DE2141839B2 - - Google Patents

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DE2141839B2
DE2141839B2 DE2141839A DE2141839A DE2141839B2 DE 2141839 B2 DE2141839 B2 DE 2141839B2 DE 2141839 A DE2141839 A DE 2141839A DE 2141839 A DE2141839 A DE 2141839A DE 2141839 B2 DE2141839 B2 DE 2141839B2
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bewegungsbild mit einer Schicht aus Linsen und unterhalb jeder Linse angeordneter Teilbildoberfläche, wobei die überwiegende Anzahl der Teilbildflächen Bereiche unterschiedlicher Helligkeit und/oder Farbe aufweist, die zusammen je ein Bild ergeben.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 003 793 sind reflexreflektierende Folien bekannt, die mit einer Schicht Kugelünsen versehen sind, deren Durchmesser 25 bis 250 μ beträgt. Solche Folien haben die Aufgabe, einfallendes Licht in die Richtung der Lichtquelle zurückzuwerfen. Solche Folien erscheinen entweder gleichmäßig hell oder gleichmäßig dunkel, je nachdem, ob sich der Betrachter im Bereich der zurückgeworfenen Strahlen befindet oder nicht. Eine Bildwirkung können solche Folien nicht hervorrufen.
Bilder, die bei der Änderung der Blickrichtung eine sprunghafte Änderung des Bildes ergeben und dadurch z. B. den Eindruck hervorrufen, als würde ein Gegenstand, ein Tier oder eine Person, die abgehildet ist, eine Bewegung ausführen, nennt man Bewegungsbilder.
Durch die deutsche Patentschrift 264 998 und die britische Patentschrift 418 895 ist eine Gruppe solcher Bilder bekannt, die Bildelemente aufweisen, die die Bildinformation auf dem Beobachter zugewendeten, nicht in einer Ebene liegenden Flächenteüen tragen. Durch die n-cht ebene Ausbildung der informationstragenden Oberfläche werden bei verschiedenen Betrachtungsrichtungen verschiedene Flächenteile der Bildelemente dem Beobachter sichtbar. Durch verschiedene Färb- und Helligkeitsgebung solcher Flächenteile kommt der Eindruck eines Bewegungsbildes zustande, Wird den Bildi--|ementen <Jie Gestnil von viereckigen Pyramiden gegeben, so können in nur vier besonderen Betrachtungsriclitiingen vollständige Bilder beobachtet werden. In allen unendlich vielen anderen Betrachtungsrichtungen mischen sich diese vier Bilder, so daß keine eindeutige infoimation vermittelt wird. Die Zahl der möglichen Informationen ist daher gering.
Eine zweite Gruppe von Bewegungsbildern ist mit
ίο einer optisch wirksamen Schicht versehen, die hei einer hekannten Gattung aus parallel angeordnten, ^rismenförmigen Linsen besteht, die von einem Bildrand zum anderen reichen. Unterhalb der Linsenschicht ist eine Bildfläche vorgesehen, die mindestens zwei in Eipzelstreifen aufgelöste Liilder aufweist, wobei die Streuen jedes Bildes mit Abstand voneinander angeordnet und zwischen den benachbarten Streifen des einen Bildes je ein Streifen des anderen Bildes oder der anderen Bilder eingefügt ist. Sämtliche Bildstreifen verlaufen parallel zu den Prismenlinsen und si.id in einem solchen Abstand von den Linsen angeordnet, daß die Bildfläche in der Brennebene der Linsen liegt. Es kann daher zu diesem Zweck eine Distanzschicht zwischen Prismemschicht und Bildfläche vorgesehen sein.
