AT150238B - Verfahren zur Herstellung einer ölundurchlässigen Scheidewand oder eines Endverschlusses. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer ölundurchlässigen Scheidewand oder eines Endverschlusses.

Info

Publication number
AT150238B
AT150238B AT150238DA AT150238B AT 150238 B AT150238 B AT 150238B AT 150238D A AT150238D A AT 150238DA AT 150238 B AT150238 B AT 150238B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cable
oil
openings
insulation
styrene
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ver Telephon Czeija Nissl & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ver Telephon Czeija Nissl & Co filed Critical Ver Telephon Czeija Nissl & Co
Application granted granted Critical
Publication of AT150238B publication Critical patent/AT150238B/de

Links

Landscapes

  • Processing Of Terminals (AREA)
  • Cable Accessories (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
   Die Erfindung betrifft elektrische Starkstromkabel mit poröser Isolation, gewöhnlich mit Ölisoliermasse imprägniertem Papier. Zwe : k der Erfindung ist, olundurchlässige Scheidewände in solchen Kabeln an jeder gewünschten Stelle anzubringen. Gewöhnlich sind solche Scheidewände auf Stellen wie die Kabelverbindungen oder Kabelenden beschränkt, wie dies z. B. in den britischen Patentschriften Nr. 398920 oder 429771 beschrieben und dargestellt ist, wobei die Seheidewände aus Zelluloseazetat bestehen oder Polyvinylmassen u. dgl., die bandförmig um die Verbindungsstelle oder den Endverschluss angeordnet sind ; nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird es jedoch ermöglicht, Scheidewände an schon bestehenden Verbindungsstellen oder an irgendeiner Stelle mitten im Kabel oder am Kabelende anzubringen. 



  Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein polymerisierbares Material, z. B. flüssiges Styrol, durch Füllöffnungen im Kabelmantel in die Kabelisolation gebracht und das Material dann an Ort und Stelle polymerisiert, so dass eine feste Scheidewand im Kabel entsteht. 



  Bei Anwendung des Verfahrens wird Styrol in eine Öffnung unter einem Druck, der grösser ist als der bei der andern Öffnung bestehende gebracht, so dass ein Teil des in dem Kabel zwischen den Öffnungen befindlichen Öls durch Styrol ersetzt wird. Der Teil des Kabels zwischen den Öffnungen kann erwärmt werden, so dass das Öl flüssig bleibt und dabei das Styrol polymerisiert wird. 



  Die Erfindung ist im folgenden näher beschrieben. 



  Durch Anbringen von Nippeln im Bleimantel eines Kabels und Erzeugung eines Styrolflusses von einem Nippel zum andern wird eine bestimmte Menge Öl durch Styrol ersetzt. Ist dieses durch die Erwärmung polymerisiert, dann ist eine Scheidewand für das längs des Kabels fliessendeOl geschaffen. 



  Wenn der Vorgang richtig durchgeführt ist, wird die Durchschlagsfestigkeit des Kabels keine Verschlechterung erleiden. 



  Der Kabelmantel ist angezapft und Nippel sind in Abständen von mindestens 30 cm, besser jedoch von 90 cm angebracht. Der Bleimantel zwischen den Nippeln ist dicht an die Kabelisolation angepresst, damit das nachher eingefüllte Styrol die Isolation durchdringt und nicht bloss den Raum zwischen der Isolation und dem Mantel durchfliesst. Der Kabelmantel zwischen den Nippeln wird auf ungefähr 120  C erhitzt, um das Öl im Kabel flüssig zu erhalten. Das verwendete Styrol muss dünn und frisch destilliert sein und kann rein oder gemischt mit irgendeinem Weichmachungsmittel, z. B. 



  Diphenyl, verwendet werden. 



  Das Styrol wird unter atmosphärischem Druck in einem Nippel eingelassen und bis zum nächsten gezogen, an dem eine Vakuumpumpe angebracht ist. Auf diese Weise wird eine bestimmte Ölmenge aus dem Kabel entfernt, die durch Styrol ersetzt wird. Ist auf diese Weise genügend Öl ersetzt worden, dann wird Styrol unter Druck in beide Nippel gepresst, wobei ein Druck von ungefähr 3 kg/cm2 als günstig befunden wurde. Die Temperatur des Kabelmantels wird zwischen den Nippeln auf ungefähr 1200 C gehalten, wodurch die Polymerisation in kurzer Zeit erfolgt, so dass eine Scheidewand im Kabel hergestellt wird. Das während der Polymerisation eingepresste Styrol dient dazu, die während der Polymerisation stattfindende Zusammenziehung auszugleichen. 



  Der oben beschriebene Vorgang kann auch für Kabelenden ohne Abänderung verwendet werden, es sei denn, dass in bestimmten Fällen das Kabelende selbst als eine Öffnung verwendet werden kann, so dass es nur notwendig wäre, in entsprechender Entfernung vom offenen Ende des Kabels den Kabelmantel einmal anzuzapfen.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das Verfahren kann auch auf eine bestehende Kabelverbindung angewandt werden, um eine Type, die bisher den Ölfluss gestattet hat, in eine Type, bei der der Ölfluss durch eine Scheidewand unterbrochen ist, zu ändern. Es würden dann die Anzapfungen in dem Kabelmantel an jeder Seite der Verbindung oder an den Enden der Bleihülse, welche die Verbindung umgibt, angebracht werden mit, wenn gewünscht, einer weiteren Anzapfung in der Mitte der Verbindung. Styrol, wie oben beschrieben, würde eingefüllt, um das vorhandene ölimprägnierte Papierband der Verbindung zu durchdringen. Alternativ können die Papierstreifen um die Kabelverbindung auch mit Styrol imprägniert sein und das Verfahren dazu benutzt werden, um eine feste Verbindung zwischen den Papierstreifen der Kabelverbindung und der Kabelisolation herzustellen. 



