AT152895B - Quecksilber-Tauchschienenkontakt. - Google Patents

Quecksilber-Tauchschienenkontakt.

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AT152895B
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Ver Eisenbahn Signalwerke Gmbh
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    Queeksilber-Tauehsehienenkontakt.   



   Die bekannten Schienendurchbiegungskontakte, deren Wirkung darauf beruht, dass Quecksilber in einem Kontaktgefäss durch die Befahrung unmittelbar oder durch Vermittlung einer besonderen   t1Jertragungsfliissigkeit   oder Luft bis zur Kontaktgabe mit einem Kontaktstift gehoben wird, haben unter Umständen verschiedene Mängel aufzuweisen. Z. B. sind sie teilweise bezüglich der erzeugten Stromschlüsse nicht erdefrei. Die Stromschlüsse sind zu kurz, um durch gewöhnliche elektrische Einrichtungen aufgenommen werden zu können. Es sind Stromschliesser oder nur Stromunterbrecher vorhanden. Wenn beides vorhanden ist, findet die Unterbrechung oft nicht gleichzeitig mit dem Strom-   schluss   statt.

   Zur Regelung des Luftdruckausgleichs mit der äusseren Luft sind empfindliche Luftventile angeordnet, ausserdem sind im Quecksilber oft mehrere Steuerventile vorhanden, usw. 



   Gegenstand der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt ist, ist ein Schienendurchbiegungskontakt, bei dem die genannten Unstimmigkeiten in weitem Masse vermieden sind. 



   Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass zwei miteinander in Verbindung stehende Kontaktgefässe vorgesehen sind, die durch ein Rückschlagventil getrennt sind und wobei das eine den Ruhestromkontakt enthaltende Gefäss unmittelbar an den durch die Sehienendurchbiegung beeinflussten Druckraum angeschlossen ist. 



   Der in der Zeichnung dargestellte Tauchschienenkontakt besteht im wesentlichen aus zwei Hauptteilen : Erstens dem   Druckkörper   1 unter der   Fahrsehiene,   der durch die Befahrung der Schiene in bekannter Weise zusammengedrückt und die eingeschlossene Luft bzw. die eingeschlossene Flüssigkeit vorübergehend verdichtet wird, und zweitens dem Kontaktgefäss 2, in dem die entstandene Luftpressung zur Kontaktbildung ausgewertet wird. 



   Das Kontaktgefäss 2 besteht zweckmässig aus einem in ein eisernes   Schutzgehäuse   17 eingebauten   Körperstück   2 aus Isoliermaterial. Dieses enthält im wesentlichen einen U-förmig gestalteten Kanal 3-4-5, der bis zu einer bestimmten Höhe 6 mit Quecksilber angefüllt ist. Das Quecksilber stellt sich nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren in beiden Schenkeln 3 und 5 auf gleiche Höhe ein. 



   In dem U-förmigen Kanal   3-4--5   befindet sich am Fusse des Schenkels 3 lediglich ein Kugelventil 7, das den   Quecksilberdurchfluss   in der Richtung vom Schenkel 3 nach Schenkel   5   widerstandslos gestattet, dagegen den Rückfluss in umgekehrter Richtung sperrt. 



   Um einen langsamen Ausgleich und eine Einstellung der beiden Quecksilberspiegel auf gleicher Höhe in den Schenkeln 3 und 5 nach der Befahrung zu gewährleisten, ist parallel zu dem Ventil 7 eine enge Ausgleichsbohrung 8 angeordnet, die für den Quecksilbervorlauf bei der Befahrung belanglos ist. 



   Der Schenkel 3 des Kanals ist nach oben durch eine poröse Dichtungsscheibe 16 abgeschlossen, so dass eine Kammer 9 gebildet wird, in die der Druckluftimpuls der Befahrung durch den   Luftkanal-M   geleitet wird. Bei seinem Auftreten tritt also in der Kammer 9 eine Luftdruckerhöhung ein, die den Queeksilberspiegel in dem Schenkel 3 senkt. Das verdrängte Quecksilber fliesst über das Kugelventil 7, über den Verbindungskanal 4 in den Schenkel 5, und bringt das in diesem befindliche Quecksilber zum Steigen, wobei die in diesem über dem Quecksilber befindliche Luft durch eine Entlüftung- öffnung 10 ausströmen kann. 