Eine zweite Gruppe von Bewegungsbildern ist mit einer optisch wirksamen Schicht versehen, die bei einer bekannten Gattu ig aus parallel angeordneten, prismenförmigen Linsen besteht, die von einem BiId-
rand zum anderen reichen. Unterhalb der Linsenschicht ist eine Bildfläche vorgesehen, die mindestens zwei in streifenförmige Bereiche gelöste Teilbildflächen aufweist, wobei die streifenförmigen Bereiche jeder Teilbildfläche mit Abstand voneinander angeordnet und zwischen den benachbarten Bereichen der einen Teilbildfläche je nach Bereich der anderen Teilbildfläche oder der anderen Teilbildflächen eingefügt ist. Sämtliche streifenförmigen Bereiche verlaufen parallel zu den Prismenlinsen und sind in einem solchen Abstand von den Linsen angeordnet, daß die Bildfläche in der Brennebene der Linsen liegt. Es kann daher zu diesem Zweck eine Distanzschicht zwischen Prismenschicht und Bildfläche vorgesehen sein.
Je nach der Winkellage, unter der das Bewegungsbild betrachtet wird, sind die sich zu einem Gesamtbild zusammensetzenden Einzelbereiche der einen oder der anderen Tcilbildflächen sichtbar.
Dieser Aufbau des Bewegungsbildes kann aber auch dazu benutzt werden, um ein räumliches Bild zu erzeugen, wenn die Anordnung so getroffen wird, daß bei normaler Betrachtung des Bildes mit dem einen Auge die streifenförmigen Bereiche des einen und mit dem anderen Auge die streifenförmigen Bereiche des anderen Teilbildes gesehen werden und die beiden Teilbilder mit einer Stereokamera aufgenommen worden sind. Hier handelt es sich also nicht mehr um ein Bewegungsbild im echten Sinne, doch sollen im folgenden auch solche räumlich wirkende Bilder unter die Kategorie der Bewegungsbilder fallen, weil bei
so genügender Änderung des Blickwinkels zuerst beide Augen das gleiche Bild, sodann sprunghaft jedes Auge eines der beiden und schließlich wieder beide Augen das andere der beiden Bilder sehen. Es ändert sich somil der Informationsgehalt in analoger Weise wie be einem echten Elewegungsbild.
Der Nachteil der bekannten Bewegungsbilder diese: Art besteht darin, daß sie nur eine geringe Anzahl voi Einzelbildern zur Geltung bringen können, weil eini
Änderung des Blickwinkels parallel zu den Achsen der Prismenlinsen keinen Wechsel der Teilbilder hervorruft. Weiler sind die Bilder durch die Prismenlinsenschicht verhältnismäßig steif, zumindest in der Richtung der Prismen.
Die Erfindung bezweckt, nicht nur dies- Nachteile zu beseitigen, sondern auch ein Bewegungsbild zu schaffen, dessen Anwendungsbereich weit über das der bekannten Bewegungsbilder hinausgeht. Die Erfindung besteht daher darin, daß die Linsen aus Kugeln bestehen. Durch die Kugellinsen werden die Bückstrahlen einer Richtung in einen Punkt in der Brennfläche zusammengeführt, so daß jeder Blickrichtung ein Punkt auf der Brennfläche, welche die Kugellinse in einem vom Brechungsindex des Linsenmaterials abhängigen Abstand konzentrisch umgibt, zugeordnet ist. Es ergibt sich daher die Möglichkeit, eine große Zahl von Informationen in der Brennfläche zu speichern, deren eindeutiger Zugriff durch die zugehörige Blickrichtung gewährleistet ist. Diese Eigenschaften der Kugellinsen bleiben auch erhalten, wenn die Informationen auf einer Fläche untergebracht sind, di*1 nicht genau mit der Brennflä>he übereinstimmt. Je nach dem Ausmaß der abweichenden Lage der Bildfläche, welche die tatsächlichen Informationen enthält, von der exakten Brennfläche werden die Strahlen einer Blickrichtung nicht mehr in einem Punkt, sondern in einem Bereich, dem sogenannten Brennfleck, zusammengeführt, doch ändert sich dadurch an der Wirkungsweise grundsätzlich nichts. Die Informationen müssen sodann nicht Punktform, sondern eine etwas kreisflächenförmige Gestalt aufweisen. Natürlich nimmt die Speicherfähigkeit von Informationen mit zunehmender Größe des Brennfleckes ab. In vielen Fällen wird aber der Ersatz der idealen kugelförmigen Brennfläche durch eine ebene Bildfläche genügen, wenn diese einen geringeren Abstand von der Kugellinse aufweist als die exakte Brennfläche. In wenigen Fällen kann dieser Abstand jedoch auch größer sein, soll aber das doppelte Ausmaß des Abstandes der exakten Brennfläche von der Kugellinse nicht überschreiten.
