AT151470B - Selbsttätige Lautstärkeregelungseinrichtung für Empfangsapparate für drahtlose Telegraphie. - Google Patents

Selbsttätige Lautstärkeregelungseinrichtung für Empfangsapparate für drahtlose Telegraphie.

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AT151470B
AT151470B AT151470DA AT151470B AT 151470 B AT151470 B AT 151470B AT 151470D A AT151470D A AT 151470DA AT 151470 B AT151470 B AT 151470B
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Description


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 EMI1.1 
 



   Die Erfindung betrifft Empfangsapparate für drahtlose Telegraphie und insbesondere selbsttätige Lautstärkeregelungseinrichtungen hiefür. 



   In selbsttätigen   Lautstärkeregelungssystemen,   wie sie gewöhnlich in Empfängern für drahtlose Telegraphie verwendet werden, ist die Geschwindigkeit, mit weleher die Verstärkung des Empfängers bei Empfang eines Zeichens fällt, die gleiche wie die Geschwindigkeit, mit welcher die Verstärkung erhöht wird, wenn das Zeichen aufhört. Dies ist unwiehtig und nur dann   erwünscht,   wenn modulierte Trägerwellen empfangen werden, da die selbsttätige Lautstärkeregelung, um den Ausgangspegel konstant zu halten, wenn das Zeichen anschwillt, schnell und mit gleicher Geschwindigkeit bei ansteigender und fallender Trägerwelle arbeiten muss. 



   Es wurden auch schon selbsttätige   Verstärkungsregelungsschaltungen   vorgeschlagen, in welchen ein Strom zum Durchfliessen eines unsymmetrischen Leiters in einer oder der andern Richtung, je nach der Stärke des Gleichstromes im Ausgangskreis des Detektors, gebracht wird. Der Potentialunterschied an dem unsymmetrischen Leiter wird hiebei als   Verstärkungsregelungsspannung   benutzt. 



   Werden die Empfänger zum Empfang unterbrochener ungedämpfter Wellen verwendet, dann hat jedoch eine solche selbsttätige   Lautstärkeschnellregelung   die unerwünschte Wirkung, dass zwischen die Punkte und Striche des Telegramms   Geräusehblöcke   eingeschoben werden. Die Empfindlichkeit oder Verstärkung wird nämlich zwischen jedem Element eines Zeichens sehr rasch bis zur Erreiehung   des"Störspiegels"steigen.   



   Um diesen Nachteil zu beheben, pflegt man bei den Empfängern die Wirkung der selbsttätigen Lautstärkeregulierung durch Einschaltung eines Verzögerungsstromkreises zu verlangsamen. Dies verhindert zwar, dass sich die Verstärkung sehr rasch ändert und   Geräusche   bringt, hat aber notwendigerweise den Nachteil, dass sich die Ausgangsleistung des Empfängers nur langsam ändert, so dass z. B. die Lautstärke   eines "Striches" während   der Dauer des Zeichens nicht gleich bleibt. In ähnlicher Weise wird, wenn ein derartiger Empfänger auf eine starke Trägerwelle abgestimmt wird,   kurzzeitig Über-   lastung und übermässige Ausgangssleistung auftreten, bis die selbsttätige Lautstärkeregelung wirksam zu arbeiten beginnt. 



   Erfindungsgemäss ist in einer selbsttätigen   Lautstärkeregelungseinrichtung   für einen Trägerstromempfänger der   Verzögerungsstromkreis,   welcher die Ansprechgeschwindigkeit der selbsttätigen Lautstärkeregelung bestimmt, so gebaut, dass die Arbeitsgeschwindigkeit beim Erhöhen und Senken der Verstärkung des Empfängers ungleich ist. 



   Gemäss einem andern Erfindungsmerkmal enthält eine Impedanz des Verzögerungsstromkreises ein Glied mit einer asymmetrischen   Widerstandscharakteristik.   



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass in einem Radioempfänger zum Empfang unterbrochener ungedämpfter Wellen eine selbsttätige Lautstärkeregeleinrichtung mit einem Verzögerungsstromkreis vorgesehen ist, welcher die Ansprechgeschwindigkeit der selbsttätigen Lautstärkeregelung bestimmt und so gebaut ist, dass er beim Erhöhen und Senken der Verstärkung des Empfängers ungleich wirkt und im besonderen so arbeitet, dass die selbsttätige Lautstärkeregelung die Verstärkung langsam erhöht und schnell verringert. 



   Die erfindungsgemässe Anordnung ist für den Empfang unterbrochener ungedämpfter Wellen sehr erwünscht, da, wenn z. B. ein Strich beginnt, die Verstärkung blitzschnell sinkt und damit die Lautstärke während der Dauer des Striches im wesentlichen gleich bleibt. Ist jedoch die Sendung des 

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 EMI2.1 
 bis z. B. der nächste Strich empfangen wird, womit die Verstärkung in dem Empfänger wieder sehr rasch fällt. Auf diese Art wird die Verständlichkeit der Sendung sehr erhöht. 



   Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die eine auf einen   Uberlagerungsempfänger   angewandte Ausführungsform zeigt, wobei der Einfachheit halber nur so viel von dem Stromkreis dargestellt wird, als notwendig ist, um die Erfindung verständlich zu machen. 