   Zur Kontaktgabe sind in dem Deckel des Kontaktgefässes zwei Kontaktstifte 11 und 12 isoliert eingesetzt, die in die beiden Schenkel 3 und 5 des Kanals   3 4 5   hineinragen. Der Kontaktstift 11 

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 taucht während der Ruhestellung in den Quecksilberspiegel des Schenkels 3 ein und stellt einen Ruhestromschluss mit dem   Kontaktqueoksilber   her, der bei der Befahrung sofort unterbrochen wird. Der Kontaktstift 12 steht mit einem geeigneten Abstand über dem Quecksilberspiegel des Schenkels 5. 



  Bei der Befahrung wird der Quecksilberspiegel des Schenkels 5 soweit gehoben, dass der Kontaktstift 12 eintaucht und einen Stromschluss mit dem Quecksilber herstellt, während gleichzeitig der Quecksilberspiegel in Schenkel 3 soweit gesenkt wird, dass der   Stromschluss   am Kontaktstift 11 unterbrochen wird. 



   Die Stromzuführung zum Kontaktquecksilber findet durch eine dritte Kontaktspitze 13 statt, die in den unteren Verbindungskanal 4 hineinragt. 



   Um die   Stromschlüsse   bzw. die Unterbrechungen länger zu gestalten als die eigentliche Befahrung dauert, ist in dem Schenkel 3 unterhalb der Kontaktstelle und in dem Schenkel 5 oberhalb der Kontaktstelle je eine Erweiterung 14 bzw. 15 vorgesehen, so dass für den Rückstrom zur Ruhelage über die Ausgleichbohrung 8 eine grössere Quecksilbermenge zur Verfügung steht, deren vollständiger Rückfluss längere Zeit beansprucht. 



   Das Druckgefäss 1 kann auch teilweise mit Quecksilber oder einer andern Flüssigkeit gefüllt sein, z.   B. bis zur Höhe h,   so dass es beim Zusammendrücken bis zu der   Höhe f fliesst.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Quecksilber-Tauchschienenkontakt,   wobei eine in sich geschlossene kontaktgebende Quecksilbersäule durch den in einer von der Durchbiegung der Fahrschiene beeinflussten Druckkammer erzeugten Druck gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei miteinander in Verbindung stehende Kontaktgefässe vorgesehen sind, die durch ein Rückschlagventil getrennt sind, und wobei das eine, den Ruhestromkontakt enthaltende Gefäss, unmittelbar an den durch die Schienendurchbiegung beeinflussten Druckraum angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. 2. Tauchschienenkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des im Ruhestand mit dem Quecksilber in Berührung stehenden Kontaktstiftes eine Erweiterung (14) des Kontaktgefässes (3) vorgesehen ist.
    3. Tauchschienenkontakt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des im Ruhezustand ausserhalb des Quecksilbers befindlichen Kontaktstiftes (12) eine Erweiterung (15) des Kontaktgefässes vorgesehen ist.
    4. Tauchschienenkontakt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktquecksilber seine dauernde Stromzuführung durch einen Kontaktstift (13) erhält, der in den Verbindungskanal (4) zwischen den beiden Schenkeln (5 und 14) des U-förmigen Gefässes hineinragt.
    5. Tauchschienenkontakt nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der im Ruhezustand stromführende Kontaktstift (11) nur soweit in den Kanal des Quecksilberspiegels hineinragt, dass er bei Befahren der Schiene sofort unterbrochen wird.
    6. Tauchschienenkontakt nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschluss des einen Kontaktgefässes (3) durch eine poröse Dichtungsseheibe (16) bewirkt wird, die eine solche Durchlässigkeit für Luft besitzt, dass ein allmählicher Luftausgleich mit der äusseren Luft stattfindet.
    7. Tauchschienenkontakt nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass über den der Druckkammer abgelegenen Schenkel (5) des U-förmigen Gefässes eine die Dichtungsscheibe durchbrechende Entlüftungsöffnung (10) vorgesehen ist. EMI2.1
AT152895D 1936-05-28 1937-05-15 Quecksilber-Tauchschienenkontakt. AT152895B (de)

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