Die Bildpunkie auf der Bildfläche ergeben Bereiche dieser Fläche mit unterschiedlicher Helligkeit und bzw. oder unterschiedlicher Farbe. Diese Bereiche können größer als eine Kugeilinse sein, sind aber vorzugsweise kleiner und im Extremfall auf einzelne Bildpunkte beschränkt.
Obwohl die Bildpunkie in der Bildfläche wesentlich kleiner sind als die Kugellinsen, erscheint beim Betrachten des Bildes jede Kugellinse in der Helligkeit bzw. in der Farbe des der Blickrichtung zugeordneten Bildpunktes. Bei Änderung der Blickrichtung ändert sich daher schlagartig infolge des Überganges von einem Bereich auf den anderen die Helligkeit oder die Farbe der gesamten Linse. Die Erfindung läßt ferner zahlreiche Ausgestaltungen der Bilderschicht zu, so daß sich völlig neue und unerwartete Effekte ergeben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 das optische Prinzip,
F i g. 2 bis 5 Ausschnitte aus einem Bewegungsbild,
F i g. 6 und 7 Piiasen des Herstellungsverfahrens eines Bewegungsbildes,
F i g, 8 und 9 eine Vorrichtung zur Herstellung von Einzelbildern, die später auf das Bewegungsbild zu übertragen sind,
Fig. 10 und 11 einen vergrößerten Ausschnitt au der Bildfläche und
F i g. 12 einen Schnitt durch ein Bewegungsbild dessen Bildfläche ein Streifendessin aufweist.
In Fig.! ist eine einzelne Kugellinse 1 dargestellt die an ihrer hinteren Hemisphäre von einer Bild schicht 2 mit Abstand konzentrisch umgehen ist. Dei Zwischenraum ist zweckmäßigerweise durch ein-; Distanzschicht 3 ausgefüllt.
Strahlen, die in Richtung der optischen Achse <■ einfallen, werden durch die Linse 1 gebündelt unc vereinigen sich im Punkt 5 der Brennfläche, die hiei von der der Kugellinse zugewendeten Teilbildober fläche der Bildschicht 2 gebildet wird.
Ebenso vereinigen sich die in einem anderen Winke einfallenden Strahlen 6 im Punkt 7 und Strahlen f im Punkt 9 der Bildfläche 10.
Wird der die Punkte 5, 7 und 9 umgebende Bereich der Teilbildoberfläche z. B. unterschiedlich gefärbl und/oder mit verschiedener Hell'gkeit ausgestattet, se erscheint bei Betrachten der Kugf/".;nse 1 in den Richtungen 4, 6 und 8 diese jeweils in einer anderen Farbe und bzw. oder Helligkeit.
Dieser Effekt wird erfindungsgemäß dazu benutzt, um Bewegungsbilder zu erzeugen. Wird ein Bewegungsbild, ven dem in den F i g. 2 bis 5 Ausschnitte gezeigl sind, z. B. in der Richtung der Strahlen 11 betrachtet, so erscheinen jene Linsen ία, weiche die Sehstrahlen auf einen z. B. kolorierten Bereich 12 konzentrieren, in der Farbe dieser Bereiche. Die Kugellinsen \b, in deren der Sehstrahlrichtung zugeordneten Brennpunkt keine Farbe vorgesehen ist, erscheinen dagegen weiß oder wasserhell, wenn die Bildschicht 2 durchscheinend ist und von !unten mit diffusem, weißem Licht beleuchtet wird. Der gleiche Effekt tritt bei iichtundurchlässiger Bildschicht 2 ein, wenn das Bewegungsbild von vorn beleuchtet wird. Den Eindruck, der in beiden Fällen entsteht, gibt die F i g. y wieder.
Wird die gleiche Folie in einer anderen Richtung betrachtet, so vereinigen die Kugellinsen la die Strahlen in anderen Punkten 13 der Bildfläche 10 und erscheinen daher in der Helligkeit oder in der Farbe dieser Punkte. Der unterschiedliche Eindruck, der aus F i g. 5 zu ersehen ist, ist durch die andere Richtung der Schraffen kenntlich gemacht.
