AT15538B - Schwitzkasten für Dampf- oder Heißluftbäder. - Google Patents
Schwitzkasten für Dampf- oder Heißluftbäder.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 15538.
MAX SCHENKE IN WIEN. Schwitzkasten für Dampf- oder Heissluftbäder.
Die Erfindung betrifft einen für Heilzwecke dienenden, teilweise oder gänzlich zusammen- legbaren Kasten, welcher os ermöglicht, den ganzen Körper eines Patienten oder einzelne Körperteile, wie die Hände oder Füsse, der Einwirkung von Dampf oder Heissluft auszusetzen.
Dieser Kasten besteht im wesentlichen aus mit innerer Asbest-oder Pappenverkleidung ver- sehenen, durch Scharniere verbundenen Teilen, von denen die Seitenteile zusammonziehbare Öffnungen zum Einstecken von Körperteilen und zum dichten Einsetzen des den Dampf oder die Heissluft zuführenden Rohres besitzen, während die mit angelenkten Flügeln versehenen Endteile zur Verlängerung des Kastens oder zum Abschliessen desselben an beiden Stirnenden dienen. Im orstoren Falle kann der langgestreckte, an den beiden Enden offene
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ziehbaren Öffnungen versehen ist.
Fig. 1 der beifolgenden Zeichnung veranschaulicht den vollständig verlängerten, auf den Gitterrost aufgesetzten Kasten in perspektivischer Darstellung : Fig. 2 zeigt den verkürzten, an den Enden und Seiten geschlo-senen Kasten, ebenfalls in perspektivischer
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zusammengelegten Kasten ; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den auf dem Gitterrost be- findlichen Kasten.
Der Kasten, dessen aus Holz hergestellte Teile insgesamt an der Innenseite mit
Asbest oder Pappe und an der Aussenseite mit Tuch verkleidet sind, besteht aus dem
Mittelteil 1, welcher bei 2 eine leicht vorschliessbare Öffnung zum Einstecken eines Thermo- meters besitzt. An den Mittelteil sind zwei Seitenteile 3 und 4 durch Scharniere 5 angelenkt. Diese beiden Seitenteile besitzen je eine mit Stoff oder dgl. verkleidete, durch eine Zugschnur zusammenziehbare Öffnung 6 zum Durchstecken von Körperteilen (Händen) oder zum Einschieben des zum Einleiten von Dampf und Heissluft dienenden Rohres.
Ferners sind all den Mittelteil 1 durch Scharniere 7 die Endteile 8 angelenkt, an deren
Seitenränder durch einfache Scharniere 9 je ein Flügel 10 angelenkt ist. Die Scharniere 7 besitzen die allgemein bekannte Einrichtung mit zwei Gelenkbolzen (Fig. 2, 5), um die
Endteile 8 sowohl nach der einen als auch nach der anderen Seite drehen zu können, wobei jedoch die Endteile 8 nach der einen Seite (Aussenseite) an die Aussenfläche des Mittelteiles gänzlich angelegt, nach der anderen Seite jedoch bloss bis zur Stellung senkrecht zum Mittelteil gedreht werden können, um den Halt des gebrauchsfähigen Kastens in der Stellung nach Fig. 2 zu sichern.
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vier Flügel 10, deren Höhe gleich jener der Seitenteile. 3 und 4 und der Endteile.
S'ist, werden vertikal aufgestellt, so dass diese Flügel in die Ebene der Seitenteile 3 und 4 fallen. Sodann werden dix kastenteile durch in Ösen 11 cinschiebbaro Drohhaken 12 odor
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andere passende Verbindungseinrichtungen gegenseitig zusammengefügt, so dass ein haltbarer, an den beiden Enden und unten offener Kasten entsteht, der mit den Ll1ngsrändern der Seitenteile 3 und 4 und der Flügel 10 auf einen vorteilhaft aus Holz hergestellten Gitterrost 13 aufgesetzt und mit diesem gleichfalls durch Ösen und Haken verbunden wird (Fig. 1). Der Gitterrost 13 dient als Auflage für den Patienten und ermöglicht infolge der Schlitze zwischen den Gitterstäbe das Zuströmen des heissen Mittels auch zur Unterseite des Körpers.
