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Elektrische Grubenlampe mit in einem die Glühlampe tragenden Gehäuse angeordnetem, mit einem Pressluftmotor gekuppeltem Stromerzeuger.
Es ist bekannt, bei elektrischen Grubenlampen einen dem Glühlampenfuss mit Abstand um- gebenden Verteiler (vorzugsweise Ringrohr) vorzusehen, der mit dem Glühfaden zugekehrten Luft- durchlässen versehen ist. Diesem Verteiler wird die Abluft des in die Grubenlampe eingebauten bekannten Pressluftmotors zugeleitet.
Trotz der grossen Sicherheitswirkung dieser Anordnung ist dabei noch eine weitere Sicherung notwendig, die in Form einer sogenannten Bruchsicherung eingebaut ist und in bekannter Weise aus
Kurzschlusskontakten und einer Schmelzpatrone besteht.
Die Erfindung geht darauf aus, diese besonderen Kurzschlusskontakte und Schmelzpatronen überflüssig zu machen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Pressluft nach Durchgang durch einen der Einlassöffnung in das Lampengehäuse vorgebauten Regler in den Verteiler geleitet wird und erst nach dem Durchgang durch den Verteiler in die Turbine des Pressluftmotors gelangt. Wird bei dieser Einrichtung die Schutzglasglocke aus irgendeinem Grunde leck, so dass aus ihr die Druckluft entweichen kann, dann wird ganz selbsttätig die Druckluftzufuhr zu dem Pressluftmotor unterbrochen, weil ja selbstverständlich die aus dem Verteiler kommende Luft den bequemeren Weg durch die leck gewordene Schutzglasglocke und nicht über dem Pressluftmotor nimmt.
Das hat aber zur Folge, dass beim Leckwerden der Schutzglasglocke die Stromerzeugung aufhört und die Glühbirne ohne besondere Schaltmittel stromlos wird.
Hier ist darauf hinzuweisen, dass es bereits bekannt ist, bei mittels Pressluftmotor betriebenen Grubenlampen die Druckluft zunächst durch die die Glühlampe umgebende Schutzglasglocke zu leiten und dann erst der Turbine zuzuführen. Bei dieser Einrichtung war aber unter anderem der Nachteil vorhanden, dass die Druckluft aus der leck gewordenen Schutzglasglocke nach irgendeiner Seite entweichen kann, während die Grubengase sich an den noch nachglühenden Leuchtfaden der Glühbirne entzünden konnten. Bei der vorliegenden Einrichtung hingegen bildet der die Glühbirne ringförmig umgebende Verteiler einen derartigen Luftschleier um die Glühbirne, so dass ein Herantreten von Grubengasen an den gegebenenfalls noch nachglühenden Leuchtfäden der Glühbirne unmöglich gemacht ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Grubenlampe dargestellt. Fig. 1 zeigt die Lampe in einer Ansicht von vorn bzw. in einem senkrechten Querschnitt. Fig. 2 zeigt die Lampe in einer Ansicht von oben. Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2. Fig. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie V-V der Fig. 2.
Das Lampengehäuse besteht in üblicher Weise aus dem Grundkörper 1 und dem Deckel 2.
In das mit dem Tragbügel. 3 versehene Gehäuse ist in bekannter Weise die Sehutzgloeke 4 mit Abdichtung eingesetzt.
In das Gehäuse ist ferner eingebaut der Stromerzeuger 5, der mit dem als Turbine 6 ausgebildeten Pressluftmotor gekuppelt ist. Innerhalb des von der Schutzglocke 4 eingeschlossenen Raumes befindet sich die Glühlampe 7. Diese Glühlampe wird mit Abstand im Bereiche des Glühlampenfusses von dem Ringrohr 8 umgeben, welches mit dem Glühfaden der Lampe 7 zugekehrten Luftdurchlässe 9 ausgerüstet ist.
Entsprechend der Erfindung ist mit dem Gehäuse 1 der an sich bekannte und sonst dem Gehäusedeckel 2 zugeordnete Regler verbunden, den die Pressluft durchstreichen muss, ehe sie in das Lampen-
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gehäuse gelangen kann. Dieser Regler besteht aus dem mit dem Gehäuseteil 1 verbundenen Rohr- stück 10, in das das Mundstück 11 der Pressluftzuleitung eingeschraubt ist. Die Pressluft tritt durch das vorgeschaltete Kegelsieb 12 ein und geht durch die Öffnung 13 hindurch, um dann in die im Gehäuse vorgesehene Bohrung 14 einzutreten und von da durch den Stutzen 15 nach dem Verteilerrohr 8 zu gelangen.
Der in den Regler eingebaute, unter dem Einfluss der Feder 16 stehende Kolben ! ? wird durch den Pressluftdruck mehr oder weniger verschoben, wobei er den konischen Schlepper 18 mitbewegt, der dabei die Durchtrittsöffnung 13 mehr oder weniger öffnet bzw. versperrt.
Die so geregelte Pressluft strömt also zunächst durch das Verteilerrohr 8, ehe sie in den von der
Schutzglocke 4 eingeschlossenen Hohlraum 19 gelangt. Dieser Hohlraum steht durch die Öffnung 20 im isolierten Träger für die Glühbirne 7 mit der gewickelten Bohrungsleitung 21, 22 in Verbindung.
Aus dieser Leitung tritt die Pressluft durch die Düse 23 aus und setzt die Turbine 6 in Umdrehung.
Auf diese Weise wird durch den Verteiler die noch nicht expandierte Pressluft hindurchgeschickt und sie gelangt erst später zu dem durch sie betriebenen Pressluftmotor. Infolgedessen findet eine derartige Bespülung der Glühlampe bzw. des Glühfadens bei etwaigem Bruch statt, dass sich weitere Sicherheitsmassnahmen erübrigen.
Infolge des im Glühlampengehäuse herrschenden kräftigen Überdruckes kann man mit Sicherheit die Schliessung des elektrischen Kontaktes, der den Betrieb der Glühlampe ermöglicht, durch Membranwirkung od. dgl. erreichen.