AT158237B - Einzelkornsämaschine. - Google Patents

Einzelkornsämaschine.

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AT158237B
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cellular
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Inventor
Wilfried Dr Ing Fahr
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Wilfried Dr Ing Fahr
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    Einzelkornsämaschine.   



   Die Erfindung betrifft eine   Einzelkornsämaschine,   bei der eine Anzahl Körner zuerst in einer Reihe vereinzelt und dann abgelegt wird. Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die ordnungsmässige Vereinzelung der Körner in zuverlässiger und dabei konstruktiv einfacher Art auf mechanischem Wege zu erzielen. Dies ist dadurch erreicht, dass das Belegen der Einzelstelle einer Körnerreihe, die dann gesammelt abgelegt werden soll, durch eine der Zahl der Einzelstellen der Reihe entsprechende Anzahl von Zellenrädern bewirkt wird, die unabhängig voneinander drehbar sind und deren Drehung durch eine gefüllte Zelle gesteuert wird.

   Durch die Anordnung nach der Erfindung wird das Entstehen von Fehlerstellen in der Körnerreihe vermieden, indem jedem einzelnen Zellenrad die Möglichkeit gegeben ist, unabhängig von den anderen Zellenrädern seine Auslesetätigkeit so lange fortzusetzen, bis es tatsächlich ein einzelnes Korn aus dem Vorrat ausgelesen hat und der Sammelreihe zuführt. 



   Die Zellenräder werden gemäss der Erfindung in einem Richtungssinn angetrieben, wobei sie mit der Antriebswelle durch eine Art Rutschkupplung verbunden und je mit einer Sperrvorrichtung versehen sind, die durch ein tatsächlich ausgesondertes Einzelkorn in Wirksamkeit gebracht wird. 



  Eine vom Laufrad der Maschine aus mit einstellbarer Übersetzung angetriebene Steuerwelle bewirkt zugleich das Ablegen der Körnerreihe, nachdem sie durch die Zellenräder an allen Einzelstellen belegt ist, und das gemeinsame Entsperren aller Zellenräder. Diese Entsperrung wird zwecknässig mittels Nocken der Steuerwelle herbeigeführt, wobei durch Anordnung von zwei oder mehr Nocken an der Welle im Bedarfsfalle dafür gesorgt werden kann, dass auch zwei oder mehr Körner je Zelle abgelegt werden können. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine dargestellt. Fig. 1 zeigt, schematisch in Fahrtrichtung der Maschine gesehen, eine Zusammenstellung der gesamten Teile einer Sävorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung. Fig. 2 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen Reihesammler mit zugehörigem Ablegrad und Fig. 3 in grösserem Massstabe die Getriebe zum Antreiben und Sperren der umlaufenden Teile. 



   Die Sävorrichtung setzt sich in der Hauptsache zusammen aus dem Ablegrad   A   in Gestalt eines Rades mit auf dem Umfang gleichmässig verteilten Zellen u zur Aufnahme von Einzelkörnern und der Vereinzelungsvorrichtung B mit dem   Reihensammler < S',   der in hintereinander liegenden Zellen 1-10 von eben so vielen Auslesevorrichtungen je ein Einzelkorn aufnimmt und die gesammelte und ausgerichtete Reihe dieser Einzelkörner an das Ablegrad A abgibt. 



   Das Ablegrad A dreht sich in Fahrtrichtung der Maschine, angetrieben über ein Vielganggetriebe, das gestattet, die Drehzahl je nach dem   gewünschten   Körnerabstand zu ändern. 



   Die Auslesevorrichtung besteht aus einer Anzahl hintereinander auf eine Welle d unter Zwischenschaltung von Rutschkupplungen e aufgesetzter Räder b, die am Umfang gleichmässig verteilte Vertiefungen   c   aufweisen, die so ausgebildet und bemessen sind, dass sie jeweils nur ein einzelnes Saatkorn aus dem Saatgutbehälter a beim Umlauf aufnehmen können. Wird die Welle d in Richtung des in Fig. 1 eingetragenen Pfeiles in Umlauf gesetzt, so nimmt sie die Ausleseräder mit, soweit nicht einzelne von ihnen gesperrt sind. Die Sperrung kann erfolgen durch Eingriff einer Klinke r in einen an dem Ausleserad befestigten   Sperrkranz t.   Die Sperrung eines Ausleserades ist in Tätigkeit, so lange auf den die Sperrklinke r tragenden Doppelhebel o die Zugfeder p einwirken kann (s. insbesondere Fig. 3).

   Im allgemeinen kann die Feder p aber nicht wirken, weil der äussere Arm des Doppelhebels o in seiner gestrichelt gezeichneten Lage von der Klinke   n   des Armes m festgehalten wird. Dieser Arm m bildet einen 

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 Teil eines Kniehebels, dessen anderer Arm mit   i   bezeichnet ist und an seinem Ende eine Rolle h trägt. Diese Rolle h läuft in einer Umfangsrille g des Ausleserades b und wird durch eine Feder   l   in diese Rille hineingezogen.