Es kann auf diese Weise das gleiche Muster in verschiedener Farbkombin-"tion erscheinen, oder aber es können verschiedene Muster zur Geltung gebracht werden.
Die Herstellung eines solchen Bewegungsbildes ist in den F i g. 6 und 7 veranschaulicht. Zwischen der KucTilschicht 1 und der Bildschicht 2 ist eine klare Distanzschicht 14 vorgesehen, welche die hinteren Hemisphären der Kugellinsen 1 mit gleicher Dicke umgibt. Auf die Distanzschicht wird eine lichtempfindliche Schicht 15 aufgebracht, die mit einer Schutzschicht 16 abgedeckt sein tann. Die Bildschicht besteht somit aus der lichtempfindlichen Schicht 15 und der Deckschicht 16.
Zur Herstellung der Bereiche 12 wird auf die Kugellinsenschicht eine Schablone 17 aufgelegt und durch deren Durchbrechungen 18 die lichtempfindliche Schicht 15 durch Lichtstrahlen 19, die in vorgesehener Richtung verlaufen, belichtet. Diese Strahlen werden von jeder Kugeilinse zu einem Bereich 12 gebündelt und rufen an dieser Stelle in der lichtempfindlichen Schicht eine entsprechende Belichtung hervor.
In gleicher Weise weiden die Bereiche 13 durch
Auflegen einer anderen Schablone XTa mit Durchbrechungen 18a und Belichtung mittel·; Strahlen \9a hergestellt, indem die Linsen die Strahlen auf die Bereiche 13 konzentrieren und so eine entsprechende Belichtung der lichtempfindlichen Schicht 15 hervorrufen.
Nach dem Entwickeln und Fixieren werden je nach dem Winkel, unter dem d^s Bewegungsbild betrachtet wird, entweder die Bereiche 12 oder die Bereiche i3 sichtbar und ergeben jeweils das gewünschte Einzelbild.
Es ist nicht in allen Fällen notwendig, daß die Bildfläche 10 konzentrisch die hinteren Hemisphären der Kugellinsen 1 umgeben. In vie'nn Fällen genügt eine ebene Bildfläche, die sich zweckmäßig im Abstand des Punktes S in F i g. 1 von der Kugel befindet oder etwas näher zur Kugel angeordnet ist. Sie kann in extremen Fällen die Kugel auch berühren oder einen etwas größeren Abstand von der Kugel aufweisen, der jedoch nicht größer als die doppelte Entfernung des Punktes 5 von der Kugel 1 sein soll.
Sind die Kugellinsen I regelmäßig angeordnet und kann diese Ordnung bei der Herstellung der Bewegungsbilder mit hinreichender Genauigkeit eingehalten werden, so ist es möglich, bei ebener Bildfläche die einzelnen Bereiche Ϊ2 und 33 im Druck herzustellen und die Bildschicht in der richtigen Lage zu den Kugellinsen anzuordnen. Auf diese Weise können sehr billige Bewegungsbiidec hergestellt werden. Dies erfordert aber eine Mindestgröße der Kugellinscn, die vom angewendeten Raster abhängt.
Die erfindungsgemäßen Bcwegungsbildcr haben einen sehr weiten Anwendungsbereich. So ist es möglich, etwa 25 bis 36 Einzelbilder auf einer Bildfläche unterzubringen. Dieser Umstand kann dazu ausgenutzt weirden, um z. B. mehrere Seiten eines Druckwerkes in einem einzigen »Bewegungsbild« zu vereinigen. Mit Hilfe der entsprechenden Schablonen 17 und Belichten jeder Schablone aus einer anderen Richtung werden z. B. 25 bis 36 oder noch mehr Druckseiten auf der Bildfläche durch Erzeugung von 25 oder 36 Bildbereichen je Kugellinse, wie die F i g. 10 und 11 zeigen, untergebracht, die störungsfrei durch entsprechende Betrachtung das Bewegungsbildes in jeweils anderer Blickrichtung nacheinander abgelesen werden können.
