<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft einen selbstanlaufenden Synchronkleinmotor mit einer Vielzahl von
Spaltpolen und mit aus gehärtetem Stahlblech bestehendem, kappenförmigem, enge Axialschlitze besitzendem Läufer ohne Kurzschlusswicklung und besteht darin, dass das Läuferblech nur wenige Zehntel eines Millimeters dick und magnetisch hoch gesättigt ist, zum Zweck, hohe Remanenz und trotz fehlender Kurzschlusswicklung hohes Anlaufmoment zu erreichen.
Bei einer bekannten Ausführungsweise ist der aus gehärtetem Stahlblech bestehende, mit engen Axialschlitze versehene Läufer des Synchronkleinmotors zur Erzielung des asynchronen Anlaufmomentes mit einer Kurzschlusswicklung versehen. Mit der Anwendung einer solchen Wicklung sind aber verschiedene Nachteile verbunden, denn sie bewirkt einerseits im Synchronismus infolge der in ihr durch das elliptische Drehfeld erzeugten Dämpfungsverluste eine Verringerung des synchronen Drehmomentes und bedeutet anderseits eine Komplikation bei der Herstellung solcher Läufer. Sie erhöht überdies das Läufergewicht, das bei derartigen Kleinstmotoren mit Rücksicht auf die Lagerreibung gering sein soll.
Es sind zwar bereits auch Synchronkleinmotoren mit einem Läufer ohne Kurzschlusswicklung bekanntgeworden, doch besitzen diese Motoren infolge der ausgeprägten Pole ihres Rotors ein nur geringes Anlaufdrehmoment oder infolge Fehlens von Axialschlitze auf der Läuferoberfläche geringe Stabilität beim synchronen Lauf. Bei einem andern bekannten Einphasen-Synchronkleinmotor mit aus einer Scheibe aus gehärtetem Stahl bestehendem Läufer ohne Wicklung und ohne Schlitze besitzen sowohl das Anlauf-als auch das synchrone Drehmoment nur geringe Grösse, weil infolge der Form des Läufers als dünne Scheibe nur an der den Ständerpolen zugewendeten, sehr schmalen zylindrischen Scheibenoberfläche ein magnetisches Feld von grösserer Stärke besteht, anderseits ist aber auch die
EMI1.2
poligen Ständer nur sehr gering.
Um nun bei einem kappenförmigen Läufer aus gehärtetem Stahlblech und mit Axialschlitze auch bei Weglassung der Kurzschlusswicklung ein beträchtliches Anlaufmoment zu erzielen, ohne die Stabilität beim synchronen Lauf zu verringern, wird der Läufer des erfindungsgemässen Kleinmotors aus gehärtetem Stahlblech von nur wenige Zehntel eines Millimeters betragender, 0'3 mm nicht überschreitender Stärke hergestellt. Dadurch wird erreicht, dass die aktiven Teile der Läuferkappe durch die Ständerpole mit Sicherheit magnetisch sehr hoch gesättigt und stark polarisiert werden und dass der Läufer infolge der erzielten starken Remanenz ein erhöhtes, durch Hysteresis bewirktes Anlaufdrehmoment entwickelt. Gleichzeitig wird aber auch eine beträchtliche Stabilität im Synchronismus erzielt.
Der Läufer besitzt überdies geringes Gewicht, und es sind daher auch seine Lagerreibungsverluste klein.
Auf der Zeichnung ist der Läufer des erfindungsgemässen Kleinmotors mit eine Vielzahl von Spaltpolen besitzendem, an sich bekanntem Ständer durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Der kappenförmig ausgebildete Läufer 1 ist zweckmässig mittels einer Nabe 3 auf der Welle befestigt.
Er besteht aus gehärtetem Stahlblech von nur wenige Zehntel eines Millimeters betragender, 0'3 mm nicht überschreitender Stärke und besitzt auf seiner, dem Ständer zugekehrten Zylinderfläche enge Axialschlitze 2.