<Desc/Clms Page number 1>
Regelwiderstand oder Potentiometer.
Die Erfindung bezieht sich auf Regelwiderstände oder Potentiometer, die mittels einer Drehachse einstellbar sind. Bei der Verwendung derartiger Schaltelemente in Geräten der Fernmeldetechnik wird es häufig gefordert, dass Teile der Widerstandsbahn kurz geschlossen werden können, u. zw. unabhängig von der jeweiligen Stellung des Schleifkontaktes, der auf der kreisförmig gestalteten Widerstandsbahn schleift. Es sind bereits Regelwiderstände bekannt, bei denen in einer hohlen Drehachse eine Achse längsverschiebbar geführt ist und bei Längsverschiebung einen Schaltvorgang bewirkt. Beispielsweise hat man dabei den Schleifkontaktarm derart gekrümmt, dass er in die Bahn der Schaltachse hineinragte, so dass durch deren Bewegung der Schleifkontakt auf die Widerstandswicklung aufgepresst oder abgehoben werden konnte.
Bei einer andern bekannten Ausführungsform hat man die leitende Schalterachse an einer geeigneten Stelle mit einem ringförmigen Isolierstoffbelag versehen. Durch die Längsverschiebung der Schalterachse konnte man wahlweise die leitende Oberfläche oder den Isolierstoffbelag mit einer Kontaktfeder in Berührung bringen. In beiden vorbeschriebenen Fällen diente der Schaltvorgang zum Schliessen und Unterbrechen des den Widerstand durchfliessenden Stromes. Ferner ist bereits bekannt, Regelwiderstände und Schalter derart zu kombinieren, dass der Schalter im Reglergehäuse selbst untergebracht wird.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe, Teile der Widerstandsbahn unabhängig von der jeweiligen Stellung des Schleifkontaktes mittels einer längsversehiebbar in der Regleraehse geführten Achse kurz zu schliessen, dadurch gelöst, dass im Innern des Reglergehäuse eine von einem Endkontakt des Widerstandes radial nach der Reglermitte führende, federnde Metallzunge angeordnet ist, welche mittels der Achse auf die in üblicher Weise die Stromleitung von dem Schleifkontakt zu dem festen Anschlusskontakt vermittelnde Kontaktbahn gedrückt werden kann, wodurch der Widerstandsabschnitt zwischen dem die Zunge tragenden Endkontakt und dem Schleifkontakt kurzgeschlossen wird. Vorteilhaft werden dabei in der hohlen Drehachse des Regelwiderstandes Mittel, z. B. eine Schraubenfeder, vorgesehen, die die Schaltachse in die Ruhestellung drängen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Reglergrundplatte, die Fig. 2 einen Querschnitt durch den Regelwiderstand, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Reglergehäuse bei abgenommener Reglergrundplatte, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
Auf der Reglergrundplatte a aus Hartpapier od. dgl. ist die kreisförmige Widerstandsbahn b befestigt, deren Endkontakte c über die Kontaktstreifen d mit den Anschlusskontakten e leitend verbunden sind. Innerhalb der kreisförmigen Widerstandsbahn b ist auf der Grundplatte a eine Kontakt- bahn/befestigt, welche die Stromüberleitung von dem Sehleifkontakt g, der auf der Widerstandsbahn b schleift, über den Schleifkontakt h, der auf der Kontaktbahn t schleift, mit dem festen Anschlusskontakt i vermittelt. Die Form der Kontaktarme für die Schleifkontakte 71, y ist in Fig. 3 der Zeichnung beispielsweise ersichtlich.
In dem einen Endkontakt c der Widerstandsbahn b ist das Kontaktelement k in Form einer federnden, radial nach der Reglermitte gerichteten Zunge befestigt. Im Innern der Reglerachse 1 ist die Achse m axial verschiebbar geführt. Mittels einer Schraubenfeder n, die sieh einerseits an der Halteplatte für die Kontaktarme, anderseits an der Achse m abstützt, wird die Achse m in ihre Ruhestellung gedrängt. Wird auf die Achse m, entgegen der Federkraft der Sehraubenfeder n ein Druck ausgeübt, so drückt sie mit ihrem vorderen Ende auf das Kontaktelement k. Infolgedessen kommt das
<Desc/Clms Page number 2>
Kontaktelement k mit. der Kontaktbahn t in Berührung und der entsprechende Abschnitt der Widerstandsbahn wird kurzgeschlossen.
Der Kurzschluss wird bei Loslassen der Achse m sofort wieder aufgehoben, da die Achse m sofort in die Ruhestellung zurückkehrt und auch das Kontaktelement k entsprechend zurückfedert.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, dass das Kontaktelement für den Kurzschluss im Innern des Reglergehäuses selbst angeordnet wird und dass die das Kontaktelement betätigenden Mittel sich organisch in den Gesamtaufbau einfügen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mittels einer Drehachse einstellbarer Regelwiderstand oder Potentiometer, bei welchem eine in der hohlen Drehachse längsversschiebbar geführte Achse einen Schaltvorgang bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Reglergehäuses eine von einem Endkontakt (c) des Widerstandes (b) radial nach der Reglermitte führende, federnde Metallzunge (k) angeordnet ist, welche mittels der Achse (m) auf die in üblicher Weise die Stromleitung von dem Schleifkontakt (g) zu dem festen Anschlusskontakt vermittelnde Kontaktbahn (i) gedrückt werden kann, wodurch der Widerstandsabschnitt zwischen dem die Zunge tragenden Endkontakt und dem Schleifkontakt kurzgeschlossen wird.