DE1938605A1 - Treibspiegelgeschoss - Google Patents
TreibspiegelgeschossInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
- F42B14/064—Sabots enclosing the rear end of a kinetic energy projectile, i.e. having a closed disk shaped obturator base and petals extending forward from said base
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Description
PATENTANWÄLTE
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
29. Juli 1969
Sch-Sg/est
Dynamit Nobel AG, 521 Troisdorf, Hüttenstr,
Treibspiegelgeschoß
Die Erfindung betrifft ein Treibspiegelgeischoß, bestehend
aus einem mit einem Treibspiegel geringeren spezifischen Gewichtes verbundenen Geschoßkörper, der sich bei oder
nach dem Verlassen eines Laufes von dem Treibspiegel löst.
Es sind Treibspiegelgeschosse bekannt, bei denen der . Treibspiegel beim Verlassen des Laufes von dem Geschoßkörper
abgestreift wird. Diese Abstreifung wird dadurch erreicht, daß der Lauf an der Mündung verengt ausgebildet
ist und der Treibspiegel gegenüber dem Treibspiegelgeschoß abgebremst wird. Es sind ferner Treibsflegelgeschosse
bekannt, deren Treibspiegel beim Ver lassen der Mündung selbsttätig zerstört wird. Der
Treibspiegel besteht hierbei aus mehreren Teilen, die
durch ein ringförmiges Band zusammengehalten sind.
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Dieses Band wird beim Passieren des Laufes durch an der Mündung der Waffe angebrachte Werkzeuge zerschnitten,
wodurch der Treibspiegel nach Verlassen der Mündung auseinanderfällt.
TrAl
Der Treibspiegel kann ferner aus einer leicht zerstörbaren
Masse bestehen, die durch den sich beim Schuß entwickelnden Gasdruck so stark beansprucht wird, daß
sie im Lauf zwar noch gerade zusammengehalten wird, beim Verlassen der Mündung jedoch zerfällt.
Alle diese bekannten Ausführungen haben sich jedoch in mancherlei Hinsicht als nachteilig erwiesen, weil kleine
Unregelmäßigkeiten an der Mündung der Waffe dem Geschoß eine Ablenkung erteilen können und so die Präzision des
Schusses herabgesetzt wird. Schon eine geringe Verkantung des Treibspiegels führt dazu, daß der Gasdruck an der
Mündung ungleichmäßig abbläst und damit den Abgangswinkel verändert. Beim Abstreifen des Treibspiegels infolge
Abbremsens an einer Mündungsverengung und auch beim
Durchtrennen des den Treibspiegel zusammenhaltenden Bandes können außerdem Bremswirkungen auf das Geschoß ausgeübt
werden, die die Reichweite nachteilig beeinflussen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Treibspfegelgeschoß
zu schaffen, das die Nachteile der bekannten TreibspiegelgeschQSse vermeidet, und bei dem
sich der Treibspiegel zuverlässig und frei von Zufallseinflüssen
an der dafür vorgesehenen Stelle der Mündung oder kurz nach Verlassen der Mündung vom Geschoßkörper
löst* Diese Aufgabe wird bei einem Treibspiegelgeschoß der eingangs genannten Art erfindunggemäß dadurch ge- '
löst, daß zwischen Treibspiegel und Geschoßkörper eine Gewindeverbindung besteht, daß der Treibspiegel beim Duron·
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TC «η
gang durch den Lauf relativ zum Geschoß einen in Löseriehtung
auf die Gewindeverbindung einwirkenden Drall erhält, und daß der Geschoßkörper mit Mitteln zur
Drallstabilisierung ausgestattet isst.
Nach der Erfindung wird ein Treibspiegel verwendet, der beim Abschuß nicht zerstört wird sondern/durch Lösen
der Gewindeverbindung von dem Geschoßkörper trennt. Hierzu ist es erforderlich, dem Treibspiegel gegenüber
dem Geschoßkörper einen Drall zu verleihen, so daß die Gewindeverbindung während des Durchgangs durch den Lauf
gelöst wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß Treispiegel und Geschoßkörper beim Abschuß eine definierte
Lage zueinander haben, die bis zum endgültigen Ablösen der beiden Teile beibehalten wird. Hierbei kann sowohl
der Treibspiegel als auch der Geschoßkörper in eine Drallbewegung versetzt werden, e"s ist jedoch wichtig, daß
beide Teile sich relativ zueinander verdrehen, um ein Lösen der Gewindeverbindung zu erreichen.
