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RohrstoBbankanlage..
Die Erfindung betrifft eine Rohrstossbankanlage, welche wahlweise mit Kaliberringen oder
Kaliberrollen betrieben oder als Ziehbank zum Aufweiten von Rohren benutzt werden kann.
Stossbänke, welche mit einem normalen Kaliberringbett ausgerüstet sind, arbeiten sehr betriebs- sicher und billig, da die Kaliberringe sehr haltbar sind, während des Betriebes weder geschmiert noch gekühlt zu werden brauchen und ausserdem in der Herstellung ausserordentlich billig sind. Neuerdings ist eine Stossbank zur Anwendung gelangt, welche an Stelle der Kaliberringe einzelne Kaliberrollensätze besitzt. Es ist verständlich, dass der Ersatz der Kaliberringe durch Rollen den Betrieb erschwert und verwickelt macht, weil die Rollen in ihren Lagern stets gut zu schmieren sind und die Rollen selbst laufend gekühlt werden müssen.
Diese Nachteile, zu denen noch die hohen Anschaffungskosten für die Kaliberrollen treten, hat man in Kauf nehmen können, weil es durch die Anwendung der Rollenkaliber möglich geworden ist, Rohre aus Spezialstählen mit dünner Wand herzustellen.
Um die Vorteile beider Kaliberarten ausnutzen zu können, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die Stossbank derart einzurichten, dass sie wahlweise mit Kaliberringen oder mit Kaliberrollen betrieben werden kann. Das wahlweise Instellungbringen erfolgt entweder durch Auswechseln des gesamten
Kaliberbettes oder auf eine andere Art.
Der Anwendungsbereich der Stossbankanlage wird erfindungsgemäss dadurch noch wesentlich erweitert, dass die Stossbank wahlweise auch als Ziehbank zum Aufweiten von Rohren benutzt wird.
Die Antriebsverhältnisse der Stossbank sind für den Aufweiteziehvorgang besonders gut geeignet, da die Stossbank ausserordentlich hohe Arbeitsgeschwindigkeiten zulässt. Das Aufweiten der Rohre geschah bisher entweder auf einer normalen Kettenziehbank oder auf hydraulischen Ziehbänken. Die letzteren arbeiten verhältnismässig langsam und durch die Verwendung von Presswasser gleichzeitig unwirtschaftlich. Die Kettenziehbank gestattet nach nur eine langsame Arbeitsgeschwindigkeit. Sie hat ausserdem den grossen Nachteil, dass sich das vor dem eigentlichen Aufweiten vorzunehmende Einschleusen der langen Dornstange nur schwierig durchführen lässt. Demgegenüber arbeitet die Stossbank vorwärts und rückwärts gleich günstig, so dass das Einschleusen keinerlei Schwierigkeiten macht.
Durch die Verwendung der Stossbank zum Aufweiten werden zudem ausserordentlich grosse Aufwendungen erspart, da der Antrieb ohnedies bei der Stossbankanlage vorhanden ist. Es ist lediglich erforderlich, ein geeignetes Ziehbett zu beschaffen, welches an die Stelle des Ring-bzw. Rollenbettes oder aber auch an die entgegengesetzte Seite der Stossbank gesetzt werden kann.
Die Fig. 1 zeigt eine Stossbankanlage entsprechend dem ersten Vorschlag. Das Ringbett a, das Rollenbett b und das Ziehbett c sind nebeneinander in einem gemeinsamen Rahmen d untergebracht, der senkrecht zur Arbeitsrichtung der Stossbank verschiebbar ist, so dass wahlweise das gewünschte Bett in Arbeitsstellung gebracht werden kann.
Fig. 2 zeigt den zweiten Vorschlag, wonach der verschiebbare Rahmen lediglich das Ring-und das Rollenbett enthält. Das Ziehbett ist dagegen auf der gegenüberliegenden Seite der Stossbank angebracht.
Es ist schon bekannt geworden, den gesamten Ringbetteinbau abnehmbar und dadurch auswechselbar zu machen. Dieser Vorschlag diente jedoch nur dazu, um die Zeit zum Umbau eines Ringbettes auf ein Ringbett für eine andere Rohrabmessung, was ein Auswechseln der zahlreichen einzelnen Dornführungen, Abstandshalter und Kaliberringe notwendig macht, wesentlich abzukürzen. Aus dem gleichen Grunde ist auch schon bekanntgeworden, das Ringbett mit zwei nebeneinanderliegenden Ringreihen zu versehen und die gewünschte Kaliberreihe durch seitliche Verschiebung in Arbeitsstellung zu bringen. Das Wesen der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber darin, das Ringbett durch ein Rollenbett oder durch ein Ziehbett zum Aufweiten von Rohren zu ersetzen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stossbankanlage, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl ein Ringbett mit Kaliberringen als auch ein Rollenbett mit Kaliberrollen und ein Ziehbett zum Aufweiten von Rohren vorgesehen sind, und diese wahlweise in ihre Arbeitsebene einstellbar sind.
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