkstelle der Träger des Motors na und des Vorgeleges 11 sind durch Schraffierung angedeutet, wobei eine Übersetzung vom EMI1.3 Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun entweder einer oder beide dieser Riemen durch Federn gespannt gehalten bezw. eines oder beide der Reibräderpaare durch Federn in Eingriff gehalten. Bei der Anordnung nach Fig. 5, 6, 7 und 8 dient das Gewicht des Motors und des Vorgeleges zur Spannung des vom Vorgelege zur Arbeitsmaschine führenden Riemens bezw. zum Andrücken entsprechender Reibscheiben. Dagegen wird die Spannung des vom Motor zum Vorgelegt führenden Riemens bezw. das Andrücken der entsprechenden Reibscheiben nicht durch das Gewicht des Motors besorgt, sondern durch eine Feder, welche einerseits der durch das Gewicht des Motors ausgeübten Kraft entgegen wirkt und andererseits auf das Vorgelege dieselbe Kraft in umgekehrter Richtung (also entsprechend dem Gewichte des Motors, nach unten hin) ausübt. Auch hier sind wieder die vier Hauptfälle der Kombination von Riemen und Reibrädern dargestellt. Die Feder ist je nach der Beschaffenheit des ['hertragungsmittels eine Zugfeder s oder eine Druckfeder d. Diese Federn wirken mit ihren beiden Enden einerseits gegen den Motorträger und itndorerseits gegen den Vorgolegearm. Die festen Drehpunkte dieser beiden Körper m und f, die Lager- EMI1.4 ein ausreichender und nicht unnutz grosser Reibungsdruck hervorgebracht wird. In jedem Falle aber wird das Gewicht des Motors durch die Kraft der Feder überwunden, so dass der Motor mit dem für die primäre Übertragung erforderlichen Reibungsdruck nach oben <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 jedoch ist die Feder zwischen einer festen Lagerstelle und dem Vorgelege eingeschaltet, so dass sie die Summe der Gewichte von Motor und Vorgelege zu überwinden hat. Diese Anordnung kann erforderlich werden, wenn die Lage der Arbeitsmaschino nicht nach Bedarf gewählt worden kann. Auch hier ist entweder eine Druckfodor oder eine Zugfeder. ? vorhanden, je nach der Verwendung von Riemen oder Reibrädern. Bei der Ausführung- EMI2.2 einem festen Angriffspunkt und dem Vorgelegearm eingeschaltet ist, während die andere, schwächere dt bezw. zl zwischen Vorgelege und Motor eingeschaltet ist. Diese beiden Federn können, wie in Fig. 13 bis 16 punktiert angedeutet, auch durch eine einzige Feder d3 bezw. z3 ersetzt worden. Es sei ferner noch erwähnt, dass an Stelle der Arbeitsmaschine a auch eine Dynamo- maschine angetrieben werden kann und dass an Stelle des im Vorstehenden gedachten Elektromotors m auch irgend eine andere beweglich aufstellbare Kraftmaschine treiten kann und dass umgekehrt auch an Stelle der langsam laufenden Arbeitsmaschine a eine Kraftmaschine bezw. irgend eine Antriebswelle und an Stelle des schnell laufenden Motors M eine Dynamomaschine treten kann. Unter Umständen kann auch, wenn der Antrieb von n EMI2.3 maschine mit biegsamer Welle. Und schliesslich kann die erwähnte biegsame Wette oder ein anderes bewegliches Übertragungsorgan wie eine Kreuzscheiben- oder Kreuzgelenkkupplung an eine fest gelagerte Transmissionswelle sich anschliessen ; hiebei hat dann das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Getriebe lediglich den Zweck eines Vorgeleges zur Erhöhung oder Verringerung der Geschwindigkeit zu erfüllen Ferner sei noch darauf hingewiesen, dass an Stelle der in den Zeichnungen schematisch dargestellten möglichst einfachen Anordnungen mit durchwegs wagrecht gelagerten Vorgelegearmen und Motorträgern und an Stelle der dieselben senkrecht verbindenden Federn auch in dieser Beziehung abgeänderte Anordnungen eintreten können, ähnlich wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift Nr. (i0984 angegeben sind, wofern nur an Stelle der in den Figuren ausschliesslich senkrecht nach oben oder nach unten gerichteten Kräfte entsprechende Komponenten zur Wirkung kommen. Auch kann statt der um Drehzapfen schwingenden Lagerung der Teile m und v unter Umständen eine in Prismenflihrungcn verschiebbare Anordnung derselben zweckmässig angewendet werden. Schliesslich sei noch die Möglichkeit erwähnt, dass die Lagerungen des Motorträgers und des Vorgelegearmes nicht beide am Gestell unmittelbar befestigt zu sein brauchen, sondern dass die Lagerung des einen Körpers am anderen geschehen kann. