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Druckmittelbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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geschraubt wird ; ferner ist der Radbremszylinder 52 in geeigneter Weise mit der Druckmittelableitung 44 verbunden.
Auf der Achse (48) ist ein Paar von Armen 62 und 64 drehbar gelagert, deren Bewegung nur in einer Richtung durch an der Stützplatte angebrachte Anschläge 66 und 68 begrenzt wird. Auswechselbar Reibungsteile oder Bremsschuhe 70 und 72 sind mit ihren angelenkten Enden an den entsprechenden Enden der Arme 62 und 64 mittels geeigneter Drehzapfen 74 und 76 drehbar befestigt, auf denen entsprechende Druokzapfen 78 und 80 ruhen, die gegen die entgegengesetzten Kolben des Radbremszylinders 54 stossen. An den andern Enden der Bremsschuh sind Druckzapfen 82 und 84 angelenkt, die mit den entsprechenden entgegengesetzten Kolben des Radbremszylinders 52 in Berührung stehen. Ausserdem ist zwischen den Bremsschuhen eine Rückzugfeder 86 angeordnet.
Eine Druckmittelabführungsleitung 88, die mit dem Radbremszylinder 54 verbunden ist, ist mit Abzweigungen 90, 92 und 94 versehen, die mit zur Betätigung der mit den übrigen Rädern des Fahrzeuges verbundenen Bremsen dienenden Radbremszylindern 96 verbunden sind, sowie mit einer Abzweigung 98, die durch das Passstück 32 mit dem Kanal 30 verbunden ist.
Diese übrigen Radbremsen sind von üblicher Bauart und bestehen je aus einer feststehenden Halte-oder Stützplatte 100, einer damit zusammenwirkenden umlaufenden Bremstrommel 102, entsprechenden an der Stützplatte drehbar befestigten Reibungselementen oder Bremsschuhen 104 und dem durch Druckmittel betätigten Radbremszylinder 96, der zwischen den Bremsschuhen angeordnet ist und dazu dient, diese entgegen dem Widerstand einer die Bremsschuh miteinander verbindenden Rückzugsfeder 106 gegen die Bremstrommel anzudrücken.
Die Bewegung eines im Hauptdrusskzylinder 18 hin und her beweglichen Kolbens 108 nach rechts (Fig. 4) wird durch eine Scheibe 110 begrenzt, die an einer im offenen Zylinderende vorgesehenen Schulter sitzt und durch einen Festhaltering 112 festgehalten < wird, der in einer ununterbrochenen, in der Zylinderwand vorgesehenen Ringnut angeordnet ist. Das Kolbenende trägt eine Dichtungsmanschette 114, die ein Entweichen von Druckmitteln aus dem Zylinder verhindert.
Der Kolbenkörper ist im Querschnitt eingeengt, um zusammen mit der Zylinderwand einen ringförmigen Raum 116 zu bilden, der durch die Öffnung 22 ständig mit dem Behälter 10 verbunden ist, und der Kolbenkopf ist mit mehreren getrennten Öffnungen 118 versehen, die den ringförmigen Raum 116 mit dem vor dem Kolben liegenden Zylinderteil verbinden. Die Öffnungen 118 werden durch eine nachgiebige, am Kolbenkopf angebrachte Dichtungsmanschette 120 gesteuert, und eine zwischen der Dichtungsmanschette. 120 und dem Zweiwegventil 28 angeordnete Feder 122 dient dazu, diese Teile gegen Verschiebung zu sichern und auch den Kolben in die Rückzugsstellung zurückzubringen.
Der Kolben 108 ist auf der Rückseite mit einer Aussparung 124 zur Aufnahme des einen Endes eines Druckzapfens 126 versehen, dessen anderes Ende eine Kupplungsverbindungsmuffe 128 trägt, die durch einen nachgiebigen Balg 130 mit dem offenen Ende des Zylinders verbunden ist, um das Eindringen von Staub und sonstigen Fremdstoffen in den Zylinder zu verhindern.
Die Kupplungsverbindungsmuffe 128 ist durch eine Stange 132 mit einem auf einer Welle 136 drehbar angeordneten Pedal 134 verbunden. Eine Rückzugfeder 138 verbindet das Pedal mit einem feststehenden Halter und dient dazu, das Pedal in die Rückzugsstellung gegen einen geeigneten An-
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ist durch eine Verbindung 146 mit Spiel mit dem Pedal 134 verbunden.
Sollen die Bremsen angezogen werden, so wird auf das Pedal 134 getreten. Durch die Bewegung des Pedals wird die auf dasselbe ausgeübte Kraft durch die Stange 132 und durch den Druckzapfen 126 auf den Kolben 108 übertragen, der hierauf seinen Druckhub ausführt. Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird der Tauchkolben 34 freigegeben, so dass ihn die Feder 42 so bewegt, dass er den Kanal 30 absperrt. Während der anfänglichen Bewegung des Kolbens 108 wird die Öffnung 20 durch die am Kolbenkopf angebrachte nachgiebige Dichtungsmanschette. 120 geschlossen, und bei einer weiteren Bewegung des Kolbens während seines Druckhubes wird Druckmittel aus dem Hauptdruckzylinder 18 in die Druckmittelabführungsleitung 44 gedrückt und durch diese dem Radbremszylinder 52 zugeführt.
