AT152732B - Zweitaktbrennkraftmaschine. - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine.

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AT152732B
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Description


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    Zweitaktbrennkraftmaschine.   



   Gegenstand der Erfindung ist eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit   Schlitzsteuerung,   bei der einzelne oder sämtliche Steuerkanäle durch einen Schieber oder eine andere Steuereinrichtung derart wechselnd abgedeckt werden, dass der Zeitquerschnitt der einzelnen Schlitze bei den verschiedenen Drehzahlen entweder relativ oder sogar absolut zunimmt. 
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 up den Steuerwinkel bzw. die Länge der Schlitze und   À   das   Schubstangenverhältnis.   Trägt man den durch diese Formeln dargestellten sogenannten Zeitquerschnitt in Abhängigkeit von der Drehzahl schaubildlich auf, so ergibt sich eine Hyperbel. Bei niederen Drehzahlen ist somit der Zeitquerschnitt eines Steuerschlitzes sehr gross, bei hohen Drehzahlen entsprechend dem gegebenen Gesetz sehr klein.

   In der Regel passt die Grösse des   Zeitquersehnittes,   insbesondere für die   Spül-und Ladesehlitze,   nur während des mittleren Drehzahlbereiches einer schnellaufenden Zweitaktmaschine. Bei niederen Drehzahlen, bei denen der Zeitquerschnitt viel zu gross ist, erfolgt ein Abströmen von Frischgasen durch den Auslass, wogegen bei hohen Drehzahlen die Füllung wegen der stark abnehmenden   Zeitquerschnitte   zu klein wird und Wärmeschwierigkeiten innerhalb des Zylinders auftreten. 



   Durch die Erfindung werden diese Mängel dadurch beseitigt, dass die Zeitquerschnitte der Steuerschlitze in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl derart geregelt werden, dass die Zeitquerschnitte relativ oder absolut mit der Masehinendrehzahl zunehmen. Hiemit wird dann eine Verbesserung der Füllung und der Leistung sowohl bei niederen als auch bei hohen Drehzahlen erreicht. 



   Eine weitere wertvolle Ausgestaltung zur Durchführung der Erfindung besteht darin, dass die Auslasskanäle sowie die Spül-und Ladekanäle durch besondere Steuerorgane, insbesondere Drehschieber, gesteuert werden, die durch von der Maschinendrehzahl abhängige Regelorgane derart verstellt werden, dass sie die Schlitzgruppen bei steigender Maschinendrehzahl früher freigeben. Hiezu weist zweckmässig der sich drehende Steuerschieber einen freien Ausschnitt auf, der bei den verschiedenen Drehzahlen nur teilweise mit der freien   Schlitzfläehe   übereinstimmt, so dass ein bestimmter Teil des Steuerschlitzes durch den Schieber abgedeckt wird, wobei der Schieber durch den von der Maschine verstellten Regler axial hin und her verschiebbar ist. 



   Die Steuerorgane können dabei gemäss der Erfindung das Öffnen der Schlitzgruppe bestimmen, während die Sehlitzoberkanten bzw. der Arbeitskolben das Schliessen steuern. Damit ist dann mit fallender Drehzahl eine zunehmende Hubvergrösserung zu erzielen, so dass sich gerade bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment ergibt. Weiterhin kann über den ganzen Drehzahlbereich der Maschine ein je nach Wunsch und Zweck bemessener   Naehladewinkel   erreicht werden. Durch das in seiner Form veränderliche Steuerdiagramm wird ferner über den ganzen Drehzahlbereich ein   ähnlich   verlaufender Spülvorgang gesichert und die Möglichkeit geschaffen, auch bei hohen Drehzahlen ein entsprechend grosses Ladevolumen einzuführen. 



   Nach einer weiteren Ausführungsform kann der Nachladewinkel dadurch vergrössert werden, dass das Auslasssteuerorgan die Schliessung der Auslasssehlitze und deren Schlitzoberkanten bzw. der Arbeitskolben die Eröffnung bestimmt. Die Veränderung des Steuerdiagramms wird dabei so vor- 

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 genommen, dass der Nachladewinkel bei niedriger Drehzahl erheblich wächst, damit ein entsprechend grosses Dreh-oder Anfahrmoment erzeugt wird. 



   Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, u. zw. zeigt : Fig. 1 das Zeitquerschnittsdiagramm ; Fig. 2 die   Sehlitzfläche,   teilweise vom Steuerschieber abgedeckt, Fig. 3 die   Schlitzfläche,   voll geöffnet ; Fig. 4,5 und 6 das Steuerdiagramm mit veränderlichem Öffnungzeitpunkt der   Auslass-und Spülkanäle   bei niedriger, mittlerer und hoher Drehzahl, Fig. 7 einen Querschnitt durch den die Steuerschieber enthaltenden Zylinderteil, zugehörig den Diagrammen der Fig. 4 bis 6, Fig. 8 die Seitenansicht des zugehörigen Steuerschiebers ;

   Fig. 9,10 und 11 das Steuerdiagramm mit gleichbleibendem   Auslassöffnungszeitpunkt   und veränderlichen Auslassschlitzen bei niedriger, mittlerer und hoher Drehzahl, Fig. 12 den Querschnitt durch den die Steuerschieber enthaltenden Zylinderteil, zugehörig den Diagrammen der Fig. 9-11 und Fig. 13 die Seitenansicht des zugehörigen Steuerschiebers. 