Eine Vorrichtung zum Herstellen der Teilbildflächen zeigen die F i g. 8 und 9. Auf einer Grundplatte 20 ist auf Schienen 21 ein Schlitten 22 verschiebbar angeordnet, der auf seinen vertikalen Wangen je zwei Schlitze 23 aufweist. Diese werden von zwei mittels Flügelmuttern anziehbaren Schraubenbolzen 24 durchsetzt, welche in einer Konsole 25 sitzen. Diese Konsole trägt die Aufnahmekamera 26, die durch die geschilderte Anordnung sowohl der Höhe nach als auch auf den Schienen 21 verstellbar ist.
Ferner ist auf der Grundplatte 20 eine Scheibe 27 um die Achse 28 drehbar gelagert. Auf sie wirkt eine auf der Grundplatte 20 befestigte Klemmfeder 29, die mittels Schraube und Flügelmutter 30 niedergepreßt werden kann. Auf der Klemmfeder 29 ist eine Einstellmarke 31 vorgesehen, die mit einer Skala 32 auf der Scheibe 27 zusammenwirkt.
Auf dieser Scheibe 27 sind zwei Arme 33 vorgesehen, zwischen denen mittels einer Achse 34 eine Platte 35 schwenkbar gelagert ist. Diese trägt eine Klemmfeder 36, die mittels Schraube und Flügelmutter 37 niedergedrückt werden kann. Sie übergreift eine kreissektorförmige Verbreiterung 38 der Arme 33 und trägt eine Einstellmarke 39, die mit einer Skala 40 auf der Verbreiterung 38 zusammenwirkt.
Auf die Platte 35 kann ein Bild oder eine Druckseile 41 mit hierfür geeigneten Mitteln, die an sich bekannt sind, vorübergehend angebracht werden.
Die Einrichtung zeigt die mittlere Lage der Teile, die jedoch nicht Ausgangslage für die Herstellung der Teilbildflächen sein muß.
ίο Zur Herstellung der ersten Bereiche der Teilbildflächen wird beispielsweise die Schraube der Klemmfeder 29 gelöst und die Scheibe 27 so weit gedreht, daß die Marke 31 auf den Strich 42 der Skala 32 weist. Hierauf wird die Klemmfeder 29 mittels Flügelmutter 30 auf die Scheibe 27 gepreßt und diese in ihrer Lage fixiert.
In gleicher Weise wird die Klemmfeder 36 gelockert, die Platte 35 so weit verschwenkt, daß die Marke 39 auf den Strich 43 der Skala 40 zeigt, und die
an Klemmfeder 36 niedergedrückt, so daß die Platte 35 in dieser geneigten Lage festgehalten ist.
Nunmehr erfolgt das Fotografieren der aufgespannten Druckseite 41.
Anschließend wird die Druckseite 41 durch die nächstfolgende ersetzt, die Klemmung der Klemmfeder 29 aufgehoben, die Scheibe 27 gedreht, bis die Marke 31 auf den Strich 44 der Skala 32 zeigt, und die Klemmung wiederhergestellt. Jetzt kann das Fotografieren der Druckseite erfolgen.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Scheibe mit dem Strich 45 der Skala 32 auf die Marke 31 weist. In diesem Fall wird die neunte Druckseite fotografiert. Zur Herstellung der zehnten Druckseite wird die Marke 39 auf den Strich 46 der Skala 40 eingestellt und ebenso der Strich 42 der Scheibe 27 auf die Marke
31. Nunmehr können die nächsten Druckseiten 10 bis 18 fotografiert werden, wobei die Scheibe 27 stufenweise in der geschilderten Weise verdreht wird.
Nach Verschwenkung der Platte 35 um einen wciiercn Teilstrich der Skala 40 werden die Druckseiten 19 bis 27 fotografiert usw. Im ganzen sind auf diese Art 63 Druckseiten zu fotografieren. Die Abbildungen dieser Druckseiten ergeben in der oben geschilderten Weise 63 Bereiche je Kugellinse auf der Bildebene 10.