   In der Zeichnung stellt   D. ET 2   die zweite Detektorröhre in der normalen Empfangskette dar, während V eine Pentode für die selbsttätige Lautstärkeregelung ist. 



   Die über den Leiter IF an das Gitter der zweiten Detektorröhre DET 2 gelegte Zwischenfrequenzspannung wird auch dem Gitter der selbsttätigen   Lautstärkeregelungsrohre F aufgedrückt.   Die Kath ode der Pentode liegt am Spannungsteiler   Ra,   R4, damit wird eine solche Vorspannung gegeben, dass, wenn keine Zeichen empfangen werden, kein Anodenstrom in der Röhre V fliesst (d. h. das Rohr arbeitet als   Richtverstärker).   



   Wird dem Steuergitter der Röhre V über die Leitung IF eine   Zwischenfrequenzzeichenspannung   aufgedrückt, dann fliesst über den Widerstand RI Anodenstrom. Die Anodenspannung für die Röhre V gibt der Spannungsabfall über einen Vorspannungswiderstand   R2,   der den Kathodenstromkreisen aller geregelten Röhren und dem Kathodenstromkreis der Ausgangsröhre gemeinsam ist. Der in der Zeichnung dargestellte Leiter C soll zu den Kathoden dieser Röhren führen, die nicht dargestellt wurden, um die schematische Darstellung nicht zu verwirren.

   Der Kathodenstromkreis der Ausgangsröhre ist mit dem Widerstand R2 verbunden, um einen für das richtige Arbeiten des selbsttätigen Lautstärkeregelungsstromkreises genügenden Spannungsabfall am Widerstand auch dann aufrechtzuerhalten, wenn die in dem Widerstand R2 fliessenden Kathodenströme der geregelten Röhren durch die selbsttätige Lautstärkeregelungsspannung fast bis auf Null   heruntergedrückt wurden.   



   Die Anordnung ist, so weit sie bis hierher beschrieben wurde, ein normaler Lautstärkeregelungsstromkreis. 



   Der Spannungsabfall am Widerstand      des Anodenstromes der Röhre V wird über die Leitung   A. va Über   einen Metalltrockengleichrichter Y oder ein anderes Sehaltelement mit asymmetrischer Widerstandscharakteristik als Vorspannung für die Gitter der geregelten Röhren angelegt. 



   Der Gleichrichter Y und der Bloekkondensator   C. ¯, welcher zwischen   der Leitung AVC und Erde geschaltet ist, bildet einen Verzögerungsstromkreis. Der Widerstand des   Gleichriehters   Y bestimmt die Geschwindigkeit der Ladung des Kondensators   Q.   und damit wieder die Geschwindigkeit der Änderung der Gittervorspannung der geregelten Röhren. 



   Der Gleichrichter Y ist so angeschlossen, dass sein Widerstand gegen den Strom über den Kondensator gering ist, wenn die Gitter der gesteuerten Röhren negativer werden (d. i. wenn die Verstärkung fällt und der Kondensator C2 geladen wird) und hoch ist, wenn die Gitter der gesteuerten Röhren weniger negativ werden (d. i. wenn die Verstärkung steigt und der Kondensator C2 entladen wird). Auf diese Art wird die benötigte asymmetrische selbsttätige Lautstärkereglung verwirklicht. 



  Das Verhältnis des Durchgangs zum Sperrwiderstand des Gleichrichters bestimmt den erreichten Grad der Asymmetrie. 



   Die Erfindung ist   natürlich   nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel   beschränkt   und es können Abänderungen dieser Ausführungsform vorgenommen werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Selbsttätige   Lautstärkeregelungseinriehtung   für Empfangsapparate für drahtlose Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungsstromkreis, der die Ansprechgeschwindigkeit der selbsttätigen Lautstärkeregelung bestimmt, so gebaut ist, dass seine Arbeitsgeschwindigkeit bei Erhöhung und bei Senkung der   Verstärkung   ungleich gross ist.

Claims (1)

  1. 2. Selbsttätige Lautstärkeregelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungsstromkreis eine Impedanz mit einer asymmetrischen Widerstandseharakteristik enthält.
    3. Selbsttätige Lautstärkeregelungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungsstromkreis einen Trockengleichriehter als Impedanz enthält.
    4. Selbsttätige Lautstärkeregelungseinrichtung für einen Empfänger für unterbrochene ungedämpfte Wellen nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verzögerungsstromkreis so gebaut ist, dass er bewirkt, dass die selbsttätige Lautstärkeregelung die Verstärkung schnell verringert und verhältnismässig langsam erhöht.
    5. Selbsttätige Lautstärkeregelungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trockengleichrichter in Reihe in dem Stromkreis liegt, über den die Lautstärkeregelungsspannungen aufgedrückt werden und ein Kondensator hiezu parallel liegt, wobei der Gleichrichter so gepolt ist, dass die selbsttätige Lautstärkeregelung die Verstärkung langsamer erhöht als verringert.
AT151470D 1935-06-01 1936-05-30 Selbsttätige Lautstärkeregelungseinrichtung für Empfangsapparate für drahtlose Telegraphie. AT151470B (de)

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