<Desc/Clms Page number 1>
Papierventilsack.
Es ist bekannt, Papiersäcke für die Abfüllung der verschiedensten Produkte, insonderheit Zement, Kalk und verschiedene Düngemittel allgemein zu verwenden. Derartige Papiersäcke mit Ventilverschluss werden für diese verhältnismässig billigen Güter im allgemeinen aus leichtem Papier, aus etwa drei Lagen bestehend, hergestellt, können jedoch nur einmal verwendet werden.
Um die Benutzung des Papiersaekes als Verpackungsmittel für hochwertige Stoffe, wie Mehl, Zucker usw. ermöglichen zu können, ist es notwendig, einen kräftigeren Sack, z. B. aus fünf Papierlagen, zu liefern. Ein derartiger Sack begegnete jedoch bei seiner Einführung bisher erheblichen Schwierigkeiten, da er gegen den Gewebesaek, insbesondere Jutesack, konkurrieren musste, der mehrmals verwendet werden kann.
Durch den Gegenstand der Erfindung ist es nun möglich, Papiersäeke bzw. Papierventilsäeke ebenfalls mehrmals zu verwenden, wodurch nicht nur eine Verbilligung dieses Verpaekungsmittels herbeigeführt, sondern auch die in heutiger Zeit wirtschaftlich so hoch wichtige sparsame Verwendung des Rohstoffes, der für die Papiersäcke gebraucht wird, nämlich des Natronzellstoffs erzielt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Ansicht des Papiersackes und Fig. 2 ein vergrösserter Schnitt eines Teiles der oberen Sackhälfte.
Der in bekannter Weise aus verschiedenen Papierlagen bestehende Sack a wird durch die Nähte bund c geschlossen. d ist das bei diesen Säcken übliche Ventil.
Bisher konnte ein derartiger Sack nur einmalig verwendet werden. Die neue Einrichtung lässt jedoch erfindungsgemäss die mehrmalige Verwendung zu, u. zw. z. B. die dreimalige Füllung der ursprüngliehen Gewiehtsmenge und hierauf nacheinander eine Füllung mit immer kleineren Gewichtsmengen bis herunter zur Hälfte des ursprünglichen Gewichtes.
Zu diesem Zweck ist der Sack etwas länger gestaltet als für das einzufüllende Gewicht ursprünglich notwendig ist. Gleichzeitig bringt man am Bodenende parallel zu der unteren Verschlussnaht in entsprechenden Abständen eine linienartige Einteilung an, die es ermöglicht, nach Füllung und darauffolgender Entleerung des Papiersackes durch Auftrennen der Naht entlang der vorgenannten Linie den Sack auf-bzw. abzuschneiden und neu zu vernähen. Der Papiersack ist in bekannter Weise an seinem einem Ende (auf der Zeichnung oben) mit einer beliebigen Anzahl von Falten e versehen, die bei der ersten Füllung durch Klammern t zusammengehalten werden. Das den Falten e
EMI1.1
Die Entleerung des Papiersackes erfolgt nach Abreissen der Naht e. Nach Lösen der Klammern kann der Sack wieder mit der ursprünglichen Menge Füllung versehen werden, z. B. 50 leg, da durch Ausdehnung der Falten e genügend Raum hiefür vorhanden ist. Hierauf wird der Sack bei 9 durch eine Naht wieder verschlossen. Dieselbe Menge kann nach abermaliger Leerung des Sackes erneut eingefüllt werden und dann der Verschluss bei derMarkierungslinie g1 erfolgen, ähnlich wie bei den be- kannten Briefumschlägen, bei denen einzelne Teile der Verschlussklappe mit Kennlinien und laufenden Nummern für die Zustellungsadresse versehen sind. Reicht der Raumvorrat der Falten e nicht mehr
EMI1.2
in noch 25 kg aufzunehmen vermag.
Die Grösse des Papiersackes, die also stets nach dem Abschneiden bzw. dem neuen Vernähen entsteht, wird durch den Abstand der jeweiligen Kennlinien und die vor- gesehenen Falten bestimmt,