Vorteilhaft ist der Geschoßkörper mit Leitflächen zur Drallstabilisierung versehen. Soll der Geschoßkörper
während des Fluges keinen Drall erhalten, so können die Leitflächen in Längsrichtung angeordnet sein. Hierdurch
wird sowohl während es Abschusses als auch während des Fluges eine Stabilisierung des Geschoßkörpers erzielt.
Während der Treibspiegel durch geeignete Ausbildung seiner Oberfläche oder durch entsprechende Züge im Innern des
Laufes eine Drallbewegung erhält, sorgen die Leitflächen des Geschoßkörpers dafür, daß ein Gegenmoment zur Drehung
des Treibspiegels entsteht, das swm Lösen der Gewindeverbindung
ausreicht.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Geschoßkörper mit schrägen Leitwerksflachen ausgestattet,
die ein in Löserichtung auf die Gewindeverbindung einwirkendes Moment erzeugen. Diese Leitwerksflächen
bewirken sowohl während des Abschusses als auch während des Fluges des Geschoßkörpers eine Drallerzeügung,
und dieser Drall ist der Drallrichtung des Treibspiegels entgegengesetzt. Es wird so ein schnelleres
Lösen der Gewindeverbindung erreicht. Im Kamen
der Erfindung ist es auch möglich, den Teibspiegel gegen Drallbewegungen zu stabilisieren und den Geschoßkörper
mit entsprechenden schrägen Leitwerksflächen auszustatten; es ist lediglich entscheidend, daß beide.
Teile des Treibspiegelgeschosses relativ zueinander eine Drehung um die Geschoßachse ausführen.
Vorteilhaft besteht die Gewindeverbindung zwischen Geschoß und Treibspiegel etwa aus 1/4 - 1 Gewindegang.
Zum Lösen einer derartigen Gew-indeverbindung ist eine
nur geringe Relativdrehung erforderlich, die Verbindung reicht jedoch zur Herstellung einer stabilen Befestigung
beider Teile des Treibspiegelgeschosses aus*
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung/ist der
Treibspiegel mit einem Innengewinde und der Geschoßkörper mit einem diesem angepaßten Gewindebolzen versehen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die einzige Figur der Zeichnung an einem AusfUhrungsbeispiel
näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein Treibspiegelgeschoß teilweise im Schnitt dargestellt. Es besteht aus dem Nadelgeschoßkörper
1 und dem Treibspiegel 2. Der Geschoßkörper 1 ist
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zylindrisch ausgebildet und mit einer kegelfö-rmigen
Spitze j3 versehen. Der zylindrische Rumpf trägt im Anschluß an die Spitze 3 an dem dem Treibspiegel
zugewandten Ende radial ausgerichtete Leitwerksflächen 4,5* die jeweils um 90 am Umfang des Geschoßkörpers 1
versetzt angebracht sind. Die Leitwerksflächen 4,5 dienen der Drallstabilisierung während des Durchgangs durch den
Lauf und während des Fluges.
Der Geschoßkörper 1 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem Gewindebolzeno mit Außengewinde versehen, der in
das Innengewinde 7 des Treibspiegels 2 eingeschraubt ist. Die Gewindeverbindung 6*7 greift beispielsweise
über einen Gewindegang ineinander. Im Anschluß an den
Gewindebolzen 6 ist der Geschoßkörper 1 noch mit einem zylindrischen Führungsbolzen 8 versehen, der in eine
entsprechende Zylinderbohrung 9 des Treibspiegels 2 eingreift. Die Passung der Teile 8,9 ist so gewählt, daß
der Bolzen 8 und damit der Geschoßkörper .1.- in der Zylinderbohrung
9 drehbar ist, dennoch aber eine gute Axialführung
erzielt wird.
