AT157432B - Vorrichtung zum Verteilen und Abfüllen von pulverförmigen Material. - Google Patents
Vorrichtung zum Verteilen und Abfüllen von pulverförmigen Material.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zum Verteilen und Abfüllen von pulverförmigem Material. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Verteilen und Abfüllen von pulver- förmigem Material. Mittels dieser Vorriehtung können pulverförmige Materialien, insbesondere pulver- förmige Arzneimittel, in einfacher und bequemer Weise rasch und genau in eine Anzahl von Teilmengen bestimmten Rauminhaltes bzw. Gewichtes gleichzeitig unterteilt und abgefüllt werden. Zu den wesentlichen Teilen der Vorrichtung gemäss der Erfindung gehören mit Seitenwänden begrenzbare Platten, in denen eine Anzahl von Durchbrechungen bzw. Hohlräumen von bestimmten Abmessungen vorgesehen sind. Die Anzahl der Durchbrechungen bzw. Hohlräume ist gleich der der auf einmal herzustellenden Teilmengen. Diese Durehbrechungen bzw. Hohlräume werden von der einen Seite mit dem zum Verteilen gelangenden pulverförmigen Material gefüllt und auf der andern Seite durch Öffnen der Hohlräume in Kapseln oder Säekehen entleert. Beim Füllen der Hohlräume werden die unteren Öffnungen durch eine gemeinsame Platte geschlossen gehalten. Zwecks Abfüllen bzw. Entleerung der Hohlräume wird die erwähnte Schliessplatte herausgezogen, so dass der Inhalt sämtlicher Hohlräume in die angeschlossenen Kapseln bzw. Säckchen fällt. Das fallweise erforderliche Höhenmass bzw. die Tiefe der Hohlräume wird durch Aufeinanderlegen von Platten bestimmter Dicke erhalten, wobei die Hohlräume der einzelnen Platten genau übereinander zu liegen kommen und auf diese Weise die gewünschte Tiefe bzw. der Rauminhalt der einzelnen Hohl- räume festgelegt wird, wie dies nachstehend noch ausführlicher beschrieben ist. Die erforderliche Tiefe bzw. der Rauminhalt der Hohlräume kann z. B. in der Weise bestimmt werden, dass eine Teilmenge von dem zu verteilenden Pulver, die beim Verteilen durch je einen Hohlraum aufgenommen werden soll und die vorher durch Abwiegen erhalten wurde, in einen mit entsprechender Stricheinteilung versehenen Glaszylinder geschüttet wird. Hiebei wird durch den Strich der Einteilung, welcher in der Höhe der oberen Oberfläche der eingeschütteten Menge liegt, die erforderliche Tiefe der Hohlräume und somit die nötige gesamte Plattendicke angezeigt. Diese Hohlraumtiefe kann entweder durch eine einzige Platte von nötiger Dicke erhalten oder durch Aufeinanderlegen von einzelnen Platten von nötiger Dicke zusammengestellt werden. An die Entleerungsöffnungen der Platten schliessen sich trichterförmige Führungsstutzen an, auf die z. B. aus Papier hergestellte Kapseln zweckmässig in einer zusammenhängenden Reihe auf- gezogen werden können. Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen nachstehend ausführlich beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung ; Fig. 2 eine Vorderansicht ; Fig. 3 eine Draufsicht ; Fig. 4 ein Längsschnitt nach Linie der vorhergehenden Abbildung ; Fig. 5 ein Schnitt nach Linie B-B der vorhergehenden Abbildung. Die Seitenwände J der Vorrichtung sind durch eine Querwand 2 und durch eine Querplatte 43 zu einem Traggestell vereinigt (Fig. 1 und 3). Je zwei Füsse 3 der einen Seite der Seitenwände 1 sind durch Latten 4 versteift (Fig. 1). Durch den oberen Teil 5 der Seitenwände 1 und der Querwand 2 wird ein Raum begrenzt, in den ein aus Längswänden 6 und Querwänden 7 zusammengestelltes Abteil 8 eingesetzt werden kann (Fig. 1 und 3). Das Abteil 8 besitzt keinen Boden und wird durch die Seitenwände 5 sowie die Querwand 2 geführt. Die untere Öffnung des Abteils 8 wird in Gebrauchslage durch die in das Gestell 1 gelegten Einlagplatten 9 abgegrenzt, die im Gebrauch fest liegen. Aus