AT157500B - Geschoß für Mörser mit glattem Rohr. - Google Patents

Geschoß für Mörser mit glattem Rohr.

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AT157500B
AT157500B AT157500DA AT157500B AT 157500 B AT157500 B AT 157500B AT 157500D A AT157500D A AT 157500DA AT 157500 B AT157500 B AT 157500B
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    Geschoss   lür Mörser mit glattem Rohr. 



   Die Erfindung betrifft ein Geschoss für Mörser mit glattem Rohr und   Führungsflügeln.   Gemäss der Erfindung sind die Führungsflügel in an sich bekannter Weise unter einem Winkel von weniger als   40 gegen   die   Geschossachse   geneigt, um   unsymmetrische   Wirkungen auszugleichen, ohne dass eine stabilisierende Kreiselwirkung hinzutritt oder der Vorwärtsbewegung ein merklicher Widerstand entgegengesetzt wird. Es sind bereits Luftbomben bekannt, die mit unter einem Winkel von weniger als   40 gegen   die   Bombenaehse   geneigten Führungsflügeln versehen sind.

   Solche Bomben werden lotrecht oder waagrecht   von grosser Höhe   abgeworfen und ihre   Führungsflügel   haben den Zweck, eine
Kreiselwirkung behufs Stabilisierung   herbeizuführen.   



   Die bisher bekannten Geschosse für Mörser mit glattem Rohr haben stets gerade Führungsflügel gehabt. Diese   Führungsflügel   hatten den Zweck, die Achse des Geschosses ständig tangential zur Flugbahn zu halten, insbesondere im Scheitel der Flugbahn, von der aus die   Geschossspitze   nach abwärts geneigt werden soll.

   Obgleich geneigte   Führungsflügel   seit langem bekannt waren, hatte man sie doch nur bei Geschossen für Mörser mit glattem Lauf angewendet, denn bei Anordnung der Flügel unter der üblichen Neigung wird auf das Geschoss eine Kreiselwirkung übertragen, die für die   ärodynamisehe   Wirkung der Führungsflügel hinsichtlich   der Fortbewegung schädlich   ist und zum Auftreten einer exzentrischen Bewegung Anlass gibt, die sieh immer mehr verstärkt und   schliesslich   ein Schwingen des
Geschosses verursacht. 



   Die Anwendung von   Führungsflügeln,   die eine Neigung von weniger als   40 haben,   bei Geschossen für Mörser und insbesondere bei solchen, die mit Zündern mit Reaktionswirkung versehen sind, wurde nicht versucht, weil die   schädliche   Wirkung der   üblichen   Neigung der   Führungsflügel   bekannt war und man sich daher nicht   entsehliessen   konnte, überhaupt geneigte   Führungsflügel   im Sinne der Erfindung anzuwenden. 



   Die Erfindung beruht jedoch auf der Erkenntnis, dass schwach geneigte Führungsflügel die nicht zu erwartende Wirkung auf Geschosse für Mörser mit glattem Rohr ergeben, dass die Zielsicherheit und die Schussweite erhöht werden, was dem Umstande zuzuschreiben ist, dass die Unsymmetrien, die durch die Massenverteilung im Innern des Geschosses und auch bei verschiedenen Geschossen auftreten können, auf das   Geschoss   durch solcherart angeordnete Führungsflügel ausgeglichen werden. Die Wirkung der   Führungsflügel   tritt besonders dann in   Erseheinung,   wenn sie bei Geschossen verwendet werden, die Zünder mit Reaktionswirkung und ungleicher Ausströmung der Verbrennungsprodukte sowie Fehler in der Zentrierung haben. 



   Infolge der geringen Neigung der   schraubenförmig   gewundenen   Flügelflächen   ist der Luftwiderstand praktisch derselbe wie bei geradlinigen   Führungsflügeln,   so dass die durch die Neigung bewirkte Bremsung fast null ist und die Tragweite nicht geringer ist als bei einem   Geschoss,   das mit gradlinigen Führungsflügeln ausgestattet ist. 



   Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des Erfundungsgegenstandes und aus der Zeichnung. 



     Fig. 1   und 2 zeigen eine Ausführungsform des Geschosses gemäss der Erfindung, das in seinem vorderen Teil einen Treibsatz für die Fortbewegung hat, im Achsenschnitt und in Seitenansicht. Fig. 3 zeigt das Geschoss in Endansicht, Fig. 4 zeigt die   Flächenprojektion   der Flugbahn eines mit gerade- 

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 während man im zweiten   Fall im   Gegensatz hiezu feststellen kann, dass infolge der Drehung sich eine   sinusartige Flugbahn längs der Geschützachse ergibt. Die Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform im Schnitt, bei der der Treibsatz in dem hinteren Teil des Geschosses angeorduet ist.   



