DE833565C - Einrichtung zum schnellen Abbremsen des Auslaufs von Schwingungserzeugern - Google Patents

Description

• Schwingungserzeuger mit umlaufenden Unwuchten drehen sich nach dem Abschalten des Antriebsmittels, des elektrischen Stroms oder der Preßluft, noch weiter. Dieser Auslauf ist in vielen Fällen unerwünscht, weil er zu resonanzartigen Nachwirkungen führen kann, die unter Umständen den Rütteleffekt des voraufgegangenen Laufs zum Teil wieder aufheben. Man trachtet deshalb danach, den Auslauf zu unterdrücken, d. 'h. abzubremsen. Diese Absicht besteht vor allen Dingen dort, wo es sich um Verdichtungsaufgaben bei solchen Schwing- und Rüttelgeräten handelt, wie z. B. in der Betonwarenindustrie. Die Hersteller derartiger Schwingungserzeuger sind die verschiedensten Wege gegangen, um die Auslaufschwingungen ihrer Geräte zu vermeiden. Es sind sogar Konstruktionen bekannt, die auf den umlaufenden Antrieb überhaupt verzichten und trotz des schlechteren Wirkungsgrades hin und her schwingende Magnetanker benutzen. Für umlaufende Geräte wurden selbsttätige Bremsen entwickelt, die beim Absinken der Drehzahl, also bei geringerer Fliehkraft, durch einen Federdruck aus den Unwuchtsegmenten leervorgeschoben werden und sich gegen eine Bremsfläche des Gehäuses legen.
• Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll ebenfalls eine Einrichtung zum schnellen Abbremsen des Auslaufs von Rüttelgeräten sein. Der Erfinder schlägt vor, auf ein oder beiden freien Wellenenden des Schwingermotors je eine Bremsscheibe aufzusetzen, auf die von außen herangeführte bremsende Mittel einwirken können. Diese Anordnung hat z. B. gegenüber den obergenannten Fliehkraftbremsen in den Unwuchtsegmenten den Vorteil, daß nunmehr die für die Schwingung notwendige Unwucht nicht allein in den Spezialsegmenten untergebracht werden muß, sondern auch teilweise in die Bremsscheiben verlegt werden kann. Ein besonderer Vorteil ergibt sich durch die geteilte Anordnung dann, wenn man die Unwuchtanteile in den Segmenten und den Bremsscheiben so wählt, daß die die zwischen ihnen liegenden Lager belastenden Biegetnoinente etwa gleich sind. Bei dieser Aufteilung ergibt sich eine geringere Durchbiegung der gesamten Motorwelle, damit die Möglichkeit eines geringeren Luftspalts und hieraus wiederum ein günstigerer elektrischer Wirkungsgrad. Es wird vom Erfinder empfohlen, die obere Fläche der Bremsscheiben in geeigneter Weise zu profilieren, damit das von außen wirkende Bremsmittel, beispielsweise ein Bremsband oder ein Bremshebel, während des Bremsvorganges nicht abrutschen kann.
• Die Abb. i zeigt ein :'@riwendtingsl>eispiel des Erfindergedankens Die 1\7otorwelle 2 trägt sowohl den Rotor i als auch die beiden Unwuchtsegmente 3 und die Bremsscheiben4. Zwischen den Bremsscheiben und den tlnwuchtsegmenten liegen die Lager .3.

Claims (3)

1. P A T E N T A N S P R L C H E i. Einrichtung zum schnellen Abbremsen des Auslaufs von Rüttelgeräten mit umlaufenden Unwuchten, dadurch gekennzeichnet, daß auf den freien Enden der Motorwelle, die auch die Unwuchtsegmente trägt, sich ein oder zwei Bremsscheiben befinden.
2. 2. Einrichtung zum schnellen .-'\l>bremsen des Auslaufs von Rüttelgeräten mit umlaufenden Unwuchten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheiben selbst einen Teil der Betriebsunwucht des Rüttelgeräts in sich tragen.
3. 3. Einrichtung zum schnellen =\I>'bremsen des Auslaufs von Rüttelgeräten mit umlaufenden Unwuchten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegemomente der Unwuchtsegmente und die Unwucht in den Bremsscheiben, bezogen auf die Ebene des zwischen ihnen liegenden Lagers, etwa gleich groß sind, so daß die Durchbiegung der :Motorwelle durch die Hinzunahme der urwuchtigen Bremsscheiben kleiner wird.