den Längswänden 6 des Abteils 8 steht je eine Sehraubenspindel hervor, die in Schlitze 11 der Seitenwände 5 und in den Sehlitz 12 der Querwand 2 gelegt werden können, so dass das Abteil 8 mittels Schrauben- muttern 13 in der Gebrauchslage festgelegt werden kann und die einzin-'n a feinandergelegten Einlag- <Desc/Clms Page number 2> platten 9 fest niedergedrückt werden. In den Einlagplatten 9 und in der unter diesen liegenden Grundplatte 48 sind Hohlräume 14 zur Aufnahme des zu verteilenden pulverförmigen Materials vorgesehen (Fig. 4). Der Rauminhalt der Hohlräume 14 wird derart gewählt, dass die Hohlräume 14 nach dem Füllen die erforderliche Menge, d. i. Teilmengen gewünsehten Gewichtes, enthalten. Die untere Öffnung der Hohlräume 14 wird durch eine dicht passende Sehliessplatte 15 geschlossen, deren äusserer Rand 16 durch Laschen 17 versteift ist (Fig. 3). An den Lasehen 17 ist ein Griff 18 befestigt. Unter der Schliessplatte 15 liegt eine herausnehmbare Bodenplatte 19 mit Hohlräumen 20, an die sich trichterförmige Stutzen 21 anschliessen (Fig. 4 und 5). Die Stutzen 21 sind mit Entleerungsöffnungen 22 versehen, durch die das in den einzelnen Hohlräumen 14 enthaltene Material in die auf die Stutzen 21 aufgezogenen Papierkapseln gelangt, wenn die Sehliessplatte 15 mittels des Griffes 18 aus dem Zwischenraum zwischen der Grundplatte 48 und Bodenplatte 19 herausgezogen wird. Um dies zu ermöglichen, ist in der einen EMI2.1 platte 15 ist an den beiden Rändern des Sehlitzes 28 je eine Führungsleiste 29 befestigt (Fig 1). Die Kapseln 23 werden einesteils durch Reibung, andernteils durch eine Tragplatte 24 in ihrer Fiillage gehalten. Die Tragplatte 24 ist mit Seitenzapfen 25 ? versehen, die je nach der Länge der Kapseln 23 in je einen höher oder tiefer liegenden Einschnitt 27 der Stützführungen 26 gelegt werden können. Die Vorrichtung wird wie folgt benutzt : Zunächst werden aus der Grundplatte 48 und den Einlagplatten 9 verschiedener Dicke die Hohlräume 14 von erforderlicher Tiefe wahlweise zusammengestellt, indem durch Aufeinanderlegen der Einlagplatten 9 die erforderliehe Höhe der Hohlräume 14 festgelegt wird. Die Einlagplatten 9 werden derart auf die Grundplatte 48 und aufeinandergelegt, dass diese nacheinander zwischen den Seitenwänden 5 eingesehoben werden, bis deren Querkante 46 zur Querwand 2 kommt (Fig. 4). Vor Einschieben der Einlagplatten 9 und der Grundplatte 48 wird jedoch die Bodenplatte 19 mit den triehterförmigen Stutzen 21 in das Traggestell 1 gelegt, wobei die Bodenplatte 19 durch Schultern 42 getragen wird (Fig. 4, 5). Über die Bodenplatte 19 wird zuerst die Grundplatte 48 geschoben, deren Dicke derart bemessen ist, dass der Rauminhalt der Hohlräume 14 in der Grundplatte 48 der geringsten Menge des zum Verteilen gelangenden Materials entspricht. Die beiden Längskanten und die innere Querseite der Grundplatte 48 sind zweckmässig keilförmig, so dass die Grundplatte 48 in die keilförmigen Nuten der Seitenwände 5 und der Querwand 2 eingeschoben werden kann. Die Grundplatte 48 wird in eingeschobener Lage durch eine Querleiste 34 gesichert. Die Querleiste. :) 4 ist für diesen Zweck mit Schraubenspindeln 35 versehen, die in Sehlitze. 36 der Seitenwände 5 geschoben werden können und in eingeschobener Lage durch Sehraubenmuttern 37 festgehalten werden (Fig. 1 und 2). Nachher wird die Sehliessplatte 15 zwischen die Grundplatte 48 und Bodenplatte 19 geschoben. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Schliessplatte 15 zwischen Bestandteile zu liegen kommt, deren jedes in richtiger Lage sicher festgehalten ist und somit bei Betätigung der Schliessplatte 15 weder die Grundplatte 48 noch die Bodenplatte 19 verschoben werden. Hiemit wird das genaue Zusammenfallen der miteinander zusammenwirkenden Öffnungen gesichert. Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung besteht darin, dass zwischen der Grundplatte 48, Sehliessplatte 15 und Bodenplatte 19 ein Zwisehenraum nicht vorhanden ist, demzufolge das zu verteilende Material zwischen dieselben nicht gelangen kann. Auf die Grundplatte 48 werden dann die einzelnen nötigen Einlagplatten 9 gelegt. Auf die oberste Einlagplatte 9 kommt das Abteil 8 zu liegen, das zwecks Niederdrücken der Einlagplatten 9 mit den Schraubenmuttern 13 festgelegt wird. Naehher werden die Kapseln 23 auf die Stutzen 21 gezogen, wofür diese zugänglich gemacht werden. Bei der veranschaulichten Ausführungsform wird die Zugänglichkeit dadurch erreicht, dass die FÜsse 3 der einen Seitenwand 1 durch gelenkige Laschen 44 mit der Seitenwand 5 verbunden werden, wobei die Füsse 3 nach Aushängen des Hakens 43 nach oben gekippt werden können und so die Stutzen 21 zugänglich werden. Die aufgezogenen Kapseln 2. 3 werden in ihrer Lage durch die Tragplatte 24 gehalten. Das zu verteilende Material wird in das Abteil 8 gesehüttet und derart geebnet, dass das eingesehüttete Material bis zur oberen Fläche der Hohlräume 14 reicht. Das überschüssige Material wird mit einer Abstreifplatte entfernt, wofür z. B. die linke Querwand 7 aus dem Raum zwischen den Längswänden 6 herausgezogen werden kann und durch die auf diese Weise freigemacht Öffnung das überschüssige Material entfernt werden kann. Die gesamte erforderliche Menge des eingesehütteten Materials gelangt somit in die Hohlräume 14. Nach Herausziehen der Sehliessplatte 15 gelangt das eingeschüttete pulverförmige Material aus den Hohlräumen 14 durch die Abführstutzen 21 in die Kapseln 2. 3. Es wird nun die Tragplatte 24 EMI2.2 Tragplatte nach unten entfernt werden kann. Die Kapseln 2. 3 werden dann von den Stutzen 21 abgezogen, was mit einem Handgriff durchgeführt werden kann, nachdem die Kapseln 23 einer Reihe am oberen Ende 47 aneinandergeklebt sind (Fig. 1). Nach Abziehen der Kapseln werden dieselben in an sich bekannter Weise voneinander getrennt und geschlossen. In den Zeichnungen sind zwecks einfacherer Veranschaulichung Einlagplatten 9, Grundplatte 48 und Bodenplatte 19 veranschaulicht, in denen nur zwei Reihen von Hohlräumen 14 vorgesehen sind. Gewünschtenfalls können drei oder auch mehrere Reihen von Hohlräumen vorgesehen werden. In <Desc/Clms Page number 3> diesem Fall werden zweckmässig die Hohlräume der einzelnen Platten zueinander versetzt angeordnet, wodurch erreicht wird, dass Kapseln 2. 3 von verschiedenen Abmessungen ungehindert auf die Stutzen 22 aufgezogen werden können. An Stelle der trichterförmigen Stutzen 22 können auch Rohransätze mit rundem Querschnitt angeordnet werden, mit denen das verteilte pharmazeutische Pulver abgefüllt werden kann. Wie aus obigem hervorgeht, ist die Bauart der Vorrichtung gemäss der Erfindung sehr einfach und die Handhabung derselben bedarf keiner besonderen Sachkenntnis. Mit der Vorrichtung kann die EMI3.1 werden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Verteilen und Abfüllen von pulverförmigem Material mit einer oder mehreren übereinandergelegten Platten, die in ein Traggestell gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in der oder in den Platten (9) Öffnungen (14) vorgesehen sind, deren Anzahl mit der Anzahl der auf einmal herzustellenden Teilmengen gleich ist, wobei die Öffnungen (14) an der Entleerungsseite während EMI3.2 können.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass für die Platten (9) im Gestell (1) der Vorrichtung ein durch Seitenwände (5, 2) begrenzter Raum vorgesehen ist, der an einer Seite zum Einschieben der Platten (9) oder Abstreifen des überschüssigen Materials offen ist oder je nach Bedarf geschlossen werden kann.3. Vorrichtung nach den Ansprüclien 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der untersten Einlagplatte (9) bzw. Grundplatte (48) und den oberen Öffnungen der Entleerungsstutzen (21) eine verschiebbare oder ausziehbare, zweckmässig dicht passende Schliessplatte (15) angeordnet ist.4. