AT158273B - Verfahren zur Herstellung von Filmen, Überzügen, Bändern, Streifen od. dgl. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von Filmen, Überzügen, Bändern, Streifen od. dgl. 
 EMI1.1 
 

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 z. B. über   1100 liegenden   Temperatur abgedampft. Dann wird das Material abgekühlt und   gewünschten-   falls als Film abgehoben. 



   Beispiel 2 : An Stelle der in Beispiel 1 verwendeten Polymerisatlösung wird das Material in fester Form als Pulver auf die feste oder flüssige Oberfläche aufgebracht. Bei Erhitzen auf eine oberhalb des Erweichungspunktes liegende Temperatur fliesst es zu einem einheitlichen Überzug zusammen, der sich nach Abkühlen von der Oberfläche abheben lässt. 



   Beispiel 3 : Um Bänder oder Streifen von höherer Festigkeit zu erhalten, wird das erweichte
Polymerisat auf ein bewegtes Band ausgepresst, auf dem es eine zusammenhängende Schichte bildet.
Die   Auspressgeschwindigkeit   und die Bandgeschwindigkeit oder auch beide werden mit   Rücksicht   auf die   gewünschte   Schichtdicke gewählt. Die Schichte wird gekühlt, um sie zu festigen, und zwischen kalten, vorzugsweise auf Zimmertemperatur gehaltenen Walzen durchgeleitet, wobei ihre Breite gleich bleibt, während ihre Länge auf den fünffachen Wert vergrössert wird. 



   Beispiel 4 : Durch Giessen, Formen od. dgl., ausgehend von geschmolzenem oder festem, auf eine Temperatur im Erweichungsbereich gebrachtem Polymerisat, wird eine verhältnismässig dicke
Platte hergestellt. Diese Platte wird in der Kälte ausgewalzt, bis ein Film der   gewünschten   Dicke entstanden ist ; vorzugsweise wird die Masse so gewählt, dass die endgültige Dicke den fünften Teil der   ursprünglichen   ausmacht. 



   Aus der Platte können aber auch Blätter mit Dicken von wenigen Hundertstel eines Millimeters aufwärts hergestellt werden. Diese Blätter werden geglättet, indem man sie zwischen zwei ebenen, erhitzten   Metallflächen   einem gelinden Druck aussetzt. Nach dem Abkühlen kann den Blättern durch kaltes Auswalzen eine erhöhte Festigkeit erteilt werden. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Filme, Überzüge, Bänder, Streifen od. dgl. sind für Wasser oder Wasserdampf überaus undurchlässig und werden von einer Reihe von Chemikalien nicht ange- griffen. So beträgt die Diffusionsgeschwindigkeit von Wasserdampf durch einen Film aus Äthylen- polymerisat ungefähr den achtzigsten Teil der Diffusionsgeschwindigkeit durch einen Viskosefilm der gleichen Dicke. Die Produkte haben ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften und können ganz allgemein als Isolierstoffe Verwendung finden. Sie eignen sich auch für den Gebrauch als Umhüllungs- und Schutzmaterial. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Filmen, Überzügen, Bändern, Streifen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die nach dem Verfahren des österr. Patentes Nr. 157411 erhältlichen festen Äthylenpolymerisate in an sich bekannter Weise bei einer oberhalb ihres Erweichungspunktes, z. B. über ungefähr   1100 liegenden   Temperatur geformt, hierauf zwecks Verfestigung abgekühlt und sodann gegebenenfalls zu dünnen Streifen oder Blättern ausgewalzt bzw. geschnitten werden.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Äthylenpolymerisaten mit einem Molekulargewicht von mindestens 4000, vorzugsweise jedoch von 6000 und darüber.

   3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Polymerisat die Gestalt einer Scheibe oder eines Zylinders gegeben wird, welche Formstücke unter Rotation gegen ein Schneidmesser angepresst werden, so dass Bänder oder Streifen entstehen.

   4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat in Form eines Pulvers oder als Lösung in einem flüchtigen Lösungsmittel, z. B. Amylacetat, Toluol, Monochlorbenzol, Trichloräthylen oder Tetralin, auf die Oberfläche eines festen Körpers aufgebracht und hierauf auf eine Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes erhitzt wird, wobei im Falle der Verwendung einer Lösung das Lösungsmittel verdampft, so dass ein zusammenhängender, nach Ab- EMI2.1

   6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das geformte Polymerisat rasch abgekühlt wird, z. B. durch Eintauchen in kaltes Wasser, wobei durchsichtige Produkte entstehen.

   7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisate bei einer beträchtlich unterhalb ihres Erweichungspunktes liegenden, 800 nicht übersteigenden Temperatur bis zur Herabminderung auf vorzugsweise ein Fünftel der ursprünglichen Dicke ausgewalzt werden.