<Desc/Clms Page number 1>
Liehtmesseinriehtung für photographische Zwecke.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
und werden praktisch nur von jenem Licht beeinflusst, das der Vordergrund zurückstrahlt. Das Umgekehrte gilt von den Feldern 6,7. Es ist klar, dass hiedureh in vielen Fällen, z. B. bei weissen, hellen Wolken oder bei Schneelage oder bei dunklem Vordergrund, die Messresultate gefälscht werden. Auch ist das übliche Bildformat keineswegs wie das Rohr S rund, sondern hat, wie Fig. 2 zeigt, die Form eines liegenden Rechtecks (voll gezeichnet), eines stehenden Rechtecks (gestrichelt) oder eines Quadrates. Auch aus diesem Grunde überwiegt die Einstrahlung von den Seiten und von oben und unten, was unter den früher angegebenen Verhältnissen ebenfalls die Messresultate falschen kann.
Gemäss Fig. 3 ist jedem der Felder 1-7 des Graukeiles G eine innen geschwärzte Zelle Z vorgesetzt, die die Form eines an beiden Enden offenen Prismas aufweist. Der Querschnitt der Zelle ist dem Bildformate der Kamera geometrisch ähnlich, die Länge 2 t ist im Verhältnis zur Querschnittsbreite doppelt so gross, als es der gewählten Brennweite des Aufnahmeobjektivs im Verhältnis zum Bildformate entspricht. Die im Verhältnis Bildformat zu Graukeilfeldformat verkleinerte Brennweite sei als "reduzierte Brennweite t" bezeichnet. Ist das Bildformat der Kamera, mit der zusammen der Belichtungsmesser verwendet werden soll, z. B. 24 x 36 ? aim und die gewählte Objektivbrennweite
EMI2.1
Liehtmesser ist selbstverständlich auch für eine Kamera verwendbar, die z. B.
Bilder im Formate 10 x 15 cm liefert und mit einem Objektiv von 20 cm Brennweite ausgerüstet ist, da der Bildwinkel in beiden Fällen derselbe ist. Die Zellen Z erfassen, wie Fig. 3 zeigt, eben diesen Bildwinkel x.
Ein ähnliches Resultat wird gemäss Fig. 4 auch dadurch erzielt, dass die Zellen Z mit einer der reduzierten Brennweite t gleichen Länge ausgeführt und vorne mit einer Platte abgeschlossen werden, die eine Bohrung L oder auch eine Linse mit der Brennweite t aufweist. Die dadurch gebildeten kleinen Loch-oder Linsenobjektivkameras umfassen ebenfalls den Bildwinkel or der Aufnahmekamera.
Beide Ausführungsformen können auch derart ausgebildet sein, dass die Zellen Z um einen beliebigen Winkel geknickt sind, so dass der Einblick von oben (wie bei Spiegelreflexkameras) möglich gemacht wird. Die Umlenkung der Lichtstrahlen an der Knickstelle erfolgt dabei durch Prismen P oder durch Spiegel. Fig. 5 veranschaulicht den Fall, dass die Knickstelle in der Mitte der Länge der Zelle Z angeordnet ist, und zeigt den erfassten räumlichen Bildwinkel (Raumwinkel), dem der Höhenwinkel a und der Breitenwinkel ss entspricht. Die Knickstelle kann aber auch gemäss Fig. 6 an einer andern Stelle der Zelle, z. B. weiter vorne liegen. Fig. 7 zeigt die der Fig. 4 entsprechende Anordnung mit geknickten Zellen Z und Umlenkprismen P.
Zur Anpassung an verschiedene Bildwinkel, z. B. bei Kameras mit auswechselbarer Optik,
EMI2.2
oder Bildwinkeländerung kann auch mit Hilfe von beweglichen, z. B. einklappbaren oder ausschwenkbaren Randbegrenzungsstreifen durchgeführt werden.
Ein restlicher Ubelstand der Graukeilliehtmesser, der in Verbindung mit den erfindungsgemässen Zellen Z auftritt, besteht darin, dass, wie Fig. 8 zeigt, das Auge A. bei schräger Betrachtung nicht alle Felder 1-7 des Graukeiles G gleichmässig beleuchtet wahrnimmt. Gemäss Fig. 8 werden z. B. die Sehstrahlen, die vom Auge A ausgehen und durch den Graukeil G hindurchgehen, je nach ihrer Neigung teils die Zellenwand und teils den aufzunehmenden Gegenstand treffen. Um auch diese Fehlerquelle zu beseitigen und die Anzeige von der Lage des Auges A unabhängig zu machen, wird erfindungsgemäss vor oder nach dem Graukeil eine Lichtzerstreuungsscheibe X bzw. Y angeordnet, die z. B. aus einem vollständig lichtzerstreuenden Körper, z. B.