   Die Fig. 7 zeigt eine Tabelle, die die Grösse des Luftwiderstandes der Führungsflügtel in   Abhängig-   keit von dem Neigungswinkel der schraubenförmigen Flügel erkennen lässt. R bezeichnet den der   Vorwärtsbewegung entgegengesetzten   Widerstand, bezogen auf eine auf die Achse senkrecht stehende 
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 Explosions-oder eine andere Wirkung herbeiführt. 



   Gegen das hintere Ende der Aussenwand des Geschosses sind ringsum verlaufende Rippen 7 vorgesehen, die in bekannter Weise zur Abdichtung dienen und die auf dem   Geschoss   vorgesehen werden. wenn es in einem Rohr mit glatter Wand zum Abschuss gelangt. 



   Gemäss der Erfindung trägt das Geschoss hinten Fiihrungsflügel   8,   die gekrümmt oder schraubenförmig angeordnet sind. Diese Neigung ist in-der Zeichnung etwas übertrieben dargestellt, damit sie erkennbar wird. Sie bleibt aber in der Praxis   zweekmässig   unter 4 . 



   Wenn die Resultierenden der   Reaktionsstosse   der aus den Öffnungen 3 ent weichenden Gase nicht mit der Achse des Geschosses übereinstimmen, so würde, wenn es mit geradlinigen   Fühnmgsfliigeln   versehen wäre, das Bestreben vorliegen, aus der Ebene der   Schussrichtung abzuweichen, wie   dies die Fig. 4 erkennen lässt. 



   Im Gegensatz hiezu wird bei   Führungsflügels   gemäss der Erfindung das   Geschoss gezwungen,   eine Art   schraubenartiger   Bahn zu vollenden, wie dies aus Fig. 5 sich ergibt, die die Projektion dieser Schraubenwindung auf der Grundebene darstellt. Das   Geschoss   pendelt nach einer oder der andern Seite der Flugbahn, entsprechend einem vollkommenen   Geschoss,   aber es behält seine allgemeine Anfangsrichtung bei, wodurch eine gute Genauigkeit erhalten wird, trotz des   Abweichungsfaktors,   der auf irgend einem Herstellungsfehler beruhen und, insbesondere in dem Falle eines durch einen Treibsatz bewegten Geschosses. durch magelhafte Zentrierung der   Ausströmöffnungen   oder durch unregelmässigen Gasaustritt bedingt sein kann.. 



   Fig. 6 zeigt ein   ähnliches   Geschoss, bei dem jedoch der Ausströmkanal 3 a zwischen den Führung- 
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Durch die leichte Neigung der Führungsflügel 8 gegen die   Aehse x-x   des Geschosses wird die Vorbewegung nur in einer kaum wahrnehmabaren Weise gebremst, wie sieh aus Fig.

   7 ergibt, die erkennen lässt, dass für einen Drehwinkel von 2  der Luftwiderstand eines symmetrischen Profils nur etwa um 
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Die Drehbewegung, die dem   Geschoss   infolge seiner Führungsflügel erteilt wird, bleibt im übrigen ausserordentlich   schwach, um   infolge der Kreiselwirkung auf der Flugbahn eine Abweichung von der Tangente zu bewirken, wie dies der Fall ist, wenn die   schraubenförmige   Neigung zu stark und das Verhältnis der Drehgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit der   Vorwärtsbewegung   des befiederten Geschosses sehr gross ist. 



   Die Erfindung kann insbesondere Anwendung finden bei Geschossen, die aus Waffen mit glatten Rohren, z. B.   aus Mörsern oder Minenwerfern verfeuert werden,   wobei es gleichgültig ist. ob die Geschosse mit einem Treibsatz versehen sind oder nicht. 



   Durch die Erfindung werden die bei der Fabrikation sieh ergebenden Toleranzen verringert, 
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 unter den einzelnen Geschossen bestehen   könnten, hinsichtlich   der Massenverteilung, der Feinheit der äusseren Oberfläche, sowie bei Geschossen mit Treibsatz hinsichtlich der Zentrierung der Auslass- öffnungen oder in der Stärke ihrer Auswirkung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Geschoss für Mörser mit glattem Rohr und Führungsflügeln, dadurch gekennzeichnet, dass die EMI2.6
AT157500D 1937-01-04 1937-12-28 Geschoß für Mörser mit glattem Rohr. AT157500B (de)

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CH157500X 1937-01-04

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AT157500B true AT157500B (de) 1939-11-25

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ID=4411632

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AT157500D AT157500B (de) 1937-01-04 1937-12-28 Geschoß für Mörser mit glattem Rohr.

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AT (1) AT157500B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1050238B (de) * 1954-05-27 1959-02-05
DE1123597B (de) * 1958-02-13 1962-02-08 Hotchkiss Brandt Klappbare Stabilisierungsflossen fuer ein aus einem Geschuetzrohr abzuschiessendes Artilleriegeschoss

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1050238B (de) * 1954-05-27 1959-02-05
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