Der Treibspiegel 2 kann entweder mit hier nicht im einzelnen dargestellten Mitteln zur Erzeugung eines Dralles
beim Durchgang durch den Lauf ausgestattet sein oder aber durch entsprechende Züge des Laufes einen derartigen Drall
erhalten. Erlöst sich daraufhin von dem Geschoßkörper 1, der durch die Leitwerksflächen 4,5 drallstabilisiert ist
und bleibt infolge seines großen Luftwiderstandes und seines geringen Gewichtes hinter dem Geschoßkörper 1 zurück
Und fällt kurz nach Verlassen des Laufes zu Boden.
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Claims (7)
- ■ - 6 -AnsprücheI.) Treibspiegelgeschoß, bestehend aus einem mit einem Treibspiegel geringeren spezifischen Gewichtes verbundenen Geschoßkörper, der sich bei oder nach dem Verlassen eines Laufes von dem Treibspiegel löst, d adurch gekennzeichnet, daß zwischen Trejfepiegel (2) und Geschoßkörper (l) eine Gewindeverbindung (6,7) besteht, daß der Treibspiegel (2) beim W * Durchgang durch den Lauf relativ zum.Geschoßkörper (1) einen in Löserichtung auf die Gewindeverbindung (6,7) .einwirkenden Drall erhält, und daß der Geschoßkörper (l) mit Mitteln (4,5) zur Drallstabilisierung ausgestattet ist.
- 2. Treibspiegelgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper (1) mit Leitflächen (4,5) zur Drallstabilisierung versehen ist.
- J5. .Treibspiegelgeschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch b gekennzeichnet, daß der Geschoßkörper mit schrägen Le^twerksflachen ausgestattet ist, welche ein in Löserichtung auf die Gewindeverbindung einwirkendes Moment erzeugen.'
- 4. Treibspiegelgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis j}, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeverb indung(5j6)zwischen Geschoß (1) und Treibspiegel (2) etwa aus einem Viertel - bis einem Gewindegang besteht.
- 5. Treibspiegelgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, .dadurch gekennzeichnet, daß der Treibspiegel (2) mit einem Innengewinde (7) und der Gesohoßkör- per (1) mit einem diesem angepaßten Gewindebolzen (6) versehen ist*109808/0880- . ι MOtL i L.
- 6. Treibspiegelgeschoß nach einem der vorher#ienden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibspiegel (2) an seinem unteren Ende geschlossen ist.
- 7. Treibspiegelgeschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsbolzen (8) des Geschoßkörpers (l) in eine Zylinderbohrung (9) des Treibspiegels (2) eingreift.109008/03802 .Leerseite
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3106263A1 (de) * | 1981-02-20 | 1982-09-02 | Mauser-Werke Oberndorf Gmbh, 7238 Oberndorf | Treibspiegelgeschoss |
DE3521574A1 (de) * | 1985-06-15 | 1986-12-18 | Rheinmetall GmbH, 4000 Düsseldorf | Fluegelstabilisiertes geschoss |
DE3928965A1 (de) * | 1989-09-01 | 1991-03-14 | Rheinmetall Gmbh | Tandem-geschossanordnung |
DE4440306A1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-05-15 | Walter Keicher | Geschoßträger mit eingepasstem Geschoß |
-
1969
- 1969-07-30 DE DE19691938605 patent/DE1938605A1/de active Pending
-
1970
- 1970-07-14 NL NL7010399A patent/NL7010399A/xx unknown
- 1970-07-28 BE BE754040D patent/BE754040A/xx unknown
- 1970-07-29 FR FR7027885A patent/FR2053277A1/fr active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4440306A1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-05-15 | Walter Keicher | Geschoßträger mit eingepasstem Geschoß |
DE4440306C2 (de) * | 1994-11-11 | 2002-09-12 | Walter Keicher | Geschossträger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2053277A1 (fr) | 1971-04-16 |
NL7010399A (de) | 1971-02-02 |
BE754040A (fr) | 1970-12-31 |
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