DE81474C

DE81474C -

Info

Publication number: DE81474C
Application number: DENDAT81474D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Sprengwagen kennzeichnet sich durch eine mit seitlichen Ausflufsöifnungen versehene, an einer verticalen Welle drehbare Sprengbrause, welche durch die Bewegung der Wagenräder in Umdrehung versetzt wird und dabei das aus dem Behälter durch ein die Welle umgebendes Ausflufsrohr zugeführte Wasser allseitig in Form radialer Strahlen ausspritzt.

Dadurch wird eine gleichmäfsige Vertheilung des Wassers über die ganze Breite der zu besprengenden Fläche erreicht und insbesondere die ausgiebige Besprengung der Rinnsale und Strafsenränder, in welchen sich der gröfste Theil des Staubes und Kehrichts ansammelt, ermöglicht.

Beiliegende Zeichnung stellt in Fig. 1 eine Seitenansicht dieses Sprengwagens, zum Theil im Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 2 dar. Fig. 2 ist eine Endansicht des Wagens. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Sprengvorrichtung und die Fig. 4 und 5 sind End- und Seitenansicht eines abgeänderten Antriebes zur Bewegung der Sprengbrause.

Das Wagengestell A mit den Rädern A¹ trägt auf den Querstücken B den Wasserbehälter W, welcher durch die Oeffhung w gefüllt wird.

An der dem Deichselende oder der Führerplatte V abgekehrten Stirnseite des Wasserbehälters ist das Ausflufsrohr D angebracht, welches in bekannter Weise durch einen Hahn h vermittelst Hebelwerkes h^l h'² h^s /j* geöffnet oder geschlossen werden kann. Dieses Rohr D ist mit dem Hahngehäuse durch ein T-Stück C verbunden, welches ebenso wie das Rohr D die verticale Welle F umgiebt und bei G gegen letztere abgedichtet ist. Das obere-Ende der Welle, welche durch das am Behälter W befestigte Lager G¹ in senkrechter Lage gehalten wird, trägt ein Kegelrad k, das mittelst seiner Nabe oder der Muffe k² auf dem Lager G¹ aufsitzt und in ein auf der Querwelle J aufgekeiltes Kegelrad k^l eingreift.

Das untere Ende der Welle F trägt die Brause oder Sprengrose E, welche an ihrem Umfange mit Löchern e versehen ist,, durch welche das aus dem Ausflufsrohr jD in die Brause einströmende Wasser radial austreten kann.

Die Drehung der Wellen J und F, von welchen die erstere in Lagern H an dem Wasserbehälter liegt, wird durch Ketten K'² und Kettenräder ic" ic'¹ von der Wagenradachse bewirkt, sobald letztere bei der Fortbewegung des Wagens in Umdrehung versetzt wird. Dadurch wird die Sprengbrause in Drehung versetzt und nach Oeffnen des Hahnes h das in die Brause einfliefsende Wasser durch die seitlichen Oeffnungen zufolge der Fliehkraft nach allen Seiten gleichmäfsig ausgeschleudert.

Statt der Kegelradübersetzung kann, wie die Fig. 4 und 5 zeigen, auch ein Schneckenradgetriebe L M angewendet werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Sprengwagen, gekennzeichnet durch eine um eine senkrechte Welle (F) sich drehende Brause (E) mit geschlossenem Boden und einem an der Seite ringsumlaufenden Kranz von Spritzlöchern (e).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.