Mit einem so hergestellten oder so erzeugten Bewegungsbild können durch entsprechend stufenweise Verschwenkung die 63 Druckseiten ersichtlich gemacht werden.
Es ist nicht notwendig, daß die Kugellinsen I in einem solchen Fall in einer bestimmten Ordnung die Linsenschicht bilden, da die Bildschicht 2 bei der Erzeugung der Bildpunkte 12, 13 und auch nachher mit der Linsenschicht vereinigt bleibt und daher die Bildpunkte jeweils durch ein und dieselbe Linse hervorgerufen und betrachtet wird.
In den F i g. 10 und 11 sind 25 solcher Bildpunkte hinter einer Kugellinse 1 in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Wird bei der Einrichtung gemäß den F i g. 8 und 9
an Stelle von Bildvorlagen oder Druckseiten 41 ein körperlicher Gegenstand an der Platte 35 befestigt und in der beschriebenen Weise 63mal unter verschiedenem Blickwinkel fotografiert und die erzeugten Fotobilder als Teilbildflächen benutzt, so zeigt das
Bewegungsbild je nach der Blickrichtung, unter der das Bewegungsbilcl betrachtet wrrd, die entsprechende Ansicht des Gegenstandes, wodurch ein Eindruck erweckt wird, als befände sich der Gegenstand tatsäch-
lieh vor dem Betrachter. Je stärker z. B. das Bewegungsbild nach rechts verschwenkt wird, entstehen Bilder, die immer mehr eine Abbildung von der linken Seite des Gegenstandes darstellen, und umgekehrt, bei einer Verschwenkung nach links erscheinen Bilder, die immer mehr von der rechten Seite des Gegenstandes zeigen. Ein analoger Effekt tritt ein, wenn das IlewegungsbiH nach oben oder nach unten verschwenkt wird, fcs kann daher von dem Gegenstand eine gute räumliche Vorstellung vermittelt werden, ohne daß es sich hierbei um echte Stereo-Bilder hanrleln muli. 1st die Kamera 26 eine Stereo-Kamera, so kann bei allen Beweguiigsbildern, also auch bei den zuletzt beschriebenen, jeweils ein Stereoeindruck vom abgebildeten Gegenstand gewonnen werden.
F i g. 12 veranschaulicht, daß durch die Erfindung auch bei sehr einfachen Mustern überraschende; und lebhafte Effekte erzielt werden können. Sie zeigt einen teilweisen Querschnitt durch ein Bewegungsbild, das aus den Kugellinsen 1 und einer Anzahl Streifen 50 besteht, die durch eine geeignete, nicht dargestellte Bindemittelschicht miteinander verbunden sind. Bei den Streifen 50 handelt es sich z. B. um Metallstreifen, die mit Abstand voneinander parallel angeordnet sind Zwischen den Streifen 50 können Streifen anderer Art, Farbe oder Helligkeit bzw. Reflexionsvermögen oder Vertiefungen in der nicht dargestellten Bildschicht vorgesehen sein. Die Streifen 50 können aber auch von besonderen Effektfäden eines Gewebes gebildet werden.
Die Kugeln 1 sind ebenso wie die Streifen 50 regelmäßig angeordnet. Die Teilung T des Kugelrasters und der Rapport T' der Streifen 50 dürfen nicht übereinstimmen, aber auch nicht allzusehr voneinander abweichen.
Wie aus F i g. 12 hervorgeht, erscheinen die Kugeln 1 bis zur Kugel Ic bei Betrachtung in der Richtung α in der Helligkeit der Streifen 50, die Kugeln ab If/jedoch dunkel, da ihr Brennpunkt nicht auf Einern Streifen liegt.
Bei der Blickrichtung b wechselt die Kugel ab \d in ihrer Helligkeit, da nunmehr der Brennpunkt auf einen Streifen zu liegen kommt. Die übrigen weiter rechts befindlichen Kugeln 1 ändern ihr Aussehen nicht.
In der Blickrichtung c behält gegenüber der Blickrichtung α die Kugel Ii/ ihr Aussehen, der Brennpunkt der Kugel 1 c liegt aber nicht mehr auf einem St reifen, so daß die Helligkeit dieser Kugel sich ändert.