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der einen Seiten- EMI3.3 Längsschlitz (28) zum Einführen der Schliessplatte vorgesehen ist.5. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 4 mit trichterförmigen Entleerungsstutzen, dadurch gekennzeichnet, dass die trichterförmigen Entleerungsstutzen (21) durch eine herausnehmbare Bodenplatte (19) getragen werden.6. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 5, bei welcher die Tiefe der Öffnungen oder Hohlräume zur Aufnahme des pulverförmigen Materials durch Aufeinanderlegen von auswechselbaren Einlagplatten geändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagplatten (9) in Füll-und Entleerstellung fest sind.7. Plattensatz zur Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Platten (9) verschieden dick sind und die Dicke der einzelnen Platten nach bestimmter Regel derart gewählt wird, dass durch Aufeinanderlegen derselben Hohlräume jeder erforderlichen Tiefe zusammengestellt werden können.8. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 6 mit einem auf die aufeinandergelegten Einlagplatten legbaren bodenlosen Abteil, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seitenwand (7) des Abteils (8) mit den benachbarten Seitenwänden (5) in lösbarer Verbindung steht.9. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (5, 2) des Gestells (1) der Vorrichtung als Führung des Abteils (8) ausgebildet sind.10. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen l bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Führungs- EMI3.4 des Abteils (8) zu liegen kommen und das Abteil (8) mit auf die Schraubenspindeln (10) geschraubten Schraubenmuttern . in richtiger Lage festgehalten wird.11. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die unterste Einlagplatte (9) als Grundplatte (48) ausgebildet und deren Dicke für die geringste zu verteilende Menge bemessen ist.12. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (48) durch eine lösbare Querleiste (34) in ihrer Lage gehalten wird, wobei für die Längskanten oder auch die Querkante (46) der Grundplatte (48) je eine Führungsnut in den angrenzenden Längswänden bzw. in der inneren Querwand vorgesehen sind.13. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Querleiste (34) mit Zapfen f versehen ist, die in Schlitze (. 36) der Längswände (5) des Gestells (1) zu liegen kommen, auf welche die Sehraubenmuttern (. 37) aufgeschraubt werden können, mittels derer die Querleiste (. 34) in ihrer Lage festgehalten wird.14. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Tragplatte (24) zum Tragen der auf die triehterförmigen Stutzen (21) aufgezogenen Kapseln oder Säckchen (23).15. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung zwischen der Tragplatte (24) zum Halten der Kapseln oder Säckchen 2. und der Entleerungsstutzen (21) verändert werden kann. <Desc/Clms Page number 4>16. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (1) der Vorrichtung an beiden Seiten mit Stützen (26) versehen ist, in deren Ausschnitte (27) die Seiten- zapfen (25) der Tragplatte (24) in verschiedenen Entfernungen entsprechend der Länge der Kapseln bzw. Höhe der Säckehen (23) zu liegen kommen.17. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seiten- EMI4.1 Verbindung steht.18. Vorrichtung gemäss den Ansprüchen 1 bis 17, bei welcher mehrere Reihen von Hohlräumen nebeneinander vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Hohlräume in den einzelnen Reihen zueinander versetzt sind. EMI4.2
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