Die beiden offenen Kastenenden werden durch Tücher oder Kautschukstoffe abgedeckt, welche den Kopf des Patienten frei lassen.
Soll der Kasten dazu verwendet werden, die Füsse mit Dampf oder Heissluft zu behandeln, so werden die vier Flügel 10 an die zugehörigen Endteile 8 angelegt, letztere senkrecht auf den Mittelteil aufgestellt und durch die Haken 12 mit den Seitenteilen 3, 4 verbunden. Die beiden Flügel 10 jeder Seite kommen hiebei nach innen zu liegen und werden gegenseitig durch die Haken verbunden. Der so gebildete, verkürzte Kasten (Fig. 2) ist bloss an der dem Mittelteil 1 gegenüberliegenden Seite offen. An diese offene Seite kann ein passender Rahmen mit Tuchverkleidung angesetzt werden, welche mit zusammenziehbaren Öffnungen der angegebenen Art versehen ist, damit der sitzende Patient bei Hochstellung des mit einem Endteil auf dem Boden aufruhenden Kastens die Füsse durch diese Öffnungen hindurch in den Kasten stellen kann.
Durch Anlegen der Seitenteile 3 und 4 an die Innenseite des Mittelteiles 1 und Anlegen der von den Haken gelösten Endteile 8 an die Aussenseite des Mittelteiles 1 kann der ganze Kasten auf einen kleinen Raum zusammengelegt werden, wie Fig. 5 zeigt.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Schwitzkasten für Dampf-oder Heissluftbäder, der aus durch Scharniere miteinander verbundenen Wandteilen besteht, welche vollständig in eine Fläche zusammengelegt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass an die Mittelteile (1, 3, 4) des Kastens Seitenteile (8) mit je zwei Flügeln (10) derart angelenkt sind, dass die im aufgeklappten Zustande (Fig. 1) zur Verlängerung der Kastondecke dienenden Seitenteile (8) durch die Flügel (10) unterstützt werden können, während im teilweise zusammengelegten Zustande (Fig. 2) die Seitenteile (8) zum Abschluss der Stirnflächen des Schwitzkastens dienen, zum Zwecke, den Schwitzkasten entweder im ganz aufgeklappten Zustande (Fig.1) zum Baden des ganzen Körpers verwenden zu können, wobei der verlängerte Kasten unten mit einem Gitterrost versehen und seine Stirnseiten durch Tücher oder dgl. abgeschlossen werden können, oder den Schwitzkasten durch teilweises Zusammenklappen (Fig. 2), wobei jedoch eine Lösung von Scharnierverbindungen nicht nötig ist, zur Entnahme von Partialbädern geeignet zu machen, wobei die zu behandelnden Körperteile sowie der Heissluft-bezw.Dampfschlaueh durch in den Wandteilen (3, 4) bezw. in einem mit der Unterseite des Kastens zu verbindenden Tuche angeordnete, zusammenziehbare Öffnungen eingeführt werden können.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT15538T | 1903-04-20 |
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| Publication Number | Publication Date |
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| AT15538B true AT15538B (de) | 1904-03-10 |
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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| AT15538D AT15538B (de) | 1903-04-20 | 1903-04-20 | Schwitzkasten für Dampf- oder Heißluftbäder. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT15538B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| AT403244B (de) * | 1996-02-02 | 1997-12-29 | Huemer Hermann | Einrichtung zur wärmebehandlung des liegenden menschlichen körpers |
-
1903
- 1903-04-20 AT AT15538D patent/AT15538B/de active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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| AT403244B (de) * | 1996-02-02 | 1997-12-29 | Huemer Hermann | Einrichtung zur wärmebehandlung des liegenden menschlichen körpers |
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