   Der Ausdruck Styrol", der in der Beschreibung und in den Ansprüchen verwendet wird, soll entweder reines Styrol oder eine Mischung aus Styrol und einem geeigneten Weichmachungsmittel, wie z. B. Diphenyl oder seiner Derivate, bezeichnen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung einer   ölundurchlässigen   Scheidewand oder eines Endverschlusses in einem   ölimprägnierten   Kabel mit Metallmantel, gekennzeichnet durch Einführen eines polymerisierbaren Materials, z. B. flüssigen Styrols, in die Kabelisolation mittels Anzapfungen oder Öffnungen im Metallmantel und nachherige Polymerisation des Materials, um eine Scheidewand im Kabel zu bilden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das polymerisierbare Material durch eine Öffnung im Kabelmantel unter einem Druck eingepresst wird, der grösser ist als der bei einer andern Öffnung herrschende, so dass ein Teil des Öles in dem Kabel zwischen den Öffnungen durch das polymerisierbare Material verdrängt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelmantel auf die Kabelisolation zwischen den Öffnungen des Mantels angepresst wird, damit das polymerisierbare Material sicher durch die Isolation und nicht bloss zwischen der Isalation und der Hülle hindurchgeht.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel zwischen den Öffnungen erhitzt wird, um das Öl flüssig zu erhalten und nachher das Material zu polymerisieren.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das polymerisierbare Material in die Öffnungen während der Polymerisation unter Druck eingepresst wird, um die während der Polymerisation stattfindende Zusammenziehung auszugleichen.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Ölfluss gestattende Kabelverbindung in eine solche umgewandelt wird, bei welcher der Ölfluss durch Scheidewände unterbrochen ist.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Öffnungen zur Herstellung einer den Ölfluss unterbrechenden Endverbindung die Öffnung des Kabelendes selbst ist.
AT150238D 1935-07-19 1936-07-14 Verfahren zur Herstellung einer ölundurchlässigen Scheidewand oder eines Endverschlusses. AT150238B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB150238X 1935-07-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT150238B true AT150238B (de) 1937-07-26

Family

ID=10051706

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT150238D AT150238B (de) 1935-07-19 1936-07-14 Verfahren zur Herstellung einer ölundurchlässigen Scheidewand oder eines Endverschlusses.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT150238B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1704650C3 (de) Verfahren zur Herstellung rohr fbrmigen isolierenden Schichtmatenals
AT150238B (de) Verfahren zur Herstellung einer ölundurchlässigen Scheidewand oder eines Endverschlusses.
AT146998B (de) Wasserdichtes, nahtloses Rohr für elektrotechnische Zwecke, insbesondere Kabelmantel.
DE2445088A1 (de) Verfahren zum unterwasserreibungsschweissen von metallischem material
DE574854C (de) Verfahren zur Erzielung einer einwandfreien und vollkommenen Durchtraenkung eines oelgefuellten Hochspannungskabels
AT131030B (de) Verfahren zur Herstellung von ölgefüllten Kabeln mit Öllängskanälen.
DE891870C (de) Mit Pressgas gefuelltes Kabel
DE749229C (de) Verfahren zur Herstellung einer OElsperre in oelimpraegnierten elektrischen Kabeln
DE2405784C3 (de)
DE519228C (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen eines Kernes, z. B. des Leiters, eines elektrischen Kabels mit einem zaehen (viskosen) Material
DE426536C (de) Verfahren und Einrichtung zum Compoundieren von Leitern fuer Unterseekabel
AT103149B (de) Verfahren zur Herstellung von im Isolationsquerschnitt kreisrunden Rohrkabeln für Hochspannungen.
DE935559C (de) Verfahren zur Verminderung der Traenkmittelwanderung in elektrischen Kabeln mit getraenkter Isolierung
DE443197C (de) Unterseekabel
DE957049C (de) Elektrisches Hochspannungskabel
DE2514430A1 (de) Verfahren zum fuellen von zwischenraeumen einer verseilten kabelseele mit einer feuchtigkeitsisolierenden verbindung sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1778325A1 (de) Extruder zum Ummanteln von elektrischen mit einer Isolierfluessigkeit impraegnierten Kabeln
DE363606C (de) Verfahren zum blasenfreien Fuellen von Kabelmuffen unter Vakuum
DE629429C (de) Bleikabelpresse
DE765142C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln mit mit Masse getraenkter Papierisolierung
DE460370C (de) Verfahren, um das Belastungsmaterial eines ununterbrochen belasteten Leiters in eine druckausgleichende Schicht einzubetten und darueber eine Isolation aufzulegen
DE2203066C3 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Längsabdichten von Nachrichtenkabeln mit kunststoffisolierten Adern
DE626731C (de) Elektrolytischer Wasserzersetzer
CH191074A (de) Verfahren zum Erzeugen eines ölfesten Absperrkörpers in einem metallbewehrten ölimprägnierten elektrischen Kabel.
AT117383B (de) Elektrisches Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Verlegung.