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Doppeltes Riemen-oder Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung, insbesondere für elektrischen Antrieb mittels eines schwingend aufgehängten Motors und eines ebensolchen Vorgeleges, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft zum Anspannen wenigstens eines Riemens oder zum Andrücken wenigstens eines Reibräderpaares durch eine Feder ausgeübt wird.
Claims (1)
- 2. Doppeltes Riemen-oder Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Motor m und dem Vorgelegeträger ( eine Feder angeordnet ist, die das Gewicht des ersteren auf letzteren überträgt, so dass die primärp Übertragung durch die Feder, die sekundäre durch die Summe der Gewichte von Motor und Vorgelege nachgestellt wird (Fig. 5-8).3. Doppeltes Riemen- oder Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder zwischen dem Vorgelegeträger (v) und dem Gestell der angetriebenen Maschine (a) angeordnet ist, so dass die primäre Über- tragung durch das Gewicht des Motors (ru), die sekundäre durch die Feder nachgestellt wird (Fig. 9-12).4. Doppeltes Riemen-oder Roibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl zwischen dem Motor (m und dem Vor- gelegeträger (u) als auch zwischen letzterem und dem Gestell (a) je eine Feder angeordnet EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> 5. Doppeltes Riemen- oder Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Federn durch eine Feder ersetzt wird, welche zwischen dem Motor (in) und dem Gestoll (a) angeordnet ist (Fig. 13-l (i).6. Doppeltes Riemen- oder Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der beiden Federn nach Anspruch 4 oder 5 nur eine einzige Feder zwischen dem Motor (m) und dem Gestell angeordnet ist, durch welche beide Übertragungen nachgestellt werden (Fig. 13--16).7. Doppeltes Riemen- der Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung nach den Ansprüchen'4 bis 6, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Motors und des Vorgeleges, dass ihre Gewichte weder in positivem noch in negativem Sinne auf das Anspannen der Riemen oder das Andrucken der Reibräderpaare einwirken, so dass also nur die Federn diesem Zwecke dienen, u. zw. ihm ausschliesslich.8. Doppeltes Riemen- der Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung nach Anspruch 1 bezw. nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des Motors (m) eine Dynamomaschine und an Stelle der Arbeitsmaschine (a) eine Kraftmaschine oder eine Antriebswelle eintritt.9. Doppeltes Riemen- der Reibrädergetriebe mit selbsttätiger Nachstellung nach Anspruch l bezw. nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Arbeitsmaschine (a) eine beliebige, treibende oder getriebene, fest gelagerte Triebwelle und an Stelle des Motors (m) eine beliebige, getriebene oder treibende, aber beweglich gelagerte Triebwelle eintritt, welch letztere mittels beweglichen Übertragungsorgans (biegsamer Welle, Kreuzscheiben- oder Kreuzgelenk-Kupplung) mit einer beliebigen. fest gelagerten oder ihrerseits wieder beweglichen Triebwelle verbunden ist.
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AT15843T | 1902-12-24 |
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1902
- 1902-12-24 AT AT15843D patent/AT15843B/de active
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