   Sobald ein durch das Ausleserad ausgesondertes Korn unter die Rolle   h   gelangt, bewirkt es ein Ausschwingen des Kniehebels   uni   seine Achse k, wobei die Klinke n den Hebel o freigibt, so dass die Klinke r unter Wirkung der Feder p in den   Sperrkranz t eingreift   und das betreffende Ausleserad stillsetzt, während die Welle d weiterläuft und die anderen Ausleseräder weiter mitnimmt, soweit diese nicht ebenfalls bereits durch die Aussonderung eines Korns in der erläuterten Art gesperrt sind. 



   Das ausgesonderte Korn jedes Ausleserades gelangt in das dem betreffenden Ausleserad zugeordnete Abteil des Sammlers t und fällt auf den den unteren Abschluss bildenden Boden. Die Böden sitzen als Flügel auf einer gemeinsamen Welle t, die im Bereiche jedes Abteils mit vier solchen zueinander in einem Winkel von 90'stehenden Flügeln besetzt ist. 



   Die Gesamtheit der in den Abteilen   j !-JO   gesammelten Einzelkörner fällt in das Ablegrad A, sobald die Flügelwelle   t um 900 geschaltet   wird. Diese Schaltung wird von der Welle w bewirkt, die vom Ablegrad A aus mit einer bestimmten Übersetzung in Richtung des eingetragenen Pfeiles angetrieben wird und ihrerseits jeweils bei einer vollen Umdrehung die Flügelwelle t um 900 dreht, was zweckmässig ruckartig mit Hilfe eines Maltheserkreuzes x durch einen in dieses eingreifenden Zapfen y hervorgerufen wird. Während der Drehpausen ist das Maltheserkreuz und mit ihm die Flügelwelle t in der üblichen Weise gesperrt. 



   An der Steuerwelle w ist ein Nocken v vorgesehen, der jeweils nach einer vollen Umdrehung der Steuerwelle auf eine Nase des die Sperrklinke r tragenden Doppelhebels o einwirkt und damit die Sperrklinke aus dem   Sperrkranz/herausholt   und zugleich den äusseren Arm des Hebels in den Bereich der Nase n bringt, die ihn dann in dieser Lage festhält. So werden jeweils beim Beginn einer neuen Ausleseperiode für neue Füllung der Abteile des Reihesammlers sämtliche Ausleseräder b wieder in Gang gesetzt, bis sie einzeln durch das ausgesonderte Einzelkorn erneut stillgesetzt werden. 



   Will man die beschriebene Vorrichtung für Horstsaat benutzen, so kann sie leicht zu diesem Zwecke umgestellt bzw. abgeändert werden. Will man beispielsweise je zwei Körner statt eines einzelnen aus jeder Zelle auf den Boden ablegen, so braucht nur an der Steuerwelle w ein zweiter Nocken v vorgesehen werden, der während jeder Periode die Zellenräder b gemeinsam erneut in Tätigkeit setzt. 



   Während man bei Einzelkornsaat mit   Rücksicht   darauf, dass für die Aussonderung des Einzelkorns eine geraume Zeit gleich derjenigen, die das Ablegrad A für eine Fortschaltung um zehn Zellen braucht, zur Verfügung steht, den Ausleserädern nur eine verhältnismässig geringe Geschwindigkeit zu geben braucht, wird man diese Geschwindigkeit bei der Verwendung für Horstsaat gegebenenfalls etwas vergrössern können. 
 EMI2.1 
 
1.

   Einzelkornsämaschine, bei der eine Anzahl Körner zuerst in einer Reihe vereinzelt und dann abgelegt wird, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von die Körner vereinzelnden Zellenrädern (b), denen je eine Tastvorrichtung (h) zugeordnet ist, durch die das jeweils zugehörige Zellenrad (b) in seiner Drehung gesperrt wird, sobald eine gefüllte Zelle (e) die Tastvorrichtung   (h)   beeinflusst hat, so dass jedes Zellenrad (b) nur je ein Korn der Abgabevorrichtung (t) zuführt.

Claims (1)

  1. 2. Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zellenräder (b) beispielsweise mittels Rutschkupplungen (e) auf der ständig umlaufenden gemeinsamen Antriebswelle (d) derart angeordnet sind, dass sie durch Sperrvorrichtungen (r) einzeln festgestellt werden können.
    3. Sämaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststellung jedes der Zellenräder (b) durch eine in einen Sperrkranz (t) eingreifende Klinke (r) bewirkt wird, die von einem durch das Zellenrad aufgenommenen Korn durch Wegdrängen eines Hebelarmes (i) ausgelöst wird.
    4. Sämaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einstellbarer Übersetzung angetriebene Steuerwelle (w) durch Ausrücken der Klinken (r) die Zellenräder gemeinsam entsperrt und gleichzeitig die Abgabe der vereinzelten Körnerreihe an die Legvorrichtung bewirkt.
    5. Sämaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerwelle (w) die Abgabe- vorrichtung (t) erst bewegt, wenn sie die Zellenräder zweimal oder öfter entsperrt hat, wodurch je Legstelle zwei oder mehr Körner abgelegt werden.
AT158237D 1938-05-13 1938-05-13 Einzelkornsämaschine. AT158237B (de)

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