DE665934C - Elektrische Grubenlampe mit in einem die Gluehlampe tragenden Gehaeuse angeordnetem,mit einem Pressluftmotor gekuppeltem Stromerzeuger - Google Patents

Description

• Elektrische Grubenlampe mit in einem die Glühlampe tragenden Gehäuse angeordnetem, mit einem Preßluftmotor gekuppeltem Stromerzeuger Bei der elektrischen Grubenlampe nach Patent 643 961 ist ein den Glühlampenfuß mit Abstand umgebender Verteiler (vorzugsweise Ringrohr) vorgesehen, der mit dein Glühfaden zugekehrten Luftdurchlässen versehen ist. Diesem Verteiler wird die Abluft des in die Grubenlampe eingebauten bekannten Preßlüftmotors zugeleitet.
• Trotz der großen Sicherheitswirkung dieser Anordnung ist dabei noch eine weitere Sicherung notwendig, die in Form einer sogenannten Bruchsicherung eingebaut ist und in bekannter Weise aus Kurzschlußkontakten und einer Schmelzpatrone besteht.
• . Die Erfindung geht darauf aus, diese besonderen Kurzschlußkontakte und Schmelzpatronen überflüssig zu machen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Preßluft nach Durchgang durch einen der Einlaßöffnung in das Lampengehäuse vorgebauten Regler in den Verteiler geleitet wird, und erst nach dem Durchgang durch den Verteiler in die Turbine des Preßluftmotors gelangt. Wird bei dieser Einrichtung die Schutzglasglocke aus irgendeinem Grunde leck, so daß aus ihr die Druckluft entweichen kann, dann wird ganz selbsttätig die Druckluftzufuhr zu dem Preßluftmotor unterbrochen, weil ja selbstverständlich die aus dem Verteiler kommendeLuft den bequemeren Weg durch die leck gewordene Schutzglasglocke und nicht über den Preßluftmotor nimmt. Das hat aber zur Folge, daß beim Leckwerden der Schutzglasglocke die Stromerzeugung aufhört und die Glühbirne ohne besondere Schaltmittel stromlos wird.
• Hier ist darauf hinzuweisen, daß es bereits bekannt ist, bei mittels Preßluftmotors betriebenen Grubenlampen die Druckluft zunäcMt durch die die Glühlampe umgebende Schutzglasglocke zu leiten und dann erst der Turbine zuzuführen. Bei dieser Einrichtung war aber unter anderem der Nachteil vorhanden, daß die Druckluft aus der leck gewordenen Schutzglasglocke nach irgendeiner Seite entweichen kann, während die Grubengase sich an den noch nachglühenden Leuchtfaden der Glühbirne entzünden konnten. Bei der vorliegenden Einrichtung hingegen bildet der die Glühbirne ringförmig umgebende Verteiler einen derartigen Luftschleier um die Glühbirne, so daß ein Herantreten von Grubengasen an den gegebenenfalls noch nachglühenden Leuchtfaden der Glühbirne unmöglich gemacht ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführun s-ä Beispiel der neuen Grubenlampe dargest@, #l Abb. i zeigt die Lampe in einer Ansbc von vorn bzw. in einem senkrechten Ouer-a schnitt.
• Abb.2 zeigt die Lampe in einer Ansicht von oben.
• Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. -2.
• Abb. d. ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2.
• Abb. 5 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie V-V der Abb. 2. , Das Lampengehäuse besteht in üblicher Weise aus dem Grundkörper i und dem Deckel 2. In das mit dem Tragbügel 3 versehene Gehäuse ist in bekannter Weise die Schutzglocke 4 mit Abdichtung eingesetzt.
• In das Gehäuse ist ferner eingebaut der Stromerzeuger 5, der mit dem als Turbine 6 ausgebildeten Preßluftmotor gekuppelt ist. Innerhalb des von der Schutzglocke q. eingeschlossenen Raumes befindet sich die Glühlampe 7. Diese Glühlampe wird mit Abstand im Bereiche des Glühlampenfußes von dem Ringrohr 8 umgeben, welches mit dein Glühfaden der Lampe 7 zugekehrten Luftdurchlässen 9 ausgerüstet ist.
• Entsprechend der Erfindung ist mit dem Gehäuse i der an sich bekannte und sonst dem Gehäusedeckel 2 zugeordnete Regler verbunden, den die Preßluft durchstreichen muß, ehe sie in das Lampengehäuse gelangen kann. Dieser Regler besteht aus dem mit dein Gehäuseteil i verbundenen Rohrstück io, in das das Mundstück i i der Preßluftzuleitung eingeschraubt ist. Die Preßluft tritt durch das vorgeschaltete Kegelsieb 12 ein und geht durch die Öffnung 13 hindurch, um dann in die im Gehäuse vorgesehene Bohrung 1d. einzutreten und von da durch den Stutzen 15 nach dem Verteilerrohr 8 zu gelangen.
• Der in dem Regler eingebaute, unter dem Einfluß der Feder 16 stehende Kolben 17 wird durch den Preßluftdruck mehr -oder weniger verschoben, wobei er den konischen Schlepper 18 mitbewegt, der dabei die Durch trittsöffnung 13 mehr oder weniger öffnet bzw. versperrt.
• ,':: Die so geregelte Preßluft strömt also zuthst durch das Verteilerrohr 8, ehe sie in n von der Schutzglocke q. eingeschlossenen 'lKohlraum i9 gelangt. Dieser Hohlraum steht durch die Öffnung 2o im isolierten Träger für die Glühbirne 7 mit der gewinkelten Bohrungsleitung 2 i, 22 in Verbindung. Aus dieser Leitung tritt die Preßluft durch die Düse 23 aus und setzt die Turbine 6 in Umdrehung.
• Auf diese Weise wird durch den Verteiler die noch nicht expandierte Preßluft hindurchgeschickt, und sie gelangt erst später zu dem durch sie betriebenen Preßluftmotor. Infolgedessen findet eine derartige Bespülung der Glühlampe bzw. des Glühfadens bei etwaigem Bruch statt, daß sich weitere Sicherheitsmaßnahmen erübrigen.
• Infolge des im Glühlampengehäuse herrschenden kräftigen Überdruckes kann man mit Sicherheit die Schließung des elektrischen Kontaktes, der den Betrieb der Glühlampe ermöglicht, durch Membranwirkung o. dgl. erreichen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Grubenlampe mit in einem die Glühlampe tragenden Gehäuse angeordnetem, mit einem Preßluftmotor gekuppeltem Stromerzeuger sowie einer die Glühlampe umgebenden, beim Betrieb der Lampe unter Überdruck stehenden Schutzhaube, bei der die zum Betrieb des Preßluftmotors dienende Luft einen den Glühlampenfuß mit Abstand umgebenden Verteiler, vorzugsweise Ringrohr, zugeführt wird, das finit dein Glühfaden zugekehrten Luftdurchlässen ausgebildet ist, nach Patent 6..3 961, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßluft nach Durchgang durch einen der Einlaßöffnung in das Lampengehäuse vorgebauten Regler (io) in den Verteiler (8) geleitet wird und erst nach dem Durchgang durch diesen Verteiler in die Turbine (6) des Preßluftmotors gelangt.