<Desc/Clms Page number 1>
Fruchtpresse.
Es sind Pressen für Obst u. dgl. bekannt, bei denen zwischen dem Pressgutbehälter und dem Sockel oder der Grundplatte der Presse oder zwischen dem Pressstempel und der Pressspindelmutter den Pressdruck speichernd Federn angeordnet sind.
Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung eine solche Presse, bei der die Federwirkung in
EMI1.1
auch die Bauhöhe der Presse verhältnismässig gering ausfällt.
Gemäss der Erfindung ist das in seiner Mitte das Muttergewinde für die Pressspindel des im Pressgutbehälter verschiebbaren Pressdeckels tragende Joch an seinen Enden mit der Grundplatte der Presse durch je zwei mit Zwischenraum ineinander verschiebbare Führungsteile verbunden, von denen der eine mit seinem unteren Ende an der Grundplatte und der andere mit seinem oberen Ende am Joch befestigt ist, wobei zwischen dem oberen Ende des ersteren und dem unteren Ende des letzteren Teiles im Zwischenraum zwischen den beiden Teilen eine den inneren Teil umsehliessende starke Schraubenfeder angeordnet ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht ; u. zw. zeigt Fig. 1 einen Aufriss der Presse gemäss der Erfindung teilweise im Schnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Presse längs der Linie Il-11 der Fig. 1.
Auf der Grundplatte 1 ruht der zwecks leichterer Reinigung aus zwei Teilen 3'und 3"zusammengesetzte und durch zweiteilige Reifen 7 zusammengehaltene und verstärkte Pressbehälter oder Press-
EMI1.2
verbunden, sondern durch nachgiebige Verbindungen. Diese bestehen aus einem rohr- oder stabförmigen Innenteil 17, der mit seinem unteren Ende in der Grundplatte 1 verankert ist und an seinem oberen Ende einen Bund 18 trägt, dessen äusserer Durchmesser dem Innendurchmesser eines über dem Innenteil 17 teleskopartig verschiebbaren Aussenteils 20 entspricht, dessen oberes Ende bei 26 mit dem Joch 16 verbunden ist und dessen unteres Ende durch einen ringförmigen Boden 21 abgeschlossen ist,
der den Innenteil17 umschliesst. In dem Zwischenraum zwischen dem Innenteil 17 und dem Aussenteil 20 ist eine starke Druckfeder 28 angeordnet, die sich mit einem Ende gegen den Bodenring 21 des Aussenteils 20 und mit dem andern Ende gegen den Bund 18 des Innenteils 17 stützt. Der Aussenteil 20 besteht aus zwei Teilen 20'und 20", die durch Verschrauben oder etwa dadurch miteinander verbunden werden können, dass sie mit Flanschen 22,25 versehen sind, die durch Schrauben 23 zusammengehalten werden.
Die Presse arbeitet in folgender Weise : Zum Füllen des Behälters 3 mit dem Pressgut wird die Spindel 14 hochgeschraubt und der Deckel 73 entfernt, worauf das Pressgut eingebracht und mit dem Deckel bedeckt wird. Sodann wird die Spindel mittels der Kurbel 15 niedergeschraubt, wobei nicht nur der Deckel niedergedrückt, sondern auch die Federn 28 zusammengedrückt werden, so dass durch deren Druck der Deckel weiter niedergedrückt und das Pressgut entsprechend ausgepresst wird, auch wenn durch längere Zeit die Kurbel nicht betätigt wird. Der ausgepresste Saft fliesst durch die Leitungen 2 ab.
Allenfalls können dann von Zeit zu Zeit durch Betätigung der Kurbel die schon etwas entspannten Federn wieder stärker zusammengedrückt werden, wodurch wieder ein entsprechend stärkerer Press-
<Desc/Clms Page number 2>
druck ausgeübt wird. Bei Verwendung entsprechend langer, insbesondere mehrgängiger Federn braucht dies nur verhältnismässig selten zu geschehen, so dass das Pressgut jedenfalls in verhältnismässig kurzer Zeit und ohne viel Wartung ausgiebig ausgepresst werden kann.