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Schwingungserreger für schwingende Systeme aller Art.
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im Bereich der kritischen Drehzahl, also im Resonanzbereich bekanntlich vervielfachen, so treten beim Durchlaufen dieses Bereiches unter der Wirkung der unausgeglichenen Schwungmasse (Unbalance), insbesondere bei grösseren Vorrichtungen, für diese gefährliche und unzulässig starke Erschütterungen auf.
Radial bewegliche Sehwungmassen, die sich in Ruhestellung nahe der Drehachse
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liessen diese Erschütterungen nicht vermeiden, da auch bei solchen Einrichtungen die Unbalance der Schwungmasse vor Überschreiten der kri1ÍJchen Drehzahl wirksam ist und Schwingungsausfchläge hervorruft, die den Bestand der Maschine gefährden, wenn auch die Ausfchläge nicht von der Heftig-
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oder zu beseitigen, vielmehr mussten hiebei die auftretenden Stösse vom Maschinenrahmen selbst oder einem andern Teil oder von der Unterlage der Maschine aufgenommen werden.
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die Wirkung nachgiebiger Haltemittel in der Nähe des Drehpunktes ganz oder fast in Ausgleichsstellung gehaltener und von dieser hinweg verschiebbarer Schwungmasse dadurch vermieden, dass die Nachgiebigkeit der die Schwungmasse haltenden Mittel erst heim Erreichen oder nach Überschreiten des Bereiches der kritischen Drehzahl eintritt und infolgedessen die Schwungmasse (Unbalance) erst nach Erreichen oder Überschreiten dieses Bereiches wirksam werden kann.
Die Schwungmasse wird also in der Ausgleiehsstellung, wobei sie Schwingungen nicht oder nur schwach hervorruft, bis zur Erreichung oder Überschreitung des Resonanzbereiches gehalten.
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kleiner als die der der Fliehkraft unterworfenen Schwungmasse und diese wandert damit in die Betriebslage des für sie vorgesehenen Wirkung3radius, in der die Schwungmasse unausgeglichen ist. Diese Lage ist zweckmässig einstellbar, so dass je nach Bodarf das Systems in der Betriebsstellung grössere oder kleinere Schwingungen hervorruft. Beim Auslauf der Maschine kehrt die Unbalance vor Erreichen oder Durchschreiten der kritischen Drehzahl in die Ruhelage zurück, so dass auch hiebei kritische Schwingungen nicht auftreten.
Es ist natürlich möglich, die nach Erreichung des Resonanzbereiches
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Es ist das schwingende System jeweils an der Betriebsmaschil1e a veranschaulicht, die zweckmässig bei b an oder zwischen Federn c aufgehängt oder gelagert sind. Die Schwingungserregung geschieht durch eine umlaufende beliebige, beweglich gelagerte und verschiebbare Schwungmasse d.
Diese Schwungmasse d wird in Ruhelage z. B. durch Federn e, ein Pressluftkissen und Federn t
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bei Verwendung von Federn dadurch erreicht werden, dass die Federkraft bis zum Erreichen des kritischen Bereiches grösser oder gleich der auf die Masse ausgeübten Zentrifugalkraft ist. Solange die Masse d an den Anschlägen h ruht, ist sie oder die sie führende Scheibe ganz oder fast vollkommen ausgeglichen. Erst nach Überschreiten der kritischen Drehzahl wandert die Masse d nach aussen, bis sie z. B. gegen den Anschlag i trifft. Diese (in Fig. 2 strichpunktiert und in Fig. 4 rechte Hälfte gezeichnet) unausgeglichene Lage nimmt die Schwungmasse d ein, ehe die Betriebsdrehzahl erreicht ist. In dieser Lage kommt die jetzt unausgeglichene Schwungmasse (Unbalance) zur Erzeugung der Schwingung voll zur Wirkung.
Beim Abstellen und Auslauf der betreffenden Vorrichtung wird die Schwungmasse d mit dem Erreichen der kritischen Drehzahl durch die Federn e zusammen mit dem Druekkissen/infolge der durch die Drehzahlverminderung abnehmenden Fliehkraft der Schwung-
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In Fig. 4 ist in der linken Hälfte die Schwungmasse d in der Ruhelage oder in der Fahrt unterhalb des Bereiches der kritischen Drehzahl und in der rechten Hälfte in Betriebsstellung oder oberhalb des Bereiches der kritischen Drehzahlen veranschaulicht. Die Federkraft entsprechend der unter Vorspannung gehaltenen Feder e ist links noch grösser als die durch die Umdrehungszahl hervorgerufene Zentrifugalkraft, während rechts die Zentrifugalkraft die Federkraft übersteigt.
Das in Fig. 6 gezeichnete Schwingsystem ist einmal durch Federkraft und durch ein Luftkissen t gehalten. Nach dem Erreichen der kritischen Drehzahl wird die Schwungmasse d nach aussen bewegt, wobei die Federn zusammengedrückt werden und die Luft bei k aus dem Raum/ent- weichen kann.
Je nach den Betriebsverhältnissen kann es zweckmässig sein, den Weg zu regeln, auf dem sich die Schwungmasse d zwischen den Anschlägen 7l und i, ig. 2) verschiebt. In diesem Beispiel ist die Masse d mit Stellschrauben 1 gegenüber den Anschlägen h versehen. Die gleiche Ausbildung kann auch oder nur gegenüber dem Ansehlag i Anwendung finden. Statt an die Masse lassen sieh im gleichen Sinne die Stellmittel auch an den Anschlägen selbst anbringen.
Ferner ist es gegeben, die Schwungmasse d statt durch Federn od. dgl. unter anderem mechanischem oder/und elektrischem, z. B. magnetischem Einfluss zu halten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwingungserreger für schwingende Systeme aller Art mittels einer umlaufenden, gegen die Wirkung von relativ nachgiebigen Haltemitteln von der Drehachse hinweg verschiebbaren Schwungmassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachgiebigkeit der Haltemittel erst beim Erreichen oder Überschreiten der kritischen Drehzahl wirksam ist.
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