Letzterer wird somit betätigt, was zur Folge hat, dass die Bremsschuh 70 und 72 entgegen dem Widerstand der Rückzugfeder 86 gegen die Bremstrommel 50 angedrückt werden.
Beim Andrücken der Bremsschuh 70 und 72 gegen die Bremstrommel 50 wird das durch die Bremse erzeugte Drehmoment (je nach der Drehrichtung der Bremstrommel) durch die Druckzapfen 78 bzw. 80 auf den Radbremszylinder 54 übertragen, der somit betätigt wird. Infolgedessen wird Druckmittel aus ihm in die Druckmittelabführungsleitung 88 und in deren Abzweigungen gedrückt und somit den Radbremszylindern 26 zugeführt. Während dieser Bewegung ist der Kanal 30 durch den unter Federwirkung stehenden Tauchkolben 34 abgesperrt. Das Druckmittel tritt in die Radbremszylinder 96 ein und betätigt diese, was zur Folge hat, dass die Bremsschuh 104 entgegen dem Widerstand der 'Rückzugsfeder 106 gegen die Bremstrommel 102 angedrückt werden.
Beim Loslassen des Pedals 134 wird dieses durch die Rückzugsfeder 138 in die Rückzugsstellung gegen den Anschlag 140 zurückgebracht. Bei dieser Rückkehr des Pedals in die Rückzugsstellung wird die Stange 132 mit dem Druckzapfen 126 ebenfalls zurückgezogen, so dass der Kolben freigegeben wird. Gleichzeitig mit dieser Bewegung wird das Spiel in der Verbindung 146 zwischen dem Pedal
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und der Stange 142 aufgehoben, so dass der Tauchkolben 34 entgegen dem Widerstand der Rückzugsfeder 42 so zurückgeführt wird, dass er den Kanal 30 öffnet. Bei der Freigabe des Kolbens 108 wird dieser durch die Feder 122 in die Rückzugsstellung zurückgebracht. Bei dieser Rückkehr des Kolbens 108 in die Rückzugsstellung wird im Hauptdruckzylinder 18 vor dem Kolben ein Unterdruck erzeugt.
Dies hat zur Folge, dass Druckmittel aus dem Behälter durch die Öffnung 22 in den ringförmigen Raum 116 und dann durch die im Kolbenkopf vorgesehenen Öffnungen 118 an der Dichtungsmanschette 120 vorbei in den vor dem Kolben liegenden Zylinderteil angesaugt wird. Währenddessen wird Druckmittel aus dem Radbremszylinder 52 unter dem Einfluss der Rückzugsfeder 86 in den Hauptdruckzylinder 18 zurückgeführt. Sollte die dem Hauptdruckzylinder zufliessende Druckmittelmenge grösser sein als die Menge, die nötig ist, um den Zylinder vollständig zu füllen, so kehrt der Überschuss durch die Ausgleichsöffnung 20 in den Behälter zurück.
Gleichzeitig mit diesem Vorgang kehrt Druckmittel aus dem Radbremszylinder 96 unter dem Einfluss der Rückzugsfedern 106 in den Radbremszylinder 54 zurück. Währenddessen wird der Tauchkolben 34 zurückgezogen und hiedurch zwischen dem Behälter 10 und den Radbremszylindern 54 und 96 eine Verbindung hergestellt, zu dem Zweck, Druckmittelverluste infolge von Undichtigkeiten sowie Rauminhaltsänderungen infolge von Temperaturänderungen auszugleichen. Nach Beendigung dieses Vorganges befindet sich die Bremseinrichtung wieder in der Bereitsehaftsstellung für einen neuen Bremsvorgang.
Es versteht sich von selbst, dass auch andere dem Fachmann naheliegende Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung möglich sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckmittelbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haupt- druekzylinder (18) einen ersten Radbremszylinder (52) od. dgl. betätigt, der über Reibungsteile (70, 72) auf einen zweiten Radbremszylinder (54) od. dgl. wirken kann, der wieder mit auf den Druck des Druckmittels ansprechenden Radbremszylindern (96) od. dgl. wirksam verbunden ist und dass die Verbindung dieser Zylinder mit dem Speicherbehälter (10) über die Verbindungsleitungen oder - kanäle (30, 20) mittels eines Ventils (34) gesteuert wird, das in seine Schliessstellung durch eine Feder (42) und in seine geöffnete Stellung durch den mit ihm über eine Verbindung (146) mit Spiel verbundenen Bremshebel (134) bewegt wird.