   In Fig. 1 sind die Zeitquerschnitte in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl pro Minute aufgetragen, u. zw. zeigt die Kurve Zl den Verlauf des Zeitquerschnittes bei einer üblichen schlitzgesteuerten Zweitaktmaschine. Z2 zeigt den Verlauf der Zeitquerschnittskurve bei relativer Zunahme der Zeitquerschnitte und die Kurve   Zg   zeigt den Verlauf der Zeitquerschnittskurve bei absoluter Zunahme der Zeitquerschnitte. Nach Fig. 2 ist in der Zylinderwand 1 ein Schlitz 2 dargestellt, der beispielsweise ein Auslassschlitz oder ein Spülschlitz sein kann. Die   Schlitzfläche t ist   vom Steuerschieber 3 freigegeben, wogegen die   Schlitzfläche f'von   dem Schieber 3 abgedeckt ist.

   Hiezu ist der Schieber 3 zweckmässig mit einem Regler verbunden, der von der Maschine verstellt wird, u. zw. am einfachsten derart, dass der Steuerschieber axial hin und her verschiebbar ist. 



   In Fig. 3 ist der Schieber 3 so weit axial    verschoben ; dass. er   die volle   Fläche   F des Schlitzes freigibt. Entsprechend dem in Fig. 1 gezeigten Schema ergibt sich bei relativer Zunahme der Zeitquerschnitte in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl ein geradliniger Verlauf der Zeitquerschnittskurve und bei absoluter Zunahme der Zeitquerschnitte ein dem üblichen entgegengesetzter Verlauf. 



   Nach den Fig. 4-8 ist die Anordnung so getroffen, dass die Steuerorgane die Öffnung der Schlitz- 
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 niedriger Drehzahl öffnet der   Spül-und Ladekanal entsprechend   Fig. 9 spät, beispielsweise in der Nähe des unteren Totpunktes, während der Auslasskanal nur wenig länger offen ist. Bei hoher Drehzahl (Fig. 11) öffnet der Spül-und Ladekanal entsprechend früher, während anderseits der Auslasskanal entsprechend spät   schliesst,   um eine restlose Austreibung der verbrannten Gase zu erzielen. Der Nach-   ladewinkel ; pe   ist bei niedrigen Drehzahlen gross und nimmt mit steigender Drehzahl ab.

   Fig. 10 stellt eine Mittellage zu den Fig. 9 und 11 dar, etwa den mittleren   Drehzahlbereieh.   
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 Steuerschieber erreicht werden, die durch einen Regler sowohl verdreht als auch axial verschoben werden. Statt dessen kann der Steuerschieber aber auch mit einer   breitenveränderlichen   Öffnung versehen sein, bei der die Entfernung der Steuerkanten die qualitative Regelung bestimmt, so dass der Steuerschieber lediglich axial verschoben zu werden braucht. Ein derartiger Steuerschieber ist in Fig. 13 schematisch dargestellt. Hiebei bestimmen die Kanten 7 und 8 die Änderung des Steuerdiagramms bei den wechselnden Drehzahlen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zweitaktbrennkraftmaschine mit Schlitzsteuerung, dadurch   gekennzeichnet,   dass die Zeitquerschnitte der Steuersehlitze in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl derart geregelt werden, dass dieselben relativ oder absolut mit der   Maschinendrehzahl   zunehmen.

Claims (1)

  1. 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslasskanäle und die Spül-bzw. Ladekanäle durch den Arbeitskolben und durch besondere Steuerorgane, z. B. Drehschieber, gesteuert werden, die durch ein von der Maschinendrehzahl abhängiges Regelorgan derart verstellt werden, dass sie die Schlitzgruppen bei steigender Maschinendrehzahl entsprechend früher freigeben.
    3. Zweitaktbrennkraftmasehine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerorgane die Öffnung der Schlitzgruppen und die Sehlitzoberkanten bzw. der Arbeitskolben die Schliessung steuern.
    4. Zweitaktbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslasssteuerorgan die Schliessung der Auslassschlitze und deren Schlitzoberkanten bzw. der Arbeitskolben deren Eröffnung bestimmen.
    5. Zweitaktbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Steuerorgane freigelegten Schlitzquersehnitte bei steigender Masehinendrehzahl durch Offenlegung neuer Querschnitte derart zunehmen, dass die Auslass-und Spül-bzw. Ladezeitquerschnitte relativ oder absolut zunehmen oder über den ganzen Drehzahlbereich konstant bleiben.
    6. Zweitaktbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spül-bzw. Ladeschlitze eine grössere Längenausdehnung besitzen als die Auslasssehlitze und zur Einführung eines Nachladevolumens dienen.
    7. Zweitaktbrennkraftmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan sowohl verdreht als auch axial verschoben wird oder zur Erzielung einer qualitativen und mengenmässigen Regelung lediglich axial verschoben wird, wobei die Entfernung der etwa trapezförmigen Steuerquerschnitte die Änderung des Steuerdiagramms bestimmt.
AT152732D 1936-06-06 1937-06-01 Zweitaktbrennkraftmaschine. AT152732B (de)

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DE1001049B (de) * 1951-06-16 1957-01-17 Ralph Miller Brennkraftmaschine
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