Je stärker die Blickrichtungen b und c von der Blickrichtung α abweichen, um so mehr Kugeln ändern ihre Erscheinung. Handelt es sich um ein Gewebe mit aufgebrachten Kugeln, so ergibt sich ein sehr lebhaftes Spiel der Streifung. Das Streifendessin ändert nicht nur seine Lage, sondern die einzelnen Streifen ändern auch ihre Breite und dies je nach dem Faltenwurf des Gewebes an verschiedenen Stellen unterschiedlich. Um diesen moi^ähnlichen Effekt mit Sicherheit zu erzielen, soll die Bedingung erfüllt sein, daß
T-T
0,1
ist.
Die Linsenschicht muß nicht dicht sein. Die Linsen
»5 können vorbestimmte Flächen bedecken und andere frei lassen.
Bei einem Brechungsindex des Linsenmaterials von 1,9 und darüber kann die Bildfläche unmittelbar die hinteren Hemisphären der Kugellinsen umschließen.
Die Bildschicht selbst kann aus einem Fotolack bestehen, dessen Schwärzung unmittelbar chemisch durch Bestrahlung mit Licht bestimmter Wellenlänge erfolgt. Weiter kann es möglich sein, daß aus der lichtempfindlichen Schicht die belichteten Stellen weggeätzt und sodann auf der Rückseite der Schicht eine geschlossene Reflexionsschicht, z. B. durch Verspiegeln, aufgebracht wird. Es können aber auch die unbelichteten Stellen vorher entfernt werden. Jedenfalls eignet sich für die Herstellung der erfindungsgemäßen Bewcgunwbilder jeder bekannte fotochemische Prozeß. Ist die Bildschicht durchsichtig oder durchscheinend, so können die Bewegungsbildei auch für die Herstellung von Lampenschirmen u. dgl. benutzt werden. Ebenso ist es möglich, mit einer Schicht von Kugellinsen \ersehene te tile Grundlagen aus Vorhangstoff, dekorative Verkleidungen u. dgl. zu benutzen.
Die erfindungsgemäßen Bewegungsbilder la-.se ι aber auch insoweit eine Umkehrung zu, als es z. !J. möglich ist, die Bewegung eines Bewegungsbildes 'nil den Einzelbildern dieses Bildes so zu kombinieren, uj:;. ein stillstehendes Bild erscheint. Dieser Effekt kann z. B. bei Schallplattenetiketten angewendet werden, wo dann die Beschriftung des Etiketts trotz Drehung der Schallplatte scheinbar stillsteht.
Der Durchmesser der Kugellinsen hängt \oiv Zweck des Bewegungsbildes ab. Er beträgt im allgemeinen weniger als 2 mm und beträgt vorzugsweise weniger als 200 μ. In vielen Fällen ergeben sogenannu Ballotini, das sind Glaskügelchen mit einem Durclv messer von 20 bis 100 μ, sehr gute Effekte.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409516/8

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Bewegungsbild mit einer Schicht aus Linsen und unterhalb jeder Linse angeordneter Teilbildoberfläche, wobei die überwiegende Anzahl der Teilbildflächen Bereiche unterschiedlicher Helligkeit und/oder Farbe aufweist, die zusammen je ein Bild ergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen aus Kugeln (1) bestehen.
2. Bewegungsbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfläche (10) von den Kugellinsen (1) einen Abstand aufweist, der höchstens doppelt so groß ist als der Abstand der Brennpunkte (5) von den Kugellinsen.
3. Bewegungsbild nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildfläche (10) die hinteren Hemisphären der Kugellinsen (1) mit gleichmäßigem Abstand kugelkalottenförmig umgibt.
4. BewegungSul'id nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Bildfläche (10) von den Kugelünsen (1) dem Abstand der Brennpunkte (5) der Kugellinsen entspricht.
5. Bewegungsbild nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildfläche (10) die Oberflächeeines Gewebes, Gewirkes od. dgl., vorzugsweise eines Gewebes mit stark reflektierenden Effektfäden, dient.
DE2141839A 1970-08-25 1971-08-20 Bewegungsbild Expired DE2141839C3 (de)

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