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Beregnungsgerät.
Ortsfeste oder verlegbare Beregnungsgeräte mit hydraulisch beaufschlagtem Schaufelradantrieb für das kreisende Strahlrohr vermittels eines dazwischengeschalteten Übersetzungsgetriebes, das über einen festen Zahnkranz rollt, sind in mehrfachen Ausführungsarten bekannt ; dabei ist die Anord- nung der Schaufelräder verschiedenartig, entweder vor der Strahlrohrhauptdüse oder vor einer am Strahlrohrknie separat vorgesehenen Nebendüse.
Für verunreinigte Flüssigkeiten erwiesen sich Beregnungsgeräte mit Schaufelradanordnung vor der Strahlrohrdüse geeigneter, da die Gefahr einer Verstopfung der Hauptdüse durch mitgeführte feste Bestandteile geringer ist wie bei Verwendung der sonst kleineren Nebendüse. Aus diesem Grunde baut man auch Beregnungsgeräte, die durch besonders gestaltete Einrichtungen zur Antriebsvorrichtung, wie z. B. Einbau einer biegsamen Welle oder eines Getriebes, für beide Antriebsarten verwendbar sind ; dadurch wird jedoch der Antriebsmechanismus und damit das Gerät selbst kompliziert, kost- spielig und daher unwirtschaftlich im Betrieb.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Beregnungsgerät, bei welchem der Antriebsmechanismus von vornherein derart ausgeführt ist, dass dieser sowohl zur Verregnung von Reinwasser als auch von verunreinigten Flüssigkeiten, wie Abwässer, Jauche oder Gülle, ohne weiteres eingestellt werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform dieses Beregnungsgerätes mit der erfindungsgemässen
Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigt das Beregnungsgerät mit Schaufelrad- antrieb in Rücken-und Seitenansicht bei Verwendung für ausschliessliche Reinwasserverregnung.
Fig. 3 und 5 stellen in grösserem Massstab dasselbe Gerät in Seitenansicht dar, die in Fig. 3 teilweise im Schnitt veranschaulicht ist. In beiden Fällen ist der Antriebsmechanismus zur Verregnung von verunreinigten Flüssigkeiten verstellt. Fig. 5 zeigt ausserdem die Verwendung des Beregnungsgerätes bei verkürztem Strahlrohr, wobei das Strahlrohr ausgebaut ist. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch das
Strahlrohrhauptdüsenwellenlager des Gerätes nach Fig. 3 und 5.
Das Beregnungsgerät besteht aus dem Gehäuse 1, enthaltend einerseits den Anschluss zur Rohr- oder Schlauchleitung und die untere Führungsbüchse 5, anderseits die Standrohrabdichtung 3 und zur sicheren Führung des Standrohres 2 das Halslager. Dieses wird durch ein auf dem Bund des Stand- rohres 2 sitzendes Kugellager 4 und einer oberen Führungsbüchse 6 gebildet, die den Lagerraum des
Gehäuses 1 nach oben abschliesst. Sie ist zur Einstellung des Kugellagers 4 durch Gewinde im Gehäuse 1 verstellbar und trägt oben den Kegelradkranz 7 zum gekapselten Schaufelradgetriebe 13 bzw. 23.
An das mit dem Standrohr 2 verschraubt Strahlrohrknie 10 ist das ein-oder mehrteilige Strahlrohr 11 mit der Hauptdüse 12 angeschlossen. Das noch mit einer beliebig zum Standrohrmittel angeordneten
Neben (Reinwasser) düse 15 ausgestattete Strahlrohrknie 10 ist als Schutz für den Kegelradkranz 7 nach unten schirmförmig erweitert und erfindungsgemäss mit einer gegenüber dem Strahlrohr 11 und parallel zum Standrohrmittel angeordneten Platte 14, die im oberen Teil auch durch Rippen gebildet werden kann, versehen. Die Platte 14 bildet in ihrem unteren Teil das Lagerauge 22 für den senkrecht zur Standrohrachse stehenden Zapfen 20 zum vollständig gekapselten Getriebegehäuse 132 und 231 (Fig. 2).
Die wegen verschiedener Lichtweite auswechselbar ausgeführte Strahlrohrhauptdüse 12 trägt das um die Strahlrohrachse schwenkbare vollständige Hauptdüsenwellenlager 17 und 18 zur
Schaufelradwelle 9. Sämtliche Lager, Getriebe und Laufflächen haben Schmiervorrichtungen 26.
Zur Erzielung der verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten der Beaufschlagung durch Änderung der jeweils erforderlichen Eintauchtiefe des Schaufelrades 16 in den Strahl der Düsen 12 bzw. 15, welche die Drehgeschwindigkeit des Strahlrohres bei den zugehörigen Düsenlichtweiten bestimmt, ist folgende
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EMI2.1