Opalglas, besteht und gewissermassen wie ein selbst-
EMI2.3
Wie die Fig. 9 und 10 zeigen, kann die lichtzerstreuende Schichte X auch bei Ausführungsformen mit geknicktem Strahlengang angewendet werden. Im Falle der Anwendung von Prismen P
EMI2.4
zerstreuend, z. B. mattiert oder diffus reflektierend, ausgebildet sein.
In vielen Fällen, z. B. bei Landschaftsaufnahmen auf Gletschern, im Schnee, am Wasser usw., zeigt das aufzunehmende Motiv an den Rändern sehr grell leuchtende Stellen, die die Messung unrichtig machen. Die Erfindung sieht daher auch bewegliche Abdeckmasken aus undurchsichtigem oder lichtdämpfendem Material vor, die an beliebigen Rändern des Bildes eingeschwenkt werden können, um die allzu hellen und blendenden Stellen abzudecken. In diesem Falle wird, wie Fig. 11 zeigt, die Lichtmesseinrichtung mit dem Graukeil G vorzugsweise mit einem Sucher D kombiniert, und die ganze Einrichtung kann auch in einer Photo-oder Kinokamera eingebaut sein. Die Suchermaske C ist allseits beweglich und vor dem Graukeile G sitzt eine Maske oder Blende B, die in einem Rahmen 12 auf-und abwärts beweglich geführt ist. Der Rahmen 12 selbst ist in Lagern 11 und 13 seitlich verschiebbar.
Beide Masken C und B können daher so verstellt werden, dass Bildteile am oberen Rande (z. B. der Himmel) oder am unteren Rande (z. B. Sehneeflächen) oder an den Seitenrändern (z. B. von der Sonne beschienene Felsen, Hauswände usw. ) abgedeckt werden können. In Fig. 11 sind z. B. der linke und der untere Rand des Bildes abgedeckt. Da die mit 1-7 bezifferten Graukeilfelder viel kleiner sind
<Desc/Clms Page number 3>
als das Sucherbild D, so wird die Bewegung der Maske C auf die Maske B mit entsprechender Verkleinerung übertragen. Hiezu dient ein Gestänge nach Art eines Pantographen. Das angenommene lineare Verhältnis der Grösse des Sucherbildes D zu einem Graukeilfelde sei z. B. 1 : 5.
An der Maske C ist bei 22 ein Hebel 30 angelenkt, der mittels einer Kulisse 19 an einem festen Zapfen 17 geführt ist.
In etwa ein Fünftel der Länge des Hebels (vom Zapfen 17 an gemessen) ist an diesem Hebel 30 ein Zapfen 18 angebracht, an dem ein Auge 20 eines Hebels 16 angreift. Dieser Hebel ist an seinem andern Ende mittels einer Kulisse 14 auf einem festen Zapfen 15 gelagert. Etwa in ein Fünftel seiner Länge, bei 29, ist der Hebel 16 an der Maske B angelenkt.
Es ist ersichtlich, dass jede Bewegung der Suchermaske C verkleinert und gleichsinnig auf die Graukeilmaske B mit grosser Genauigkeit übertragen wird. Ein im Auge 20 gegen den Zapfen 18 vorhandenes Spiel kann dadurch unschädlich gemacht werden, dass die Öffnung der Maske C, wie Fig. 12 zeigt, um ein entsprechendes Mass breiter gemacht wird als das Sucherbild D.
Die Anordnung nach Fig. 11 ist für den Fall gedacht, dass gemäss Fig. 14 die Maske B vor den Zellen Z angeordnet ist. Falls die Lichtbegrenzungseinrichtung nach Art einer Loch-oder Linsenkamera mit einem Objektiv L ausgebildet ist (Fig. 13), stehen die auf dem Graukeil G entworfenen Bilder am Kopf, weshalb das Gestänge zwischen Suchermaske C und Graukeilmaske B so ausgebildet sein muss, dass eine Bewegungsumkehr stattfindet. Eine solche Ausführungsvariante zeigt Fig. 12.
An Stelle der einarmigen Hebel 16, 30 gemäss Fig. 11 sind doppelarmige Hebel 27, 24 verwendet, die bei 26 gelenkig miteinander verbunden sind und gleitbar in Sehwenkzapfen 25 bzw. 28 geführt sind. Das untere Ende des Hebels 24 ist bei 22 an der Maske C angelenkt und das linke Ende des Hebels 27 (nicht gezeichnet) ist gelenkig mit der Maske B verbunden. In diesem Falle erfolgt die Bewegung der Maske B im verkleinerten Massstabe und gegensinnig der Bewegung von C*.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lichtmesseinriehtung für photographisehe Zwecke mit einem aus mehreren Feldern ver- schiedener Liehtdurchlässigkeit bestehenden Graukeil, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einzelne
Graukeilfeld mit einer Liehtbegrenzungsvorrichtung, vorzugsweise einem Schacht, versehen ist, die nur die innerhalb des Bildwinkels des Aufnahmeobjektivs liegenden Lichtstrahlen auf das zugeordnete Graukeilfeld fallen lässt.