<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft eine Dose für Salben od. dgl. mit entsprechend dem Verbrauch des Dosen- inhaltes nachstellbarem Boden und bezweckt den Austritt des Doseninhaltes durch Anheben des Bodens in einfacher Weise zu bewirken. Gleichzeitig soll jeder unerwünschte Austritt von Doseninhalt an der
Unterseite der Dose verhindert werden. Es sind bereits Dosen bekannt, bei denen der Boden in einem
Schraubengewinde der Dosenwandung geführt ist, so dass der Hohlraum der Dose entsprechend dem Verbrauch des Inhaltes verkleinert werden kann und der Inhalt stets bis zum Dosenrand reicht. Ein Herausdrücken des Doseninhaltes durch Nachstellen des Bodens kommt aber hiebei praktisch nicht in Betracht, und überdies haben solche Dosen den Nachteil, dass der Doseninhalt durch das Gewinde dringt und in dem freigelegten Gewinde zutage tritt.
Gemäss der Erfindung kann der Doseninhalt mit einem Fingerdruck gegen den Boden zum Austritt gebracht werden, indem der Boden als ein an der Gleitfläche mit einer Dichtung versehener Kolben ausgebildet und die mit der Dosenwandung ein Stück bildende Decke der Dose eine kleine Öffnung aufweist. Es ist an sich bekannt, den Boden von röhrenförmigen Behältern verschiebbar anzuordnen, doch konnten solche Behälter mangels Vorkehrungen für eine entsprechende Abdichtung des Bodens bisher nur zur Aufnahme fester Körper benutzt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform im Schnitt dargestellt.
Die Dose besteht aus einem kappenartigen Oberteil mit schwach bombierter Decke 1 und einem in gleicher Weise gewölbten Boden 2, der mit einem Randflansch') an der Innenseite der Dosenwandung 4 streng passend wie ein Kolben geführt ist. Die obere Bodenfläche ist am Rand stufenförmig abgesetzt, und in diese Ringstufe ist ein Dichtungsmittel eingelegt, wofür sieh, wie Versuche ergeben haben, ein in geschlossener Schleife gelegte Spagat sehr gut eignet. In der Decke 1 ist nahe dem Rand ein kleines Loch 5 vorgesehen, durch das der Doseninhalt hinausgepresst werden kann, wenn die Dose mit zwei an Boden bzw. Decke anliegenden Fingern gehalten und gedrückt wird. Durch den Druck lässt sich die Menge, welche zum Austritt gebracht werden soll, wie bei einer Tube leicht regeln.
Infolge der Anordnung der Öffnung nahe dem Rand kann der ausgetretene Doseninhalt unmittelbar aufgetragen und die Decke gleichzeitig reinlich abgewiseht werden. Die Handhabung ist somit überaus einfach. Da sieh der Boden satt an die Decke anlegen kann, ist eine restlose Entleerung der Dose möglich. Das in die Ringstufe eingelegte Dichtungsmittel verhindert jeden Austritt von Doseninhalt an der glatten Gleitfläche des kolbenartigen Bodens und lässt gerade nur eine das Gleiten des Bodens begünstigende hauchartige Schmierung der Gleitfläche zu, die ganz unmerklieh ist.
Der Umstand, dass die Dose bis auf die kleine Austrittsöffnung vollständig geschlossen ist, bedingt einen ausreichenden hygienischen Verschluss, sofern die Dose bereits in Benutzung genommen ist. Für die Lagerzeit kann aber auch ein besonderer Verschluss für die Austrittsöffnung vorgesehen werden, der z. B. bloss aus einem über die Öffnung geklebten, leicht ablösbaren Blättchen aus Pergamentpapier od. dgl. bestehen kann. Bei Verwendung eines z. B. segmentförmigen Futterals, das von der das Loch 5 aufweisenden Seite der Dose auf diese aufgeschoben wird, kann ein Verschluss sowohl Eür die Lagerzeit als auch für den Gebrauch erzielt werden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.