AT157102B - Gegenstände aus Eisen oder Stahl, die mit schmelzflüssigem Zink in Berührung kommen. - Google Patents

Gegenstände aus Eisen oder Stahl, die mit schmelzflüssigem Zink in Berührung kommen.

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  Gegenstände aus Eisen oder Stahl, die mit schmelzflüssigem Zink in Berührung kommen. 



   Bekanntlich erfolgt bei der Verwendung von Eisen oder Stahl als Behälter für Verzinkungsbäder ein Angriff des Zinks auf das Eisen, der zu Zerstörungen der Behälter und damit zu Betriebsstörungen fuhren kann. Die Stärke dieses Angriffes ist in erheblichem Masse von der Temperatur abhängig. 



   Zur Herabsetzung des Angriffs ist bereits die Verwendung besonderer Stahlsorten, u. zw. einerseits sehr weicher, anderseits mit   1-122   Mangan legierter Stähle vorgeschlagen worden, jedoch ergibt sich bei sehr weichem Stahl eine Erhöhung der Lebensdauer nur, wenn die Zinkbadtemperatur eine gewisse   Höhe-etwa 460'C-nicht übersteigt.   Die mit Mangan legierten Stähle werden zwar bei höheren Temperaturen (iiber 460  C) weniger angegriffen, jedoch ist bei ihnen der Angriff durch Zink bei niedrigeren Badtemperaturen   (420-460    C) stärker. Für den Betrieb sind aber Stähle erforderlich, die bei allen in Frage kommenden Temperaturen   (420-5500 C) möglichst unempfindlich   sind.

   Es wurde daher weiter vorgeschlagen, Stähle zu verwenden, die als Legierungszusätze u. a. mindestens   0-5%   Molybdän aufweisen ; als besonders geeignet erwiesen sich Stähle mit   1-5%     Molybdän.   



   Aber auch bei diesen Stählen ist eine wenn auch schwache Hartzinkbildung als Folge einer geringen Auflösung des Stahles im Zinkbad nicht zu vermeiden. Die Folgen sind daher eine mit der Zeit stark ansteigende Hartzinkschicht im Kessel, die einmal die Wandstärke des Kessels verringert und daher auch nach einer gewissen Betriebszeit ein Auswechseln der Pfanne erforderlich macht. Zum andern erfordert die Bildung von Hartzink in der Zinkpfanne eine Stillsetzung des Betriebes in kurzen Zeiträumen, um das Hartzink zu entfernen. 



   Es wurde nun gefunden, dass metallisches   Molybdän   von schmelzflüssigem Zink überhaupt nicht angegriffen wird. So ergab z. B. ein Würfel aus metallischem Molybdän, der 24 Stunden bei   4800 C   im Zinkbad verblieb, keinen Gewichtsverlust und keinen Angriff der Oberfläche. Aus verschiedenen Gründen ist aber das metallische Molybdän selbst als Pfannenwerkstoff nicht zu verwenden. Man kann aber den guten Korrosionswiderstand des metallischen Molybdäns in der Weise ausnutzen, dass man die Pfanne aus normalem Werkstoff herstellt und diese an den dem Zinkangriff ausgesetzten Stellen mit metallischem Molybdän, z. B. elektrolytisch oder durch Plattieren überzieht. 



   Die Feststellung der vollständigen Unangreifbarkeit von metallischem   Molybdän durch   Zink ist weiterhin von Bedeutung bei beweglichen Maschinenteilen, z. B. Führungsvorrichtungen bzw. 



  Sehwenkvorrichtungen, die beim Maschinenverzinken in das Zinkbad getaucht werden. Es hat sich hiebei gezeigt, dass schon geringe Legierungsbildung des Grundwerkstoffes des jeweiligen Maschinenteiles mit dem Zink zu einer Stillsetzung der beweglichen Teile führt. Durch Anwendung des metallischen   Molybdänüberzuges   wird auf derartigen Maschinenteilen daher eine Legierungsbildung und damit Störungen des Betriebes vermieden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Gegenstände aus Eisen oder Stahl, die mit schmelzflüssigem Zink in Berührung kommen, z. B.
    Zinkpfannen oder in Zinkbäder eintauchende Maschinenteile, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegen- stände zur Verhütung des Zinkangriffs und zur Vermeidung des Ansatzes von Hartzink mit einer Schicht metallischen Molybdäns überzogen sind. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT157102D 1938-05-14 1938-05-14 Gegenstände aus Eisen oder Stahl, die mit schmelzflüssigem Zink in Berührung kommen. AT157102B (de)

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