AT152168B - Verfahren zur Herstellung eines Rauch- und Nebelfilters. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Rauch- und Nebelfilters.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung eines Rauch- und Nebelfilters. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Filters aus natürlichen oder künstlichen Fasern zur Abseheidung von Rauch, Staub und Nebel aus der Atemluft. Es ist bekannt, dass die Oberflächenbeschaffenheit des Filtermaterials eine wesentliche Rolle spielt. So ist beispielsweise bei gleichem Strömungswiderstand die Schutzwirkung eines Filters aus Glaswolle weit schlechter als die eines gleich grossen aus Zellulose. Nach der Erfindung hat es sich nun herausgestellt, dass die Filterleistung von an sich bekannten Filterstoffen bedeutend gesteigert werden kann, wenn die Fasern vor der Formung des Filters einer besonderen Behandlung unterworfen werden. Diese erfolgt dadurch, dass man sehr feinteilige Stoffe von vorzugsweise grossoberflächiger Struktur, die mechanisch oder adsorptiv in oder auf der Faser festgehalten werden, auf die Fasern vor der Formung des Filters aufbringt. So kann z. B. die Filterleistung durch Aufbringung der nachstehend angeführten Stoffe gesteigert werden : Russ, Graphit, Blutkohle, Braunkohle, Kaolin, Metallgele usw. Die Behandlung des Fasermaterials kann sowohl auf trockenem wie auf nassem Wege erfolgen. So ist es z. B. möglich, die Fasern in einer geeigneten Misrhvorrirhtung (Kugelmühle, Mischwolf od. dgl. ) mit Blutkohle, Russ, Graphit usw. (gegebenenfalls unter Zusatz eines Bindemittels) in an sich bekannter Weise trocken zu vermengen und sodann aus dem Fasergut nach den bekannten Methoden der Wattefabrikation ein Filter zu formen. Anderseits kann man auch dem in einer geeigneten Flüssigkeit (Wasser, Alkohol, Äther oder einem sonstigen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch) suspendierten Fasergut-wie an sich bekannt-die feinteiligen Stoffe zusetzen und auf bekanntem Wege nach den Methoden der Papierfabrikation ein Filter formen. Eine besonders günstige Filterwirkung wird dann erzielt, wenn als Suspensionsmittel für die Fasern-wie gleichfalls an sich bekannt-kolloidale oder halbkolloidale Lösungen (z. B. eine wässerige, kolloidale Graphitlösung) Anwendung findet. Um voluminöse Metallgele auf den Fasern aufzubringen, ist es vorteilhaft, die Fasern mit einer geeigneten Salzlösung (Eisenchlorid, Wasserglas usw. ) zu behandeln und das Gel durch eine Fällungs- reaktion auf oder in den Fasern entstehen zu lassen. Filter (speziell Zellulosefilter), auf deren Fasern nach einer der oben beschriebenen Methoden vor der Formung ein feinteiliger Stoff von vorzugsweise grossoberflächiger Struktur aufgebracht ist, sind in ihrer Wirkung einem Filter aus nicht behandeltem Fasermaterial überlegen. Nach der Erfindung hat sieh ferner überraschenderweise herausgestellt, dass die nach den vorstehenden Verfahren erzeugten Filter eine noch höhere Wirksamkeit bekommen, wenn das geformte Fasermaterial in feuchtem oder trockenem Zustande gewalkt oder geklopft wird. Der Gegenstand der Erfindung soll als ausgesprochenes Nebelfilter dienen, ohne dass eine Gasabsorptionsleistung gefordert wird. Die erfindungsgemässe Filtereinlage besteht aus einem Fasergewirr. Die Wandungen der Filterporen werden von Fasern gebildet. Die auf den Fasern aufgebrachten feinteiligen Stoffe dienen lediglich dazu, eine rauhe Faseroberfläche zu schaffen und damit die Schutzwirkung des Filters gegenüber Nebel und Rauch zu verbessern. Die Aufrauhung der Fasern lässt sich schon mit geringen Substanzmenge erreichen. Beim erfindungsgemässen Filter entfallen etwa 10% des Gesamtgewichtes auf die zur Aufrauhung dienenden Stoffe. Durch den Zusatz dieser feinteiligen Stoffe wird nicht bezweckt, das Filter zur adsorptiven oder chemischen Bindung von Gasen und Dämpfen <Desc/Clms Page number 2> zu befähigen und eine praktisch wahrnehmbare chemische Leistung tritt bei den Filtern gar nicht auf. Das zur Aufrauhung der Fasern dienende Material haftet fest an den Fasern. Schlämmt man z. B. ein solches Filter in Wasser auf, so lösen sich die auf den Fasern aufgebrachten feinteiligen Stoffe nicht ohne weiteres von dem Fasermaterial ab. Der Zusatz von feinteiligen Stoffen wirkt nur bis zu einem bestimmten Betrag fördernd auf die Schutzwirkung gegenüber Nebel und Rauch. Wird dieser kritische Betrag übersehritten, so sinkt die Filterleistung gegen Nebel wieder ab, dafür tritt aber eine merkbare Absorptionsleistung für Gase auf. Es existiert also ein Optimum der Schutzwirkung, das schon bei einem ganz geringen Zusatz von feinteiligen Stoffen erreicht wird. Der Erfindungsgegenstand ist also ein Faserfilter, dem feinteilige Stoffe im optimalen Verhältnis (etwa 10%) zugesetzt sind. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines Filters aus natürlichen oder künstlichen Fasern zur Abscheidung von Rauch, Staub und Nebel aus der Atemluft, dadurch gekennzeichnet, dass auf die einzelnen Fasern vor der Formung des Filters feinteilige Stoffe von vorzugsweise grossoberflärhiger Struktur und in optimaler Menge von etwa 10% des Gesamtgewiehtes, die mechanisch oder adsorptiv in oder an den Fasern festgehalten werden, in dünner Schicht als Umhüllung aufgebracht werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringung in an sich bekannter Weise durch trockene, mechanische Vermengung der Fasern und der feinteiligen Stoffe erfolgt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbringung auf die Fasern in an sich bekannter Weise unter Anwendung eines Lösungsmittels erfolgt, in dem die feinteiligen, vorzugsweise grossoberflächigen Stoffe suspendiert sind.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufbringung auf die Fasern in an sich bekannter Weise eine kolloidale oder halbkolloidale Lösung, in der die feinteiligen Stoffe suspendiert sind, verwendet wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung des Fasermaterials durch Aufbringung von Metallgelen erfolgt, die durch eine Fällungsreaktion in respektive auf den Fasern gebildet werden.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aus behandeltem Fasermaterial bestehenden Filter in feuchtem oder trockenem Zustand geklopft oder gewalkt werden.
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